Die Homepage des HHG befindet sich derzeit im Umbau. Aktualitäten aus dem Schulleben finden Sie jederzeit auf unserem Instagramkanal! Demnächst sind wir an dieser Stelle mit der komplett überarbeiteten und neu gestalteten Seite für Sie zurück.
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Jung, adelig und unfassbar gutaussehend sein – gibt es etwas Anstrengenderes?
Jack Worthing jedenfalls hat genug von der Erwartungshaltung der englischen Gesellschaft und führt ein raffiniertes Doppelleben: In Hertfordshire ist er der verantwortungsbewusste Vormund seines Mündels Cecily, in London lebt er unter dem Namen seines fiktiven Bruders Ernst und umwirbt die junge Gwendolyn.
Auch Algernon Moncrieff kennt sich mit Ausreden aus – er besucht regelmäßig seinen angeblich kranken Freund Bunbury, um gesellschaftlichen Verpflichtungen zu entkommen. Als er Ernsts wahres Ich enttarnt und erfährt, dass dieser in Wahrheit Jack heißt, wittert er ein großartiges Abenteuer. Heimlich reist er als Ernst aufs Land, um Jacks Mündel Cecily kennenzulernen. Doch was als Spiel beginnt, gerät plötzlich aus dem Ruder und schneller als den Beteiligten lieb, stellt sich die Frage: Ist Ernst sein wirklich alles?
Wer die Antwort auf diese Frage wissen will, sollte sich die Aufführung von Oscar Wildes „Ernst sein ist alles“ der Mittel- und Oberstufentheater-AG des Hermann-Hesse-Gymnasiums am Donnerstag, den 24. Juli und Freitag, den 25. Juli um 18:00h im Forum des Schule nicht entgehen lassen. Eintritt für ernste Menschen über 18: 8 Euro, ermäßigter Eintritt: 4 Euro.
Der Vorverkauf startet am 18. Juli in der großen Pause
Im ev. Religionsunterricht haben die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8b sich mit den Grundlagen des Christentums auseinandergesetzt – und daraus eine eigene Podcast-Reihe gestaltet. In den Folgen geht es um die Bibel, das Leben und Wirken von Jesus, die Bedeutung von Kirchengebäuden und christlichen Symbolen. Ein besonderes Highlight: ein Interview mit einem ehemaligen Fußballprofi über Glauben und Alltag.
Reinhören lohnt sich! (Sr)
Folge 1: „Buch der Bücher – Die Geschichte und der Aufbau der Bibel“ (Felix, Michael)
Folge 2: „Wer war Jesus wirklich? – Vom Zimmermann zum Messias“ (Leonie, Nora, Noemi)
Folge 3: „Mehr als nur Mauern – Das Geheimnis der Kirchengebäude“ (Len, Nico)
Folge 4: „Kreuz, Fisch und Licht – Symbole des Christentums entschlüsselt“ (Romy, Coco)
Folge 5:"Im Gespräch mit dem Ex-Profifußballer Manuel Bühler“ (Coco, Romy)
Das Hermann-Hesse-Gymnasium Calw feierte im zurückliegenden Jahr das 150-jährige Schuljubiläum und das
100-jährige Bestehen des Schulgebäudes am Schießberg. Ein Teil des Erlöses des Jubiläumsjahres kam nun dem Förderverein des Kinderzent-rums Maulbronn zugute. Schulleiter Dr. Markus Köcher überreichte den Vorsitzenden des Fördervereins der Christophorushilfe, Fritz Schäfer und Monika Tassotti, einen symbolischen Spendenscheck in Höhe von 1200 Euro, um die bedeutende Arbeit des Kinderzentrums Maulbronn zu unterstützen. Auf dem Foto (v.I.n.r.): Markus Scherer (Förderverein HHG), Schulleiter Dr. Markus Köcher, Lisanne Stolch (Schulsprecherin HHG), Monika Tassotti, Fritz Schäfer (beide Christophorushilfe), Bernhard Bez (Elternbeirat HHG).
Artikel hierzu im Schwarzwälder Boten

Herzliche Einladung zum Launch des neuen Formats "Büchertratsch am Schießberg" einladen. Das Veranstaltungsformat ist neu und in der Region einzigartig und wird hoffentlich großen Anklang finden. Bei Gefallen wird es in regelmäßigen Abständen zu unterschiedlichsten Themen stattfinden.
Zum Auftakt wird direkt ein Knaller geboten: Am 17.3.2025 treffen sich von 18.00 bis ca. 20.00 Uhr im Forum des HHG Thrillerautor Niko Mahle und ...
WICHTIGE ÄNDERUNG
Leider hat uns die Nachricht erreicht, dass Buchbloggerin Romy Hoffmann krankheitsbedingt nicht am „Büchertratsch am Schießberg“ teilnehmen kann. Von Herzen gute Besserung💐
Wir bedauern dies zutiefst, sind aber zugleich froh und dankbar, schnell einen mehr als würdigen Ersatz gefunden zu haben. Buchbloggerin Jenny Eitel wird an ihrer Stelle zu Gast sein und das Büchertratsch-Quartett komplettieren. Die leidenschaftliche Thriller- und Krimibloggerin stammt aus dem Calwer Umland und bringt jede Menge Erfahrung und Bücherleidenschaft mit. Wir freuen uns riesig und sind sehr gespannt.

"Verschwunden" spielt in Stuttgart und Umgebung, wobei der Bundeswehr in Calw sogar eine zentrale inhaltliche Rolle zukommt. Für die Erarbeitung des Stoffes arbeitete Mahle eng mit der Zollfahndung, der Kripo Stuttgart und dem Hackerkollektiv Anonymous zusammen. Aktuell arbeitet er an seinem dritten Thriller und steht dafür im engen Austausch mit dem LKA und weiteren Ermittlungsbehörden.
Die Buchbloggerin Romy Hoffmann (Foto) bloggt über Spannungsliteratur allgemein und arbeitet derzeit an ihrem Erstlingswerk. Dazu steht sie in engem Kontakt zu Thriller-Bestsellerautor Sebastian Fitzek.
Am Ende der Veranstaltung besteht zusätzlich die Möglichkeit, ein signiertes Exemplar von Mahles Thriller zu erwerben. Ein garantiert spannendes Abendvergnügen.

Herzliche Einladung an alle Interessierten über 16 Jahre (aufgrund der Thematik ist diese erste Folge der Veranstaltungsreihe unter 16 Jahren bitte in Begleitung von Erziehungsberechtigten zu besuchen. Bei eventuell zukünftigen Folgen zu den Themen Fantasy, New Adult, Kinder- und Jugendliteratur ist dann natürlich auch jüngeres Publikum herzlich willkommen).
Der Eintritt ist frei.
Da die Veranstaltung für die Öffentlichkeit zugänglich ist, dürfen Sie/dürft ihr auch gern Freunde, Bekannte oder Verwandte mitbringen. (Si)
Am Donnerstag, den 7. Februar 2025, fand die lang ersehnte Skiausfahrt an den Feldberg statt. Trotz nicht ganz optimaler Wetterbedingungen ließen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Freude am Skifahren nicht nehmen.
Der Tag begann mit dichtem Nebel, was die Sicht auf den Pisten teilweise erschwerte. Doch die gute Laune der Gruppe war ungetrübt.
Die verschiedenen Pisten boten für jedes Können die passende Herausforderung, und so kamen sowohl Anfänger als auch erfahrene Skifahrer auf ihre Kosten. Trotz der teils schwierigen Wetterbedingungen gab es keine Verletzungen, was den reibungslosen Ablauf der Ausfahrt zusätzlich unterstrich.
Am Ende des Tages waren alle erschöpft, aber glücklich und zufrieden. Die Skiausfahrt war ein voller Erfolg und wird sicherlich allen in schöner Erinnerung bleiben.
Bis zum nächsten Mal!
Nach dem Basketballturnier für die Mittelstufe fand nun am 19.12.2024 fand während der Unterrichtszeit das Völkerballturnier der 5. und 6. Klassen statt. Jede Jahrgangsstufe stellte vier Mannschaften, die im Modus "Jeder-gegen-jeden" gegeneinander antraten.
Die Spiele waren geprägt von großer Spannung, schnellen Reflexen und strategischem Zusammenspiel. Die Schülerinnen und Schüler zeigten vollen Einsatz, feuerten sich gegenseitig an und sorgten für eine mitreißende Atmosphäre in der Sporthalle.
Am Ende konnten sich jeweils die besten Teams aus den Jahrgängen durchsetzen, aber der eigentliche Sieger war der Teamgeist. Fairplay und gegenseitige Unterstützung standen im Mittelpunkt, und alle Beteiligten gingen mit einem Lächeln aus der Halle.
Das Turnier war ein voller Erfolg und ein Highlight für die 5. Und 6. Klassen. (Se) Mehr Bilder sehen Sie auf unserem Instagram-Kanal!
Herzliche Einladung zur Teilnahme am diesjährigen Kreativwettbewerb des HHG. Informationen zu den Teilnahmemöglichkeiten findest du im Flyer. Bei Interesse, frage einfach deinen Deutschlehrer oder deine Deutschlehrerin. Flyer
Am heutigen Vormittag fand das mit Spannung erwartete Basketballturnier des HHGs statt, bei dem insgesamt 12 Mannschaften gegeneinander antraten. Das Turnier begann pünktlich um 8:00 Uhr mit einer Gruppenphase, in der die Teams in den Jahrgängen 7, 8 und 9 aufgeteilt wurden. Die Spiele waren geprägt von hoher Intensität, Teamgeist und fairen Wettkämpfen. Jede Mannschaft hatte in der Vorrunde die Gelegenheit, sich in spannenden Partien zu beweisen und Punkte für die nächste Phase zu sammeln. (Mehr Bilder auf Instagram)

Nach einer wohlverdienten Pause begann um 10:15 Uhr die Platzierungsphase. Die Teams wurden in drei Pools eingeteilt, basierend auf den Ergebnissen der Gruppenphase. Hier trat jedes Team im Modus „Jeder gegen Jeden“ gegen die anderen Mannschaften seines Pools an. Die besten Mannschaften spielten im Pool 1 um die Plätze 1 bis 4, während in den Pools 2 und 3 die weiteren Platzierungen ausgespielt wurden. Dank eines straffen Zeitplans konnte jedes Team mehrere Spiele absolvieren und so wertvolle Spielpraxis sammeln.

Der Turniertag endete mit einer stimmungsvollen Siegerehrung, bei der alle Mannschaften mit Urkunden und Applaus geehrt wurden. Ein ganz großer Glückwunsch geht an die Mannschaft „Brooklyn: Olaf Scholz“, die Gesamtsieger des Turniers wurde! Besonders hervorgehoben wurden die großartigen sportlichen Leistungen aller Teilnehmenden sowie das engagierte Verhalten auf und neben dem Spielfeld.

Ein besonderer Dank gilt auch den Schülerinnen und Schülern der J1, die als Mit-Organisatoren, Schiedsrichter und Zeitnehmer fungierten, sowie den Schulsanis, die leider auch das ein oder andere Kühlpad zur Verfügung stellen mussten. Ein weiterer großer Dank geht auch an alle Schülerinnen und Schüler, die durch ihre Begeisterung und ihren Einsatz zum Gelingen dieses Turniers beigetragen haben. Sowie an alle Lehrerinnen und Lehrer, die zahlreich in der Halle erschienen und die SpielerInnen und Spieler angefeuert haben. Ein großes Dankeschön gilt auch unserem zuverlässigen Hausmeister, der sich um die Technik und die Bereitstellung der Küche gekümmert hat, wodurch das reibungslose Gelingen des Turniers erst möglich wurde. Ebenso danken wir herzlich den Eltern der 7. Klassen, die mit viel Engagement die Verpflegung übernommen haben. Mit einer Vielzahl an Köstlichkeiten sorgten sie für das leibliche Wohl der Teilnehmenden und der Zuschauer. (Mehr Bilder auf Instagram)
Das Turnier war nicht nur ein sportlicher Erfolg, sondern auch ein Zeichen für die großartige Gemeinschaft und den Teamgeist an unserer Schule.
Wir freuen uns bereits auf die nächste Ausgabe dieses tollen Events!
Die Fachschaft Sport
aus dem Schwarzwälder Boten (online) vom 16.10.2024 - 06:00 Uhr
von Angela Baum
Seit 150 Jahren gibt es das Hermann-Hesse-Gymnasium (HHG). Das wurde groß gefeiert. Zum Festakt, der den Jubiläumsnachmittag eröffnete, kam auch Staatssekretär Thomas Blenke als Vertreter des Landtags Baden-Württemberg.
Viel hatten sich die Schülerinnen und Schüler für ihr Schuljubiläum einfallen lassen. So hatten sie etwa ein rahmendes Theaterstück einstudiert, bei dem heutige Schüler des HHG auf Hermann Hesse stoßen, als sie mit einer Zeitmaschine in die Vergangenheit reisen. Marius Bölling gab überzeugend den jungen Hermann Hesse – mit Strohhut und runder Brille. In weiteren Rollen konnten die Zuschauer Mara Schütz, Romy Reutter, Lara Fleck und Schulleiter Markus Köcher erleben. In seinem Grußwort erklärte Schulleiter Köcher, dass man heuer sogar ein Doppeljubiläum feiere – 150 Jahre HHG und 100 Jahre Schulgebäude.
„Wir sind mit unserer Schule ein eher kleines Gymnasium, aber unsere Schüler kommen aus über 40 Ortschaften, auch aus kleinsten Ortschaften im Schwarzwald“, stellte Köcher die Schule vor. Aus vier Landkreisen kommen jeden Morgen die Schüler ans HHG. Die Lehrer wiederum kämen wegen den interessierten und aufgeschlossenen Schülern an die Schule. „Wir haben hochmotivierte Lehrer, die enorm engagiert sind. Ich bin froh, auch mit den Eltern engen Kontakt zu haben“, so der Schulleiter.
Das umfangreiche und tolle Programm des Schulfestes bilde die lebendige und engagierte Schulgemeinschaft ab. Markus Köcher skizzierte laufende Projekte der Schule – sehr bedeutsam sei etwa die Digitalisierung. Die Schule verfüge mittlerweile über moderne Monitortafeln, und die Lehrer bereiteten ihren Unterricht in der Cloud vor – um dies umzusetzen, sei viel Arbeit notwendig gewesen. Und auch Geld, rund 400 000 Euro habe man in der jüngeren Vergangenheit darin investiert. Auch seinen größten Wunsch äußerte der Schulleiter: So warte das HHG immer noch auf die Sanierung des letzten alten Gebäudeteils.
Schule sei die „Brutstätte der Gesellschaft“ und hier Veränderungen ausgesetzt. Motorische Fähigkeiten nähmen bei Schülern immer mehr ab – und künstliche Intelligenz übernehme Aufgaben. „Es gibt viele Veränderungsprozesse.“ Aufgabe der Schule sei es aber, Schüler auf ihre Zukunft vorzubereiten. Medienbildung der Schüler zu stärken sei richtig, „und wir sind auch bereit für G9 und die Rückkehr zu G9.“ Dies entlaste die Schule.
Staatssekretär Thomas Blenke begrüßte die große Schulgemeinschaft und überbrachte Grüße der Landesregierung und des Kultusministeriums. Er betonte, es sei für ihn eine Freude, aber auch eine Herausforderung, nun dort zu stehen. Er sei selbst Schüler des HHG gewesen – und die Schule stehe heute besser da als noch zu seiner Zeit in den 1970er-Jahren. „Da war der Chemiesaal noch oben unterm Dach, und es gab keinen zweiten Fluchtweg.“
Doch gingen die Wurzeln noch weiter zurück – auch Hermann Hesse war 1886 bis 1889 hier Schüler. Heute wehe am HHG ein offener und liberaler Geist. Schule werde heute als Ort des Lebens und Arbeitens gestaltet und sei wichtiger Lernort. „Junge Leute verbringen den Großteil ihrer Zeit an der Schule.“ Wichtig sei es, dass sie lernen, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. Es gebe aber auch den Anspruch, „sich als Schule nach außen zu öffnen.“
Calws Oberbürgermeister Florian Kling gratulierte im Namen der Stadt und des Gemeinderates zum runden Jubiläum, und er sagte: „Kritik an Bildung begleitet die Menschheit, seit es Schulen und Schüler gibt.“ Eine Schülerin habe mal gesagt, sie habe Ahnung von Gedichtanalyse, aber keinen blassen Schimmer von Steuern, Mieten und Ähnlichem. „Wir müssen aber von unserem hohen Ross runtersteigen und Schüler leistungsfähig und resilienter machen als früher.“
Angesichts von Kriegen in Europa und Klimakrisen gingen Schüler auf die Straße und würden zeigen, dass man die Welt, die man ihnen hinterlässt „erst einmal aufräumen muss.“ Schule sei zwar ein schützender Mikrokosmos – doch man müsse Schüler und ihre Probleme und Themen ernst nehmen.
Im Anschluss an den Festakt wurde mit einem großen Schulfest das Doppeljubiläum gebührend gefeiert. So gab es etwa eine abenteuerliche Reise in die Welt der Archäologie, es gab Wissenschaftsgeschichte hautnah und auch allerlei Mitmachaktionen.
Fotos: Angela Baum/Schwarzwälder Bote
Projekttage am HHG-Im Namen Hermann Hesses
Zu Beginn des neuen Schuljahres fanden im Hermann-Hesse-Gymnasium Calw (HHG)
Projekttage statt. In dieser Zeit bearbeiteten alle Schüler und Schülerinnen gemeinsam mit den Lehrern die jeweils selbstgewählten Projekte. Dazu hatte ihnen eine Vielfalt an Möglichkeiten zur Verfügung gestanden. So beispielsweise Naturprojekte, wie den Bau von Hochbeeten auf dem Schulgelände oder Kreativprojekte, darunter das Gestalten von Bühnenbildern für das 150-jährige Schuljubiläum, das am Freitag, den 11. Oktober 24, stattfindet. Der Großteil der Projekte hatte daher mit dem Namengeber des Gymnasiums zu tun: Hermann Hesse.
Die Teilnehmer des Projektes „Hermann Hesses Kindheit" beschäftigten sich mit Auszügen aus der Biografie Hesses und seiner Eltern. Anschließend besichtigten die Schüler Originalschauplätze aus seiner Kindheit in Calw und erarbeiteten Zusammenhänge aus der Schrift des Dichters und den Orten in seiner Heimatstadt.
Eine weitere Gruppe rekonstruierte einen Schultag zur Zeit von Hermann Hesse. Nicht weniger anspruchsvoll war das Erörtern der Baugeschichte des Gymnasiums, wobei Bezug auf die jeweiligen historischen und modernen Gebäudeteile des HHG genommen wurde.
Die Projekttage waren eine faszinierende Erfahrung für alle Teilnehmenden. Hermann Hesses Texte wurden während dieser Tage wieder gegenwärtig, damit sie auch in Zukunft ihren Platz in der Schulgemeinschaft finden. Dies war ein besonderer und unvergesslicher Start in das neue Schuljahr. "Denn jedem Anfang wohnt ein Zauber inne." (Hermann Hesse)
Mirella Stumpf und Evelyn Hubbard (Schülerinnen des HHG)
Seit Dienstag sehen wir viele neue Gesichter am HHG. Unsere neuen Fünftklässler erkunden ihre neue Schule und lernen den Alltag am Gymnasium kennen. Wir freuen uns Euch jetzt als Mitschüler/innen an unserer Schule zu haben! Herzlich willkommen! Wir hoffen, dass Ihr Euch alle bald bei uns zuhause fühlen werdet. Lu
Die neue 5a:

Die neue 5b:

Was feiern wir am Hermann-Hesse-Gymnasium eigentlich genau im Jahr 2024? Jubiläen gibt es ja bekanntlich viele... Nun, wir feiern genau genommen ein doppeltes Schuljubiläum!
Auf der einen Seite kam es vor 150 Jahren, im Jahre 1874, durch den Zusammenschluss der Lateinschule sowie der damaligen Realschule zur Gründung des Reallyceums. Das war in gewisser Weise die Geburtsstunde der modernen höheren Schule in Calw! Auf der anderen Seite wurde vor 100 Jahren, im Jahre 1924, der Schulhausneubau am Schießberg (heute unser Altbau) eingeweiht – damit findet seit nunmehr 100 Jahren Bildung in Calw am Schießberg statt.
Und wie war das nun gleich mit den Namen unserer Schule? Dies ist in der Tat etwas verwirrend: 1874 als Reallyceum gegründet, wurde die Schule 1903 in Realprogymnasium umbenannt, bevor sie 1937 den Namen Oberschule für Jungen (und das mit stetig steigendem Mädchenanteil!) und 1954 den schlichten Namen Gymnasium bekam und erst 1967 nach dem Literaturnobelpreisträger Hermann Hesse.

Freitag, 03. Mai 2024 18:00 Uhr Jubiläumskonzert, Aula Calw
Samstag, 04. Mai 2024 10:30 Uhr Fünftes großes Ehemaligentreffen am HHG
Sonntag, 05. Mai 2024 11:15 Uhr Festvortrag zur Schulgeschichte des HHG, Aula Calw
Donnerstag, 18. Juli 2024 18:00 Uhr Hermann-Hesse-Musical, Aula Calw
Freitag, 19. Juli 2024 18:00 Uhr Hermann-Hesse-Musical, Aula Calw
Freitag, 11. Okt. 2024 14:00 Uhr Festakt & Jubiläumsfest, Aula Calw
Freitag, 18. Okt. 2024 18:00 Uhr Jubiläumsball der SMV, Aula Calw
In unserem Jubiläumsjahr sammeln wir auch Spenden, die wir folgendermaßen verwenden wollen:
KiZe Maulbronn: Die Hälfte des Geldes wollen wir dem Förderverein des Kinderzentrums Maulbronn zukommen lassen und damit eine Klinik für Kinderneurologie und Sozialpädiatrie unterstützen. Das KiZe hilft auch immer wieder Familien am HHG. Außerdem sehen wir darin Bezüge zu Hermann Hesse und dessen eigener Depressionserkrankung sowie zu seiner Schulzeit in Maulbronn.
Kletterwand im Stillen Hof: Die andere Hälfte des gespendeten Geldes soll der Schülerschaft zugute kommen. Als Projekt soll oberhalb des Stillen Hofs eine große Kletterwand entstehen, an der die Schülerinnen und Schüler in der Mittagspause klettern können.
Bitte unterstützen Sie unsere Vorhaben mit einer Spende bei einer unserer Veranstaltungen oder direkt über unseren Förderverein: IBAN DE79 6665 0085 0004 6650 58
Drei neue Lehrer*innen dürfen wir dieses Schuljahr am HHG begrüßen: Frau Claudia Gebhard (Englisch und Biologie), Herrn Michael Skender (Mathematik, Physik und NwT) und Herrn Sven Raisch (Physik und NwT). Allen drei wünschen wir einen guten Start an unserer Schule und gutes Gelingen! Herzlich willkommen!
Herzlich wollen wir Euch und Sie im neuen Schuljahr 2024/2025 begrüßen!
Wichtige Termine für die erste Schulwoche am HHG:
Am 10.09. findet um 7:35 der Gottesdienst zum Schuljahresanfang ("Komm mit auf Schatzsuche") für die Klassen 6-J2 in der Stadtkirche statt. Herzliche Einladung an alle
Am 10.09. um 8:45 beginnt die Einschulung der neuen Fünftklässlerinnen und Fünftklässler mit einem gemeinsamen Gottesdienst in der Stadtkirche.
„Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt.“ Unter diesem Motto nahmen auch in diesem Schuljahr erneut Schülerinnen und Schüler des HHG am Bundeswettbewerb Fremdsprachen teil. In der Kategorie Team, gelang es einer Schülergruppe der Klasse 8b mit ihrem Kurzfilm „Speechless“ einen zweiten Landespreis zu erlangen.
Der Film erzählt in englischer, französischer und italienischer Sprache die Geschichte einer international berühmten Sängerin, die nach einem schweren Verkehrsunfall im Koma liegt. Als sie nach einigen Tagen aus dem Koma wieder erwacht, hat sie Probleme, sich auszudrücken und vermischt unterschiedliche Sprachen. Schließlich gelingt es ihr, ihre Sprechfertigkeit wieder zu finden, indem sie sich für eine Sprache entscheidet: Die Sprache der Kunst, Musik und der Liebe.
Gedreht wurde an der Krankenpflegeschule der Landesklinik Nordschwarzwald.
Im Solo-Wettbewerb für Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 bis 10 bearbeitete Leana Brighina (9b) Aufgaben in Französisch. Hierfür erstellte sie mit großem Einfallsreichtum und außergewöhnlicher Sprachgewandtheit ein Video zum Thema „mein persönlicher Alltagsheld / meine persönliche Alltagsheldin“. Am Wettbewerbstag im Januar stellte sie dann in den Kategorien Landeskunde, Hörverstehen, Textproduktion und kreatives Schreiben ihre hervorragenden Französischkenntnisse unter Beweis und erzielte einen ersten Landespreis! Herzlichen Glückwunsch!

Leana Brighina hat sich somit für die zweite Runde des Fremdsprachenwettbewerbs auf Bundesebene, das Sprachenturnier, das im September in Brandenburg stattfinden wird, qualifiziert. Wir wünsche Leana viel Erfolg beim Sprachenturnier!
Das HHG gratuliert den Abiturientinnen und Abiturienten des Jahrgangs 2024 zum bestandenen Abitur. Ihr seid am Ziel der Schule angekommen und habt die letzte schulische Hürde genommen auf dem Weg in die Selbständigkeit. Ihr habt gezeigt, wie gut ihr auch dem hohen Druck der Prüfungswochen standhalten konntet. Wir als Schule sind stolz auf Euch und freuen uns, dass wir Euch auf dem Weg zu diesem Ziel begleiten und euch bei der Überwindung der ein oder anderen größeren oder kleineren Hürde zur Seite stehen durften!
Der "Schwarzwälder Bote" schreibt am 15.07.2024 über Eure Zeugnisverleihung:
Im Rahmen einer Feierstunde im Forum am Schießberg übergab Schulleiter Markus Köcher die Abiturzeugnisse an die Absolventen und beglückwünschte sie zu ihrem Erfolg, heißt es in einer Mitteilung des Hermann-Hesse-Gymnasiums (HHG). Köcher vermeldete erfreut, dass zehn Absolventen eine Eins vor dem Komma haben und dass bei dem Abitur 2024 am HHG der Gesamtdurchschnitt von 2,3 erzielt werden konnte.
Notendurchschnitt etwas Besser als im Land Baden-Württemberg
Köcher wertete dies als ein gutes und sehr erfreuliches Ergebnis, das sogar etwas besser als der Landesdurchschnitt von Baden-Württemberg sei. Die mündlichen Abiturprüfungen, die in diesem Jahr durch Studiendirektor Markus Schrade vom Christophorus Gymnasium Altensteig abgenommen wurden und bei denen viele Abiturienten noch einmal zu großer Form aufgelaufen sind, liegen erst wenige Wochen zurück.
Das sind die 38 Abiturienten des HHG für den Jahrgang 2023/2024 im Einzelnen
Das Abitur 2024 am Hermann-Hesse-Gymnasium haben bestanden: Frederik Bärsch, Nici-Kate Bauer, Paula Blum, Karl Bosch, Nico Deisenroth, Hevin Erdogan, Oliver Fichtner, Veronika Friesen, Nils Gall, Niklas Handte, Kevin Hein, Elisabeth Höhle, Amelie Kasun, Marco Langgärtner, Sandra Langgärtner, Alexandru-Marian Lupu, Jannis Maier, Lucas Maier, Philipp Merkle, Jule Müller, Mo Müller, Sarah Nothacker, Jan-Luca Olms, Lukas Pardo, Georg Rathfelder, Paul Rentschler, Anne Schillinger, Emely Schukraft, Sabina-Alexandra Serea, Eli Sicha, Nele Springorum, Saliven Felix Stoll, Mirel Trască, Lena Traub, Micha Wangner, Luisa Weber, Maximilian Weckmann und Samuel Zernickel.
Das sind die besten „Einser-Abiturienten“ des Jahrgangs
Beste Abiturienten sind Sabina-Alexandra Serea mit einem Durchschnitt von 1,1, Lucas Maier mit 1,2, Anne Schillinger ebenfalls mit 1,2, Georg Rathfelder mit 1,6 sowie Niklas Handte mit 1,6. Lucas Maier erhielt den vfs-Abiturpreis für Wirtschaft, Anne Schillinger den Scheffel-Preis für Deutsch und den Paul-Schempp-Preis für Evangelische Religion. Sabina-Alexandra Serea wurde der Abiturpreis Mathematik der Deutschen Mathematiker Vereinigung verliehen und Mirel Trasca wurde mit dem Preis des L’Istituto Italiano Di Cultura Di Stoccarda für Italienisch geehrt.
Der Schullandheimaufenthalt in Adelsheim ist sicher einer der Höhepunkte des ersten Schuljahres der neuen HHGler. Hier berichten drei Fünftklässler selbst über die Erlebnisse bei ihrer ersten größeren Exkursion am Gymnasium: :
Tag 1.
Am frühen Morgen trafen wir, die Klasse 5a und 5b mit fünf Lehrerinnen und Lehrern, uns am alten Bahnhof und fuhren los. Unser Ziel war Adelsheim. Die Fahrt war sehr langweilig. Wir konnten es kaum fassen, als wir endlich angekommen waren. Nachdem wir drei Stunden Fahrt hinter uns hatten, waren wir endlich da. Nun mussten wir einen lustigen, aber auch schweren Marsch zur Jugendherberge hinter uns bringen. Dann bekamen wir eine Einführung über Adelsheim und seine Umgebung. Wir erfuhren auch, dass wir von Montag (6.5.2024) bis Mittwoch (8.5.2024) bleiben würden. Endlich konnten wir auf unsere Zimmer gehen und unsere Klamotten auspacken. Für die Nacht hatten wir gut vorgesorgt: Wir hatten Süßigkeiten und Chips in Massen dabei. Gegen 12:00 Uhr gingen wir in die Kantine, um Mittag zu essen. Als wir eine Pause hatten, spielten wir Jungs Tischtennis. Danach machten wir eine GPS-Schatzsuche. Als uns die Spur in den Wald führte, konnten wir nicht durch, da ein Feuerwehreinsatz im Gange war. Obwohl niemand die richtige Lösung hatte, bekamen wir alle Süßigkeiten. Danach spielten wir Disc-Golf (Frisbee-Golf). Am Abend mussten wir ins Bett, aber natürlich quatschten wir noch.
Tag 2.
Morgens wurden wir sehr früh von unseren Klassenlehrerkräften aus dem Bett geworfen, obwohl wir noch sehr müde waren. Kurz darauf waren wir wieder an der Tischtennisplatte und spielten Tischtennis oder Fußball. Danach versammelten wir uns vor dem Eingang, um gemeinsam zur Kantine zu gehen und zu frühstücken. Es gab Müsli und Brot mit Belag. Dann machten wir uns bereit für die Försterführung. Der Förster wartete auf uns am Waldrand und von dort ging es weiter in den Wald. Er erklärte uns viele spannende Fakten über den Wald und seine Lebewesen. Es regnete ein bisschen, aber wir konnten die Rinde eines Mammutbaumes anfassen und mitnehmen. Die Rinde des Baumes war überraschend weich. Anschließend machten wir uns auf den Heimweg, denn wir hatten alle großen Hunger. Danach gab es leckeres Mittagessen in der Mensa. Nach dem Mittagessen konnten wir erst mal eine Weile Pause machen. Wir spielten Gesellschaftsspiele, bis wir uns im Klassenzimmer trafen und von dort aus nahmen wir Proben aus dem Wald, welche wir dann im Bio- Raum untersuchten, was sehr spannend war. Dann hatten wir noch mal ein bisschen Zeit für uns und dann aßen wir Abend. Anschließend durften wir noch bis 22:00 Uhr wachbleiben. In der Zeit spielten wir Spiele, lasen Bücher und unterhielten uns. Wir lieferten uns sogar eine spannende Kissenschlacht, was sehr lustig war. Anschließend gingen wir ins Bett, doch natürlich redeten wir noch eine Weile.
Tag 3.
Am Morgen wurden wir wieder unsanft geweckt, doch wir wussten, dass wir leider bald wieder abreisen würden. Deshalb machten wir das Beste aus diesem Tag. Danach gingen wir zum Frühstück was wieder sehr lecker war. Anschließend hatten wir wieder ein bisschen Freizeit, in der wir coole Spiele gespielt haben, doch dann mussten wir ein Plakat von allem, was wir über den Wald von Adelsheim gelernt haben, gestalten. Danach bedankte sich die Lehrkraft von der Jugendherberge bei uns für die schöne Zeit. Schließlich packten wir unsere Sachen für die Abreise. Doch bevor wir gingen, gab es noch ein leckeres Mittagessen. Anschließend trafen wir uns am Eingang und liefen zur Bushaltestelle, wo der Bus schon auf uns wartete. Die Rückfahrt dauerte sehr lange. Als wir zu Hause ankamen, empfingen unsere Eltern uns mit offenen Armen.
Von: Veit, Aurel, Mats, Klasse 5

Beim Kreativwettbewerb 2024 am Hermann-Hesse-Gymnasium wurden wieder zahlreiche Beiträge eingereicht und von einer fachkundigen Jury beurteilt. Bereits am 20. Mai fand die Preisverleihung im Forum statt.
Folgende Schülerinnen und Schüler durften sich über eine Auszeichnung freuen.
Unterstufe
1.Platz: Tabea Kohlhaas / 2.Platz: Hannah Wolfangel
Mittelstufe
1.Platz: Evelyn Ratz / 2.Platz: Christian Werry
Oberstufe
1. Platz: Marlon Adam, Helen Rathfelder, Elias Rathfelder (mit einem Filmbeitrag) / 2. Platz: Sebastian Bez
Aus dem Schwarzwälder Boten (online) vom 12.05.2024 - 15:01 Uhr (red/pm)
Das Hermann-Hesse-Gymnasium Calw kann 2024 doppelt feiern. Ein stimmungsvolles Konzert in der Aula machte den Auftakt der Jubiläumsfeierlichkeiten perfekt.
2024 feiert das Hermann-Hesse-Gymnasium Calw (HHG) ein denkwürdiges Doppeljubiläum – 150 Jahre Gymnasium am Schießberg und 100 Jahre Schulhausgebäude. Den glanzvollen Auftakt zum Jubiläumsjahr bildete eine dreitägige Festveranstaltung, eingeleitet durch ein Jubiläumskonzert in der Aula.
Auftakt: Bei dem abwechslungsreichen Abendprogramm traten unter anderem die beiden Streicherklassen des Musikprofils sowie die „Junge Philharmonie Calw“, das Kooperationsorchester des HHG mit der Musikschule Calw, auf. Die „Junge Philharmonie“ eröffnete unter Leitung von David Raiser das festliche Konzert mit der Ouvertüre zu Mozarts Oper „Die Zauberflöte“.
Nach der Begrüßung durch Schulleiter Markus Köcher folgten weitere musikalische Leckerbissen, wie es in einer Mitteilung heißt. Herausragend die Auftritte der beiden Solistinnen Denisa Hermann (Klasse zehn) am Violoncello und Pauline Heinrich (Klasse neun) am Klavier. Die Streicherklassen fünf und sechs unter Leitung von Eva König und Philipp Ratz zeigten, was sie schon alles gelernt hatten. Kurzweilig war die Präsentation der Musikprofilklasse acht, die ein von Musiklehrer Christian Buchholz arrangiertes „Medley“ zum Besten gab.
Ein Höhepunkt des gelungenen Abends war der eigens zum Jubiläum gegründete Projektchor aus Eltern, Schülern und Lehrern des HHG(Leitung Philipp Ratz und Laurin Luchner), der nahezu professionell Melodien aus verschiedenen Epochen vortrug. Den Schlusspunkt der Veranstaltung, der die Zuschauer – darunter Oberbürgermeister Florian Klink – begeistert zurückließ, war ein Ausblick auf das Musical „Hesse, H.“, das Christian Buchholz für das Schuljubiläum komponiert hat und das am 18. und 19. Juli zu sehen und zu hören sein wird.
Ehemaligentreffen Nach diesem fulminanten Auftakt ging es am nächsten Tag mit dem „Fünften großen Ehemaligentreffen“ weiter. Der Ehemaligenverein des HHG hatte alle ehemaligen Schüler eingeladen, um Erinnerungen auszutauschen und das Jubiläumsjahr gemeinsam zu begehen.
Eine Veranstaltung in der Aula, die von Christine Rahn (Abitur 2009) gewohnt brillant umrahmt wurde, stimmte in den Tag ein. Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende des Ehemaligenvereins, Margot Irion (Abitur 1980), und Schulleiter Markus Köcher sprach Rüdiger Waurig (Abitur 1982), stellvertretender Vorsitzender des Ehemaligenvereins, über „Die zerrissenen Jahrgänge“. Das heißt die Zeit vor der Schulteilung 1999 in Hermann-Hesse- und Maria-von-Linden-Gymnasium. Und er erinnerte an die Jahre, in denen sich die Oberstufe des HHG noch in Stammheim befand.
Anschließend herrschte buntes Treiben am Schießberg: Die Ehemaligen konnten Führungen durch „ihre“ alte Schule unternehmen. Und es gab die spannende Möglichkeit, noch einmal sein altes Schulwissen aufzufrischen. Die aktuellen HHG-Lehrer boten Schnupperunterricht an, etwa in Latein (Rita Schuler), in Biologie (Victoria Lennings) oder in Geschichte (Sandra Althaus).
Ein besonderes Ereignis waren exklusive Führungen durch das Schaudepot der Stadt Calw mit Timo Heiler, dem Leiter der Städtischen Museen Calw. Musikalisch begleitet wurde der erlebnisreiche Nachmittag durch das Frauenensemble „Stimm 3“ unter Leitung von Martina Frey (Theurer). Auch für das leibliche Wohl war durch den Elternbeirat und die Schüler der Jahrgangsstufe eins (Klasse elf) bestens gesorgt, heißt es in der Mitteilung.
Vortrag Das Schlussfinale der dreitägigen Jubiläumsveranstaltung bildete am Sonntag der unterhaltsame und informative Vortrag von Geschichtslehrer Andreas Kuhn in der Aula, der 150 Jahre HHG Revue passieren ließ.
Ausblick Weiter mit dem Jubiläumsprogramm geht’s am Donnerstag und Freitag,18. und 19. Juli, jeweils ab 18 Uhr, in der Aula Calw mit dem Hermann-Hesse-Musical.
150 Jahre HHG
Um welches Jubiläum geht es? Eigentlich ist die Calwer Traditionseinrichtung Hermann-Hesse-Gymnasium noch viel älter, da sie ihre Wurzeln in der altehrwürdigen Lateinschule aus dem 15. Jahrhundert (heute Gebäude der VHS) hat. Aber der wichtige Gründungsstein des Calwer Gymnasiums wurde vor 150 Jahren, im Jahr 1874 , gelegt, als sich die Lateinschule mit der Realschule zum Reallyceum zusammenschloss. Steigende Schülerzahlen machten dann den Neubau am Schießberg notwendig, der 1924 eingeweiht wurde und in dem sich heute noch das HHG befindet, allerdings durch zahlreiche Umbauten schon lange nicht mehr in der ursprünglichen Form.
Reinhard Köcher hat ein Gerät entwickelt, das vollautomatisch Geigen stimmen kann. Die Jury beim Landeswettbewerb von „Jugend forscht“ hat der 16-Jährige mit seinem „simpleTuner“ bereits überzeugt. Jetzt geht’s zum Bundesfinale.
Reinhard Köcher ist 16 Jahre alt, besucht das Hermann-Hesse-Gymnasium in Calw und ist ein echtes Käpsele, wie man auf gut Schwäbisch sagen könnte. Köcher hat ein Gerät erfunden, dass die Frequenz einer Geigensaite hoch präzise messen und das Instrument vollautomatisch stimmen kann. Beim Landeswettbewerb von „Jugend forscht“ in Freiburg hat er damit jüngst einen ersten Preis gewonnen. Sein Erfolg in der Kategorie Interdisziplinär (Fachgebiet Mathematik/Informatik) ist zugleich Köchers Fahrkarte zum Bundesfinale von „Jugend forscht“, das ab 30. Mai in Heilbronn stattfindet. Im Interview berichtet er, wie es so weit gekommen ist.
Ich habe mein Projekt vor vier Jahren begonnen. Damals habe ich aufgrund einer schulischen „Jugend forscht“-AG eine Projektidee gesucht. Seitdem ist das Projekt ein Selbstläufer: Mir macht es Spaß, an dem Projekt zu arbeiten, und „Jugend forscht“ ist eine ideale Möglichkeit, in einem vorgegebenen Rahmen viele wichtige Dinge zu lernen: vom Schreiben wissenschaftlicher Arbeiten über das Präsentieren bis hin zur Strukturierung von Projekten. Zusätzlich bekommt man wertvolles Feedback von der Fachjury, das einen ebenfalls fördert.
Als ich vor fünf Jahren angefangen habe, in der Streicherklasse des Hermann-Hesse-Gymnasiums Geige zu spielen, mussten unsere Lehrer*innen alle Instrumente nacheinander stimmen, da wir damals noch nicht das Gehör dazu entwickelt hatten, was jede Woche 15 Minuten der Unterrichtszeit weggenommen hat. Ich habe mir damals gedacht, dass es einen technischen Weg geben muss, diesen Prozess zu vereinfachen. Es ist schön zu sehen, wie sich der Apparat über die Zeit von Version zu Version immer weiter verbessert und verkleinert hat: In den ersten beiden Jahren war er noch weit von seiner heutigen Funktionalität entfernt.
Welchen Nutzen hat es?
Nach dem Austausch mit Geigenlehrer*innen kann ich sagen, dass mein „simpleTuner“ großes Potenzial hat. Vor allem könnte er es sehr jungen Streicher-Anfängern, die noch auf Achtel- oder Viertel-Geigen spielen, ermöglichen, auch zu Hause auf einem gestimmten Instrument spielen zu können. So junge Schüler*innen kämen oft mit völlig verstimmten Instrumenten in den Unterricht, da das Stimmen zu kompliziert ist und die Eltern auch nicht aushelfen können. So wird zu Hause auf verstimmten Instrumenten geübt. Hier könnte der „simpleTuner“ das Erlernen eines Streichinstruments erleichtern.
Was hat beim Landeswettbewerb am meisten Spaß gemacht?
Beim Wettbewerb trifft man sich endlich mal mit anderen Nerds, die sich ebenfalls sehr lange mit einem Thema beschäftigt haben.Deswegen hat mir beim Wettbewerb der Austausch mit vielen anderen motivierten und interessierten Teilnehmer*innen auf fachlich hohem Niveau am meisten Spaß gemacht. Außerdem hat mich besonders beeindruckt, dass wirklich ausnahmslos alle Projekte spannend und genial gemacht waren!
Worauf freust du Dich beim Bundeswettbewerb?
Die Köpfe hinter den besten „Jugend forscht“-Projekten aus ganz Deutschland kennenzulernen.
Wer ist deine größte Konkurrenz?
Dies kann ich nicht beantworten, da ich die „Konkurrenz“ erst am Bundeswettbewerb kennenlernen werde. Grundsätzlich lässt sich aber sagen, dass die Entscheidungen der Jury auf Bundesebene sehr knapp sind.
In welche Richtung soll es beruflich später gehen? Auch in Richtung Mathe/Physik?
Ich tendiere gerade zu einem Ingenieur-Studium. Somit wird es auch in die Richtung Mathe/Physik gehen.
Spielen Mathe/Physik auch in deinen Hobbys eine Rolle? Und spielst du Geige?
Ja, ich spiele selbst Geige. Allerdings nimmt mir das „Jugend forscht“-Projekt in letzter Zeit ironischerweise die Zeit dafür. Ich beschäftige mich in meiner Freizeit immer wieder mit Mathematik und Physik, habe auch am Landeswettbewerb Mathematik teilgenommen. Jedoch war die Kategorie Mathe/Info „nur“ Mittel zum Zweck, um eine hochpräzise Frequenzmessung zu entwickeln. Ein großer Teil meines Projektes, der mir ebenfalls so viel Spaß macht, ist doch Technik: von CAD-Design und 3 D-Druck über Elektronik bis hin zur Mechanik. Hier sei erwähnt, dass ich beim Bundeswettbewerb nicht mehr in der Kategorie Mathematik/Informatik antrete, sondern in der Kategorie Arbeitswelt.
Projekt
Das Bundesfinale von „Jugend forscht“ findet von 30. Mai bis 22. Juni in der Experimenta in Heilbronn statt. Neun „Jugend Forscht“-Projekte haben sich dafür qualifiziert – Reinhard Köchers Erfindung gehört dazu. Wer einen Eindruck von seiner Arbeit bekommen möchte, der kann sich sein selbst gedrehtes Video dazu anschauen. Darin erklärt Köcher, wie er die Idee zu seinem Projekt hatte, und wie es sich entwickelte. Zu finden ist es unter www.jugend-forscht.de/video-projektdatenbank.html.

Schön, dass Sie hergefunden haben und üben möchten. Ich hoffe, mit den kleinen Hilfen hier klappt das gut! Schön, dass Sie uns Ihre Stimme geben! Schön, dass Sie dabei sind! Grüße, L. Luchner und Ph. Ratz (sämtliche Dateien in Heimarbeit gestrickt von L.L.)
Singstimme
Mit Bass
Sopran
Alt (Hoch)
Alt tief
Tenor
Bass
Sopran
Alt
Tenor
Tenor (1 Oktave höher - zum Üben)
Bass
Tag der offenen Tür 2024
Anbei erhalten Sie ein paar Eindrücke von der großen Vielfalt beim diesjährigen Tag der offenen Tür am Hermann-Hesse-Gymnasium! (Sie können den Slider auch mit den Pfeilen links und rechts selbst steuern) (Fotos: HHG)
Das diesjährige Basketballturnier des HHGs fand am Dienstag vor den Weihnachtsferien (19.12.2023) in der Walter-Lindner-Sporthalle statt. 12 Mannschaften spielten auf 4 Feldern um den Sieg. In insgesamt 21 Spielen stand am Ende ein Gewinner pro Klassenstufe und ein Gesamtgewinner fest.
Von Anfang an lieferten sich die Mannschaften spannende Duelle. Jeder versuchte durch taktische Raffinesse, spielerisches Können und Teamarbeit zu punkten. Alle Teams haben super gekämpft und bis zuletzt alles gegeben!
Zunächst spielten die Klassenstufen 7, 8 und 9 ihre jeweils beste Mannschaft aus. Die glücklichen Gewinner der Klasse 7 waren die „Gangsterrapper“. In der Klassenstufe 8 durfte das Team „Mc Donald’s, Ihre Bestellung bitte?“ die Siegerurkunde in Empfang nehmen.
Dem Team „DHB 2009“ gelang es, sich den Stufensieg der Klassenstufe 9 und den Gesamtgewinn des Turniers zu sichern. Auf Platz 2 in der Gesamtwertung schafften es die „Baller“, gefolgt vom Team „Mc Donald’s, Ihre Bestellung bitte?“ auf Platz 3.
Nochmals „Herzlichen Glückwunsch“ an die erfolgreichen Teams und auch an alle anderen Mannschaften, die super gespielt haben!
Einen wichtigen Beitrag zu einem gelungenen Schulturnier im Basketball leistete auch ein eingespieltes Team in der Turnierleitung und ein Team von Schiedsrichtern, das aus Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 1 und 2 bestand.
Pünktlich zum Weihnachtsfest darf sich die Streicherklasse 6 am Hermann-Hesse-Gymnasium über eine besondere Überraschung freuen: Vom Eiscafé „Adria“ erhält sie für die Anschaffung eines neuen Instrumentes eine großzügige Geldspende. Ein schöner Anlass für den Musiklehrer Philipp Ratz (HHG) und die Instrumentallehrerin Eva König (Musikschule) zusammen mit den Kindern der Streicherklasse 6 für ein persönliches Dankeschön im „Adria“ auf eine Kugel Eis vorbeizuschauen und unterm dortigen Christbaum die neu erworbene Bratsche auszupacken.
Das gemeinsame Üben und Lernen auf Violine, Viola, Cello und Kontrabass ist am HHG nun schon seit zwölf Jahren fester Bestandteil des musikalischen Angebotes. In enger kooperativer Zusammenarbeit mit der Musikschule Calw haben bisher über 200 Kinder das Spiel auf einem Streichinstrument beginnen können. Viele Kinder werden dadurch motiviert, nehmen dann zusätzlich Einzelunterricht und können später sogar in einem Orchester wie der „Jungen Philharmonie Calw“ mitspielen.
Sara-Luise, die schon seit über einem Jahr die Streicherklasse besucht und inzwischen auch Einzelunterricht an der Musikschule hat, freut sich jedenfalls sichtlich über die neue Bratsche, die mit Hilfe der erhaltenen Zuwendung angeschafft werden konnte. Vielen Dank an das Team des Eiscafés „Adria“ für dieses schöne Weihnachtsgeschenk! (T: Ra | Foto: Ra/HHG)
Es begann in einer düsteren Sonntagnacht.
Nebel lag über dem spärlich mit Fachwerk geschmückten Tal, an dem sich die dreißig Schüler am verlassenen alten Bahnhof versammelt hatten.Wenige Minuten später durchschnitt ein gefüllter Bus, unter der Führung des wackeren Manfred, die wabernden Nebelbänke. Immer der strahlenden Sonne entgegen, die schon bald die Finsternis vertrieben hatte, kreuzten sie zwei Ländergrenzen, bis sie sich schließlich von Bergen umgeben fanden. Schon bald schmälerten sich die Straßen und gaben den Blick frei auf die üppigen Apfelplantagen, an denen die Schüler sich noch im Laufe der kommenden Woche des Mundraubes schuldig machen sollten. Als der Bus zum Stehen kam, bahnten sich schließlich die müden Gesichter ihren Weg über das fürstliche Gelände geradewegs in den Speisesaal. Hungrige Mägen warteten in freudiger Erwartung darauf, was ihnen die südtirolische Küche hier an Köstlichkeiten wohl bieten möge.
Doch oh wie sehr wuchs die Enttäuschung über die nächsten Tage, als sich ein gelungenes Curry nach und nach in Schuhsohlen-ähnliche Schnitzel verwandelte. Ausgeglichen wurde dies immerhin von den vielseitigen Freizeit-Aktivitäten, die von Tischtennis über Volleyball bis hin zu einem spontan entwickelten Tischkicker-Run-Around reichten. Auch das Sterne- und Planetenschauen am klaren Himmel kam nicht zu kurz, als Herr Weissel mit seinem Teleskop Wege in ferne Galaxien öffnete.
Eingepfercht wie Vieh fanden sich je 12 Teilnehmende in einer stickigen Gondelkabine wieder, die sich am nächsten Morgen unermüdlich schwankend ihren Weg auf den Gitschberg bahnte. Kurz hatte die wiedervereinte Gruppe Zeit, befreiende Bergluft zu atmen, als sie auch schon ein 124 Stockwerke hoher und steiler Anstieg erwartete. Oben angekommen hatten ihre sechzig echten und acht falschen Wanderschuhe den ersten Reifetest bestanden, was den Schülern eine lange Selfie-Session ermöglichte.
Der Rückweg stellte die Bergsteiger vor die Wahl, die Gondel oder den Fußweg zu wählen, der mit einer steilen Rutsche lockte. Diese stelle sich als Segen und Fluch zugleich heraus, als nach einer spaßigen Rutschpartie so manche Hose von eingebrannten Löchern heimgesucht war.
Der folgende Morgen sollte der tapferen Gruppe eine weitere Bergbahnfahrt bescheren, doch machte sich Erleichterung breit, als sie diesmal Sessel zum Ausgangspunkt der Wanderung brachten. Krüppeltanne wich Strauch, Strauch wich Gras, und als die letzten bizarren Gewächse schwanden, fanden sich die Wanderer inmitten zerklüfteter Felsen wieder. Immer dem schmalen Grat folgend wurden sie durch ein endzeitliches Felsental geführt, das aus einer anderen Welt zu stammen schien: Steile Geröllhänge lösten meterhohe Felsen ab, die wie Türme am Wegerand thronten, Trümmer zerborstener Felskonstruktionen bestimmten die Landschaft. Als befänden sie sich auf den Spuren Sam und Frodos, führte ihr Schicksalsweg durch vom Schatten durchzogene Felsklüfte, von Geröll zugeschüttete Täler hinab und Steilhänge hinauf, bis schließlich auf einem Gipfel eine einzelne Hütte in Sicht kam. Nachdem eine letzte Anhöhe erklommen war, fand sich Zeit für ein uriges Mal unter anderen Gipfelbezwingern, bevor der beschwerliche Abstieg begann. Vielen würde das Bezwingen des Latemar-Massivs zwar als beste Wanderung in Erinnerung bleiben, den langen Abstieg jedoch würden sie davon ausschließen.
Und schließlich am dritten Tage der Woche ward gesprochen, es solle ein Tag der Ruhe sein für die schmerzenden Glieder der Wandersleut. Diese machten sich auf ins Zentrum der Stadt Brixen, zum Dom, einen Tempel des Herren, der dort steht in goldener Pracht zwischen den Ruinen verblichener Kirchenkunst. Ein Ort der Ruhe, in seinem Schlaf gestört durch das chronische Gekicher der Lehrerinnen Gimber und Fletschinger über die fantasiereiche Darstellung eines Elefanten an der Decke des Kreuzgangs.
Eine Führung durch die gegenüberliegende Hofburg der Fürstbischöfe sollte schließlich als Ergänzung zur Besichtigungstour der Kirchenkunst dienen. Sei es nun der Jugend oder der Übermüdung geschuldet, brachte diese aber statt der Erweiterung des Wissens vorallem einen vollen Kameraspeicher alberner Fotos von denkbar ungünstig proportionierten Statuen und Malereien pummeliger Engelchen hervor. Was jedoch in der Erinnerung bleibt, ist die Tatsache, dass südtirolische Künstler seit jeher dazu zu neigen scheinen, eigentlich hölzerne Statuen mit raffinierte Maltechniken in Marmor zu verwandeln. Eine Technik, die sich zweifellos auch in der Konzeption des Fürstenhof-Abendessens wiederfindet, da auch dessen Köche Meister darin sind, gehärtetes Leder auf den ersten Blick wie Schnitzel aussehen zu lassen.
Trotzdessen war die Gruppe nach diesem Erholungstag für ihre letzte große Anstrengung bereit. Busfahrer Manne, für viele inzwischen heimlicher Star der Ausfahrt und nie um einen Kommentar zur Umgebung verlegen, führte den Bus sicher über die schnittigen Kastelruther Straßen und hinauf in eine grüne Almlandschaft. Auch er sollte den Bus erst einen Tag später wiedersehen…
Die Wanderer näherten sich einem Bergmassiv, auf dessen Plateau serpentinenartige, wie in den Berg geschnittene Wege führten, auf die die Sonne erbarmungslos niederstrahlte. Doch der Weg wurde bereichert durch Murmeltiere, die mancherorts zu sehen waren; und als das Plateau schließlich erklommen war, lohnten die Mühen abermals mit einem grandiosen Ausblick: Tiefgrüne Wiesen so weit der Blick reichte, Schottland oder dem Auenland nicht unähnlich; lockten die Gruppe, nach einem weiteren kurzen Marsch Rast an einer beschaulichen Bergunterkunft zumachen, die so manche Köstlichkeit zu bieten hatte. Als die Bergsteiger ausreichend erholt waren, ging es daran, das zweite Ziel des Tages zu erreichen: Rifugio Alpe di Tores, das Schutzhaus Tierser Alpl, das den Wanderern Zuflucht vor der kalten Nacht gewähren sollte.
Ihr Weg führte sie über die hügelige Landschaft und hinein in ein felsiges, steiles Tal, an dessen Ende die Hütte wartete. Das Ziel in Sicht nahmen die Wandergruppen ihre letzte Kraft zusammen und erreichten das Schutzhaus schnellen Schrittes sicher und in nur geringer zeitlicher Differenz voneinander. Innen begann der Kampf um die wenigen Duschen, die sich die erschöpften Bergsteiger mit anderen Reisenden teilen mussten.
Ausgeglichen wurden die Strapazen des Tages durch ein köstliches, viergängiges Mahl, welches das Vertrauen in die Südtiroler Küche wiederkehren ließ. Am glasklaren Firmament zeigten die Sterne ihre Gesichter und luden zum geselligen Verweilen ein; und als schließlich Nachtruhe einkehrte, fielen die Wanderer erschöpft vom Tag in einen ruhigen Schlaf.
Ein farbenfroher Sonnenaufgang eröffnete den nächsten Tag, der von vielen als Fotomotiv genutzt wurde. Bald darauf begann auch schon der Abstieg, diesmal jedoch verkürzt durch eine direktere Route. Wacker wie immer fand Manfred den Weg zurück in ihre beschauliche Heimat, während sich Bedauern über das Ende der Ausfahrt seinen Weg in die Teilnehmer fraß. Die Exkursion sollte zwar zu Ende gehen, doch würden die Erinnerungen an sie auf lange Zeit bleiben.
Vom 18. bis zum 25. November 2023 hatten zehn Schülerinnen und Schüler des Hermann-Hesse-Gymnasiums der Jahrgangsstufe 1 die Gelegenheit, an einer äußerst lehrreichen und interessanten deutsch-polnischen Jugendbegegnung im südpolnischen Oświęcim teilzunehmen. Bereits im Mai 2023 waren sich die polnischen und deutschen Schülerinnen und Schüler auf der Burg Liebenzell begegnet und hatten dort viel über die komplizierten deutsch-polnischen Beziehungen sowie über jüdisches Leben in Deutschland erfahren. Nach einer etwas anstrengenden siebzehnstündigen Nachtfahrt mit dem Bus kamen wir alle zwar müde, aber wohlbehalten am Vormittag des 19. November in Oświęcim an und wurden dort von einigen polnischen Schülerinnen sehr freundlich empfangen.

Nach einem stärkenden gemeinsamen Mittagessen in der Internationalen Jugendbegegnungsstätte von Oświęcim stand gleich eine von den polnischen Schülerinnen vorbereitete Führung durch die hübsche Kleinstadt Oświęcim auf dem Programm. Ein kulturelles Highlight war sicherlich der Besuch im wunderschönen Krakau, der ehemaligen polnischen Hauptstadt. Eine abwechslungsreiche zweiteilige Führung durch die sehr sehenswerte Altstadt und das ehemalige Judenviertel Kazimierz bot neben vielen Informationen über die Stadtgeschichte auch zahlreiche Legenden, für die diese Stadt berühmt ist. Ein am Vortag intensiv vorbereiteter Besuch in der Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz gehörte natürlich ebenfalls zum Programm.

Unseren Schülerinnen und Schülern wurde an diesem Ort des Grauens noch einmal die ganze Dimension der nationalsozialistischen Verbrechen gegen die Menschlichkeit bewusst. Neben dem geschichtlichen und kulturellen Programm arbeiteten unsere Schülerinnen und Schüler während der letzten Tage unseres Aufenthalts in deutsch-polnischen Workshops zu den Themen „Zwangsarbeit“ und „faire Arbeitsbedingungen“ in einer globalisierten Welt. Am letzten Tag hatten sie die Gelegenheit, an einem von einer Künstlerin geleiteten Workshop zur Gestaltung von Plakaten teilzunehmen. Das Thema der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben bot der deutsch-polnischen Jugendgruppe die Möglichkeit, kreativ-künstlerisch tätig zu werden und die beeindruckenden Ergebnisse am Abend im Rahmen einer Vernissage zu präsentieren. Am nächsten Tag hieß es dann, voneinander Abschied zu nehmen und die Heimreise nach Hause anzutreten.

Diese war im Flugzeug natürlich wesentlich bequemer und schneller als die Hinreise. Mit Sicherheit haben unsere Schülerinnen und Schüler sehr viele positive und interessante Erfahrungen in unserem östlichen Nachbarland gesammelt. Es bleibt zu hoffen, dass noch viele Schülerinnen und Schüler unserer Schule die Möglichkeit haben werden, an den deutsch-polnischen Jugendbegegnungen in Oświęcim teilzunehmen. Unser Dank für die Organisation und die Durchführung des Projekts gilt den Bildungsreferentinnen, Frau Jovanna Schneider von der Burg Liebenzell und Frau Stanisława Piotrowska von der Internationalen Jugendbegegnungsstätte in Oświęcim, sowie Herrn Kuhn vom Hermann-Hesse-Gymnasium für die intensive fachliche Vorbereitung unserer Schülerinnen und Schüler auf dieses Projekt.

Jens-Martin Birk
Zückt die Stifte, haut in die Tasten, dreht los!
Das Reizwort des diesjährigen Kreativwettbewerbs ist nun offiziell! Wer sich schreibend oder filmend zu diesem Thema austoben möchte, darf das ab sofort tun.
Systemsprenger bringen ihr Umfeld an seine Grenzen, brechen Regeln und hinterfragen sie radikal. Sie fordern sich selbst und andere heraus, provozieren, reizen, nerven. Sie passen nicht rein und ecken gewaltig an. Auch der Namensgeber unserer Schule, Hermann Hesse, war zu Schulzeiten ein solcher „Systemsprenger“.
Bei der Auseinandersetzung mit dem Reizwort unsere Jubiläumsjahres steht es euch selbstverständlich frei, ob ihr euch auch inhaltlich mit Hesse befassen, oder ob ihr euren eigenen Zugang zur Thematik finden möchtet. Beides ist möglich.
Ob Gedicht, Theaterstück, Kurzgeschichte oder Kurzfilm - noch nie waren so viele Einreichungsformen möglich, wie dieses Jahr!
Einsendeschluss ist der 25.02.2024!
Wir freuen uns auf spannende Beiträge!
Dieses Jahr werden Sie und werdet ihr mit "Hilfe, die Herdmanns kommen" durch die Adventszeit begleitet. Dabei handelt es sich um ein unterhaltsames Buch von Barbara Robinson, das die Geschichte einer chaotischen und unkonventionellen Familie erzählt – die Herdmanns. Diese Familie ist berüchtigt in ihrer Gemeinde für ihre schlechten Manieren und rüpelhaftes Verhalten. Die Geschichte nimmt eine überraschende Wendung, als die Herdmann-Kinder beschließen, an dem jährlichen Krippenspiel der Kirche teilzunehmen. Anfangs sind die Gemeindemitglieder schockiert und besorgt, denn die Herdmanns gelten als die schlimmsten Kinder in der ganzen Stadt. Doch die Herdmanns bringen ihre einzigartige Perspektive und ihr unkonventionelles Verhalten in das Krippenspiel ein, was zu vielen humorvollen und herzerwärmenden Momenten führt. "Hilfe, die Herdmanns kommen" ist über die Jahre seines Erscheinens zu einem Weihnachtsklassiker geworden.
Am Ende jeder Woche erscheint ein neuer Teil der Spezialserie zur Weihnachtszeit, gelesen von verschiedenen jungen Sprecherinnen und Sprechern. Gute Unterhaltung und Abwechslung sind garantiert. Gleich reinhören in die erste Folge, gelesen von Mia Blaich, 8b
Am 28.11.2023 fand im HHG der Schulentscheid des Vorlesewettbewerbs 2023 statt. Als Top-Kandidaten aus den sechsten Klassen gingen Henri Scherer und Erwin Li ins Rennen. Und zu Recht. Flüssig und lebendig präsentierten beide ihren vorbereiteten Lesetext. Dann ging es ans Eingemachte: Beide mussten aus einem sogenannten Fremdtext vorlesen, diesen hatte keiner von ihnen zuvor gesehen. („Wo die Träume schlafen gehen“ von Marta Kubis). Mit einer bildgewaltigen Vorleseleistung, die die ZuhörerInnen sofort in die Geschichte abtauchen ließ, konnte sich Henri schlussendlich gegen seinen Konkurrenten durchsetzen, fand aber auch selbst anerkennende Worte für den Zweitplatzierten. Für den Sieger geht es nun weiter mit dem Kreisentscheid, in dem er gegen die Schulsieger aus dem Landkreis antreten wird.
Wir gratulieren beiden Herren herzlich zu ihrer tollen Leistung und wünschen Henri für die nächste Runde des Wettbewerbes viel Erfolg, Glück und vor allem Spaß beim Lesen. Alle Daumen sind gedrückt.Nach einem freundlich-feierlichen Begrüßungsgottesdienst in der Calwer Stadtkirche durften am Dienstag vergangener Woche die 57 neuen HHGler*innen endlich ihre Aufnahme in die Schulgemeinschaft am Hermann-Hesse-Gymnasium feiern. Aufgeregt aber geduldig warteten die frisch gebackenen Gymnasiast*innen die Reden von Schulleitung, Elternbeirat und Schülersprechern ab, bis sie endlich mit Namen aufgerufen und ihren Klassenlehrer*innen, Frau Sautter, Frau Lennings, Frau Gimber und Herrn Birk zugeteilt wurden.Während die neuen Schüler*innen erste Schritte in ihre neue Schule tun durften, hatten die Eltern Gelegenheit, bei Kaffee und Kuchen erste Kontakte zur neuen Schule ihrer Kinder und den Eltern der neuen Mitschüler zu knüpfen.
Liebe Fünfer: Die ganze Schulgemeinschaft freut sich sehr darauf, Euch zusammen mit Euren Eltern und Familien in den kommenden 8 Jahren auf Eurem Weg durch das Gymnasium zu begleiten, Euch beim Erwachsenwerden zusehen und - wann immer nötig - mit Rat und Tat zur Seite stehen zu dürfen! Herzlich willkommen am HHG!
Die neue 5a
Die neue 5b
Die Gewinner des diesjährigen Literaturwettbewerbs am HHG stehen fest! Zum Reizwort "trotzdem" konnten alle Schülerinnen und Schüler kreative Texte verfassen. Auch in diesem Jahr haben uns wieder viele qualitativ hochwertige Beiträge erreicht. Über eine Platzierung unter den ersten drei können sich dieses Jahr freuen:
Unterstufe: 1. Platz Henri Scherer, 2. Platz Evelyn Ratz, 3. Platz Laura Kleemann
Mittelstufe: 1. Platz Marlon Adam, 2. Platz Elea Kramer, 3. Platz Nele Filipak
Oberstufe: 1. Platz Anna Filipak, 2. Platz Sabina Serea
Die Gewinnertexte könnt ihr / können Sie hier auf der Website nachlesen - viel Spaß! (Bc)
Unterstufe: Henri Scherer | Evelyn Ratz | Laura Kleemann
Mittelstufe: Marlon Adam | Elea Kramer | Nele Filipak
Oberstufe: Anna Filipak | Sabina Serea
Exkursion nach Straßburg
25 Schülerinnen und Schüler der J1 (11.Klasse) des Hermann-Hesse-Gymnasiums mit den Fächern Französisch, Latein und Geschichte machten sich zu einer Exkursion nach Straßburg auf, um die europäische Metropole zu besichtigen. Begleitet wurden die Kurse von den Lehrerinnen Annette Werz (Französisch) und Rita Schuler (Latein).Zunächst stand eine sehr informative Führung des Europarats auf dem Programm. Der Europarat Straßburg ist die älteste und traditionsreichste europäische Institution und wurde schon 1949 gegründet. Heute zählt der Europarat 46 Mitglieder und beschäftigt sich insbesondere mit Fragen der Menschenrechte und der sozialen Gerechtigkeit. Anschließend stand die Besichtigung des Straßburger Münsters, einem Juwel der Gotik, auf dem Programm. Abgerundet wurde der Ausflug durch einer Bootsfahrt auf der Ill, die der Gruppe das romantische Straßburg zeigte, aber auch die modernen Seiten wie den Sitz des Fernsehsenders Arte oder die europäischen Institutionen wie das Europaparlament. Eine gelungene Stippvisite ins benachbarte Elsass, die den Schülern sicherlich in positiver Erinnerung bleiben wird.
Am HHG nehmen regelmäßig SchülerInnen am Sportmentoren-Programm des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport teil. In diesem Schuljahr hat Vica Deisenroth (9c) sich erfolgreich zur Sportmentorin mit Schwerpunkt Fußball ausbilden lassen.
Das Ziel des Programms ist es, Jugendliche zu Sportmentoren auszubilden, die dann in Schulen, Vereinen und anderen Sporteinrichtungen als Unterstützung tätig werden können.
Die Sportmentoren erhalten eine qualifizierte Ausbildung, in der sie sportpädagogische Kenntnisse und Fähigkeiten erwerben, um andere Schüler zu motivieren, anzuleiten und bei sportlichen Aktivitäten zu unterstützen. Das Sportmentoren Programm in Baden-Württemberg bietet somit eine Möglichkeit für engagierte Schüler, ihre sportlichen Fähigkeiten und ihr Interesse am Sport in einer Mentorrolle einzubringen.
Ein Schülermentor im Fach Sport kann am HHG Sportlehrer im Unterricht unterstützen und damit Mitschülern helfen, ihre sportlichen Fähigkeiten zu verbessern. Er soll MitschülerInnen motivieren und inspirieren, sich sportlich weiterzuentwickeln. Zudem sollte er den Gedanken des Fairplays und der Teamarbeit vermitteln, um ein positives Sportklima zu fördern. An unserer Schule hilft er auch bei der Organisation von Sportveranstaltungen wie Turnieren.
Vica Deisenroth über die Ausbildung zur Sportmentorin:
„Vom 06.02.23 – 08.02.23 und vom 15.03.23 – 16.03.23 habe ich den DFB Kurs zur Sportmentorin bzw. Juniorcoach im Bereich Jugendfußball absolviert, da ich selbst auch schon lange Fußball spiele. Es macht mir großen Spaß meine sportlichen Erfahrungen an andere weiter geben zu können. An der Sportschule Schöneck habe ich praktische wie auch theoretische Inhalte vermittelt bekommen. Auf der praktischen Seite habe ich verschiedene Spielformen mit Kindern im Alter zwischen 8 und 10 Jahren angeleitet und durchgeführt. Auf der theoretischen Seite habe ich verschiedene Trainingsinhalte, Spielplanungen und organisatorische Tipps erhalten. Es war eine tolle Erfahrung für mich und ich hoffe mein Wissen in der Zukunft bei vielen Gelegenheiten weiter geben zu können.“
Alljährlich lobt die Werner-Stober-Stiftung an den Gymnasien mit Musikprofil in Baden-Württemberg einen Preis für Schülerinnen und Schüler aus, die im Fach Musik besondere Leistungen aufweisen. Die Gymnasien mit Musikprofil werden in der Regel von den talentiertesten Schülerinnen und Schülern besucht. Hier finden diese jungen Musiker/innen im unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Bereich die vielfältigsten Möglichkeiten sich musikalisch zu entwickeln und zu engagieren.
Am Hermann-Hesse-Gymnasium Calw erhält in diesem Jahr die Schülerin Denisa Herrmann aus der Klasse 9a aufgrund ihrer hervorragenden Leistungen im Fach Musik den Musikpreis der Werner-Stober-Stiftung. Schon im Alter von sechs Jahren erhielt sie ihren ersten Cellounterricht an der Musikschule Calw bei ihrem Lehrer David Raiser. Außerdem spielt sie seit einigen Jahren Horn auf sehr beachtlichem Niveau. Denisa kann Melodien sehr schnell aufnehmen und intuitiv auf dem Cello, dem Horn oder auch auf dem Klavier, auch ganz ohne Noten, umsetzen. Ihre besondere musikalische Begabung setzt sie auf vielfältige Weise auch im Schulalltag, bei musikalischen Projekten und vor allem in der „Jungen Philharmonie Calw“, dem hiesigen Kooperationsorchester von Musikschule und Hermann-Hesse-Gymnasium ein. Sie hat schon mehrfach am Wettbewerb „Jugend Musiziert“ teilgenommen und hat es vor wenigen Wochen mit Ihrem Duo-Partner J. Kinne sogar bis zum Bundeswettbewerb geschafft.
Denisa Herrmann präsentierte sich beim „Stober“-Preisträgerkonzert in Karlsruhe am Montag, dem 19.06. mit einem besonders innig gespielten „Nocturne“ (op.19 Nr.4) für Violoncello und Klavier (Klavierbegleitung E. Shimoda), um dann umgehend nach Calw zu reisen und dort – als Hornistin - die Solo-Passage in der „Freischütz“-Ouvertüre von C.M.v.Weber zu spielen. Denn am selben Abend fand die Generalprobe für das Orchesterkonzert der Musikschule in der Stadtkirche statt. Ein turbulenter Tag im Zeichen der Musik, den Denisa gewohnt nervenstark über die Bühne gebracht hat.
Sie darf sich nun über ihre wohlverdiente Urkunde und das „Stober“-Preisgeld in Höhe von 500 € freuen, herzlichen Glückwunsch!
Erleichterte Gesichter bei der Abschlussveranstaltung zum Abitur 2023! Mehr demnächst hier auf der Homepage!
Zum zweiten Mal in Folge hat eine Schülergruppe des Hermann-Hesse-Gymnasiums Calw einen ersten Landespreis im Bundeswettbewerb Fremdsprachen gewonnen und sich somit für die Endrunde des Wettbewerbs qualifiziert, der vor wenigen Tagen in Ludwigsburg ausgetragen wurde.
Seit vergangenem Oktober hatten die Jugendlichen aus Jahrgangstufe 8 und 9 an ihrem mehrsprachigen Film mit dem italienischen Titel "Il Condominio" (dt.: das Mehrfamilienhaus) gearbeitet. Als Einführung in den Film beim Bundesfinale in Ludwigsburg hatten sie eine weitere Szene vorbereitet, die mit viel Witz und schauspielerischem Können aufgeführt wurde. Auch die von den Juroren im Anschluss an die Vorführung auf Englisch, Französisch und Italienisch gestellten Fragen beantworteten Leana Brighina, Amelie Biffart und Jale Tongul mit Bravour.
Der Film erzählt die Geschichte eines Mehrfamilienhauses, das vor vielen Jahren in Rom gebaut wurde und in dem momentan 27 Familien wohnen. So unterschiedlich wie die Nationalität der Familien, sind auch die verschiedenen Standpunkte und Meinungen, die bei einer Eigentümerversammlung aufeinandertreffen. Da geht es zum einen um die Energieversorgung des Hauses, aber auch darum, ob hilfsbedürftige neue Mitbewohner ins Haus aufgenommen werden sollen.
Anspielungen auf die europäische Union und aktuelle politische Bezüge sind im Film an vielen Stellen erkennbar. Die Idee, einen mehrsprachigen Film zum Thema Europa zu drehen, hatte die Schülerinnen und Schüler von Anfang an begeistert. Mit viel Spielfreude und Fantasie hatten sie sich an die Umsetzung dieses Projekts gemacht.
Der Fremdsprachenwettbewerb für Teams ist eine besondere Gelegenheit, bei der verschiedene Schülerinnen und Schüler ihre individuellen Talente einbringen können. Es reicht nicht aus, lediglich in einer Fremdsprache flüssig zu kommunizieren. Kreativität, filmtechnisches Know-how, Spielfreude und vor allem Teamgeist sind gefragt, und genau diese Fähigkeiten vereinen die Mitglieder der Fremdsprachen- und Film-AG. Nur dank der gemeinsamen Anstrengungen all dieser Talente ist es der Schülergruppe schließlich gelungen, einen unterhaltsamen und zugleich tiefgründigen Film zu produzieren.
Am 14. Juni 2023 fuhr die Jahrgangsstufe 1 mit ihren Geschichtslehrerinnen und -lehrern in die KZ-Gedenkstätte Dachau bei München. Dort erkundeten die Schülerinnen und Schüler mithilfe von Audioguides das weitläufige Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers mit dem Hauptgebäude, dem Appellplatz, den Häftlingsbaracken und dem Krematoriumsbereich und besichtigten die im Hauptgebäude befindliche umfangreiche Ausstellung. Abschließend schauten sie sich eine ungefähr 40 Minuten dauernde Dokumentation zur Geschichte der KZ-Gedenkstätte an.
Die Besichtigung einer KZ-Gedenkstätte ist verpflichtender Teil des Schulcurriculums im Fach Geschichte. Wir fahren normalerweise abwechselnd in die Gedenkstätten Natzweiler-Struthof im Elsass oder Dachau.
Kuhn, 18.06.2023
„Menschenrechte gestern, Menschenrechte heute“ – unter diesem Thema traf sich eine 25-köpfige Gruppe aus deutschen und polnischen Jugendlichen vom 21. bis 27. Mai im Internationalen Forum auf der Burg Liebenzell.
„Auschwitz“ – wer denkt bei diesem Namen nicht gleich an das Menschheitsverbrechen des Holocaust? Und dies ist natürlich berechtigt! Doch wird darüber gern vergessen, dass Oświęcim (der deutsche Name ist Auschwitz) eine zwischen Kattowitz und Krakau im Süden Polens gelegene Stadt von 40.000 Einwohnern ist, eine Stadt, in der man genauso lebt wie anderswo auch. Und gerade dies zeigt uns eine deutsch-polnische Jugendbegegnung wie diejenige, die seit mittlerweile 20 Jahren vom Internationalen Forum Burg Liebenzell und der Internationalen Jugendbegegnungsstätte Oświęcim erfolgreich organisiert und durchgeführt wird.
In diesem Jahr – wie auch im letzten Jahr – nahmen auf deutscher Seite Schülerinnen und Schüler des Hermann-Hesse-Gymnasiums in Calw unter ihrem Geschichtslehrer Herrn Kuhn teil. Insgesamt 13 Schüler der Klassenstufe 10 verbrachten zusammen mit zwölf gleichaltrigen Schülerinnen aus einem beruflichen Gymnasium in Oświęcim, die von ihrer Englischlehrerin Frau Szaniawska-Sapela begleitet wurden, eine Woche gemeinsam auf der Burg Liebenzell, wo sie in modern eingerichteten Zimmern im Europa-Haus untergebracht und wunderbar verpflegt wurden sowie ein abwechslungsreiches Programm geboten bekommen haben.
Die deutsch-polnische Jugendbegegnung stand dieses Jahr unter dem Thema „Menschenrechte gestern, Menschenrechte heute“. Konkret standen sowohl Aktivitäten auf der Burg Liebenzell als auch Ausflüge in die nähere und weitere Umgebung auf dem Programm. Neben Seminarsitzungen zu Menschenrechten und Diskriminierung im Allgemeinen ging es vertieft um die Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft, um die Verfolgung der Jüdinnen und Juden, Erinnerungskultur heute und die Lebens- und Arbeitsbedingungen der polnischen Zwangsarbeiter in der Region Calw. Die Ausflüge führten die Jugendlichen am Montag nach Calw, am Dienstag nach Freudental (Kreis Ludwigsburg) und am Donnerstag nach Grafeneck auf die Schwäbische Alb.
Am Montagnachmittag führten die deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre polnischen Begegnungspartner durch die Calwer Innenstadt und zeigten ihnen dabei abseits der üblichen touristischen Routen auch die Orte, die für sie selbst als junge Menschen wichtig sind. Am frühen Abend besuchte die Gruppe die Schule der deutschen Jugendlichen, um nach einer Begrüßung durch den Schulleiter Herrn Dr. Köcher von Herrn und Frau Weiss aus Hirsau über das Schicksal von Erna Brehm und Marian Gawroński informiert zu werden. Der polnische Zwangsarbeiter Marian Gawroński und die Calwerin Erna Brehm hatten während des Zweiten Weltkrieges eine Liebesbeziehung, was damals wegen der geltenden „Rassentrennung“ streng verboten war und Erna Brehm letztlich eine Haftstrafe im Frauenkonzentrationslager Ravensbrück einbrachte, an deren Folgen sie bereits mit 27 Jahren im Jahre 1951 verstarb.
Der Ausflug nach Freudental führte uns ins dortige „Pädagogisch-Kulturelle Centrum Ehemalige Synagoge Freudental“. Hier erfuhren alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer viel über das Leben von Jüdinnen und Juden vor und während der nationalsozialistischen Herrschaft und nebenbei entdeckten manche auch ihr Talent fürs Jonglieren.
Der Tagesausflug am Donnerstag führte die Gruppe auf die Schwäbische Alb: Hier stand der Besuch der Gedenkstätte Grafeneck im Zentrum. Angesichts der idyllischen Umgebung und bei strahlendem Sonnenschein fiel es uns schwer, uns vorzustellen, dass gerade an diesem Ort 10.654 Menschen mit geistigen Behinderungen bzw. psychischen Erkrankungen auf brutale und kaltblütige Art und Weise ermordet wurden. Während des Workshops wurde das Unvorstellbare plastischer und greifbarer: Durch die Arbeit mit Originaldokumenten rückte uns das Schicksal vor allem der Opfer näher und das Gespräch mit einer Opferangehörigen, deren Urgroßvater in Grafeneck ermordet worden war, zeigte uns, dass die Verbrechen der sogenannten „Euthanasie“ bis heute Familiengeschichten überschatten können und gerade deshalb aber nicht vergessen werden dürfen.
Neben der Beschäftigung mit ernsten Themen ging es natürlich auch um geselliges Beisammensein und gegenseitiges Kennenlernen. Und dass auch Sprachbarrieren nicht unüberwindbar sind, bewies die Woche eindrucksvoll. Ein großer Dank gebührt an dieser Stelle Frau Kozak, die durch ihre präzisen Übersetzungen ins Polnische bzw. aus dem Polnischen großen Anteil am Gelingen der Jugendbegegnung hatte. Doch der größte Dank gebührt sicherlich den beiden Projektkoordinatorinnen – Frau Piotrowska auf polnischer und Frau Schneider auf deutscher Seite –, denen es durch unermüdlichen Einsatz gelang, die Jugendlichen „bei Laune zu halten“ und dennoch für ein anspruchsvolles Programm zu sorgen.
Das Abschiednehmen am Ende dieser sehr intensiven Woche ist jedoch kein Abschied für immer, sondern nur ein Abschied auf Zeit: Im November findet der Gegenbesuch der Deutschen in Polen statt!
Andreas Kuhn
Die Nashörner von Eugène Ionesco – verblüffende Theateraufführung am HHG-virtuoses Spiel mit einem Klassiker.
Eine ganz normale Kleinstadt mit anständigen Bürgern. Besorgte Bürger? Jedenfalls wurde ein Nashorn gesehen. Einfach so. Mitten auf
der Straße. Als das Ungetüm dann auch noch eine Katze zertrampelt, wird die Sache ernst. War das Tier einhörnig oder zweihörnig?
Afrikanisch oder asiatisch? Bevor diese wichtigen Fragen geklärt sind, taucht das nächste Nashorn auf und noch eins und noch eins.
Mit Logik kann man dieser Entwicklung offensichtlich nicht Einhalt gebieten... Behringer (Nele Filipak)und Hans(Silas Ramm) beobachten einen merkwürdigen Vorfall: Ein Nashorn stürmt durch die Stadt. Kurz darauf ein zweites. Oder war es doch dasselbe? Nicht die Tatsache an sich beunruhigt die beiden, sondern nur die Ungewissheit, ob es nun ein und derselbe Dickhäuter oder doch zwei unterschiedliche waren. Auch am nächsten Morgen wird der Vorfall heftig diskutiert, als plötzlich Frau Ochs(Charlotte Kriesel)erscheint und berichtet, ihr Mann habe sich in ein Nashorn verwandelt. Nach und nach tauchen weitere wutschnaubende Dickhäuter in der Stadt auf, weil sich immer mehr Einwohner in sie verwandeln. Wer dazugehören will, tut es ihnen gleich und wird Teil dieser grunzenden Massenbewegung, alle stecken sich quasi epidemisch mit „Rhinozeritis“ an. Auch der Logiker (Sebastian Bez) ist mit seinem Latein am Ende. Sogar Behringers bester Freund Hans verwandelt sich in einer grotesken Szene vor den Augen des Publikums in ein Rhinozeros. Schließlich erliegt auch Behringers geliebte Daisy (Chelsea Flad) dem perfiden Charme der Dickhäuter. Nur Behringer, Ionescos tragisch-komischer Antiheld, widersetzt sich. In weiteren Rollen brillierten Helen Rathfelder (Stech), Chiara Pfrommer , Jeremias Hofbauer , Marlon Adam und Simon Krampe.
Die Mittelstufen-Theater- AG des HHG nahm sich dieses Jahr Ionescos weltberühmte Parabel auf das Erstarken von brutaler Unmenschlichkeit, Massenwahn und Anpassertum vor und brachte mit Schülerinnen und Schülern der 8. bis 10. Klasse unter Leitung von Deutsch- und Musiklehrer Christian Buchholz eine rasante Inszenierung auf die Theaterbühne des Forums am Schießberg. Für die Technik war wie gewohnt Kunstlehrer Steffen Folter verantwortlich. Buchholz und seiner Theater-AG ist einmal wieder mit der Aufführung eine außergewöhnliche Produktion gelungen. Die Darstellung von gesellschaftlicher Absurdität, wie sie bei Ionesco angelegt ist, war offensichtlich. Wie selbstverständlich stellten sich Assoziationen zu den „Nashörnern“ unserer Tage ein. Ein begeistertes Publikum, das aktiv trampelnd beim Theaterstück durch ein „Stampf-O-Meter“ einbezogen wurde, zollte den jungen Darstellern und Darstellerinnen den verdienten Respekt.
Die Nashörner (Originaltitel: Rhinocéros) ist ein französischsprachiges Theaterstück des rumänisch-französischen Dramatikers Eugène Ionesco, basierend auf der gleichnamigen Erzählung aus dem Jahr 1958 und gilt als eines der klassischen Stücke des Absurden Theaters.
Annette Werz
Traditionsgemäß veranstaltete das Hermann-Hesse-Gymnasium Calw (HHG)dieses Jahr wieder seine Projekttage zum Umgang mit Suchtgefahren im Alltag. Ein kompetentes und eingespieltes Team aus ExpertInnen von außen und LehrerInnen des HHG führte diese Präventionsveranstaltung mit den 8ten Klassen durch. Dabei wurde große Sorgfalt darauf verwendet, das breite Spektrum der alltäglichen Suchtgefahren durch umfassende Informationen in altersgerechter Form abzudecken: Im Workshop „Firewall gegen Mediensucht“ informierte Sara Kugel von der Fachstelle Sucht Calw über gesunde und schädliche Mediennutzung. Holger Frietsch und Franziska Schwemmle vom Landratsamt Calw erklärten, worum es bei Jugendstrafrecht und Jugendstrafverfahren geht. Bei „Kille die Promille“ mit Frau Theurer und Herrn Conrad von der Fachklinik Sucht ging es um Alkoholsucht bei Jugendlichen. Die Dozenten zeigten den Schülern sogar mit einer speziellen Brille, wie die Welt im Rausch mit 1,3 Promille aussieht. Biologielehrerin Julia Schädle (HHG)sprach mit den 8-Klässlern über Magersucht und andere Essstörungen und Joachim Burghardt (HHG) diskutierte mit den Schülern über das aktuelle Thema Zivilcourage. Zum Ausgleich gab es auch einen Entspannungs-Workshop bei Religionslehrerin Sandra Althaus (HHG). Dort lernte man, wie man ohne Drogen, Rauchen und Alkohol entspannt sein und stressige Situation bewältigen kann. Religionslehrerin Melanie Luchner (HHG) warnte in ihrem Workshop vor Sekten und Psychogruppen. Sie sensibilisierte die Schüler dafür, solche problematischen Versprechungen skeptisch undkritisch gegenüber zu treten. Dass Spaß auch ohne Alkohol zu haben ist , lernten die Schüler schließlich in einem Workshop zu alkoholfreien Cocktails bei Rita Schuler (HHG)
Ziel der Suchtprojekttage ist es, die Schüler nicht nur aufzuklären, sondern auch in ihrer Ich-Kompetenz zu stärken und so einen Beitrag dazu zu leisten, dass das „Nein“ zu Sucht und Suchtgefahren für jede und jeden Einzelnen aus eigener Kraft heraus möglich ist. Die anregenden Workshops mit stark praktischen Schwerpunkten gaben den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich und ihre Einstellungen zum Thema Sucht besser kennen und einschätzen zu lernen.
(T:We/B:HHG)
Das HHG nimmt mit einem eigenen Team vom 14. Mai bis 3. Juni 2023 am STADTRADELN teil. STADTRADELN ist eine Kampagne des Klima-Bündnisses zur Fahrradförderung und zum Klimaschutz. Wir wollen gemeinsam viele gefahrene Kilometer zusammenbringen, wobei alle privaten, geschäftlichen oder z. B. auch im Urlaub gefahrenen Fahrradfahrten gezählt werden.
Wir würden uns freuen, wenn möglichst viele Schüler*innen, Eltern und Freunde des HHG daran teilnehmen würden. Hier registriert man sich dafür: https://www.stadtradeln.de/calw (Grüner Knopf unten "Jetzt mitmachen" anklicken, dann "Registrieren", dann "Calw im Landkreis Calw" und das Team "Hermann-Hesse-Gymnasium Calw" auswählen. Gerne können auch Unterteams gegründet werden.) Es gibt auch eine passende App mit verschiedenen Funktionen.
Das HHG unterstützt als "Schule mit sport- und bewegungserzieherischem Schwerpunkt" diese Kampagne. Wir sind eine Schule mit einer großen und sportlichen Schulgemeinschaft und bekommen gewiss eine beachtliche Kilometerzahl zusammen! (Kh)
Es war schon ein ganz besonderer Schulvormittag, als sich fast 60 Fünftklässler vom HHG mit dem Zug auf den Weg nach Pforzheim ins Konzert machten. Das Südwestdeutsche Kammerorchester Pforzheim hatte Edward Griegs „Holberg Suite“ im Programm, faszinierend moderiert von Juri Tetzlaff, den die Kinder aus dem Kinderkanal von Sandmännchen-Baumhaus kannten und jubelnd begrüßten.
Juri erzählte vom Komponisten und dessen Heimatland Norwegen, in dem Trolle wie selbstverständlich zum Leben dazu gehören. Grieg selbst hatte auf dem „Trollhügel“ sein Haus gebaut und so erlebten die Schülerinnen und Schüler, wie ein kleiner Troll, der sich nach Pforzheim verirrt hatte, dem Orchester und dem Moderator Streiche spielte. Zusammen mit Juri wurde getanzt, geklatscht und dem Troll der Rückweg zu seinen Freunden gezeigt. Die Musik Griegs konnte live erlebt werden und so manches Thema aus dem Musikunterricht wurde dadurch lebendig, war es doch für die meisten Kinder der erste Konzertbesuch. Und wie immer, wenn etwas Außergewöhnliches auf dem Lehrplan steht: Mit den Klassenkameraden etwas Besonderes zu erleben war das Schönste und allen können noch lange darüber sprechen!
Martina Theurer
24 Schülerinnen und Schüler mit ihren Begleitlehrern aus Busto Arsizio bei Mailand sind seit Mittwochabend am Hermann-Hesse-Gymnasium zu Gast. Neben Ausflügen nach Tübingen und Straßburg stehen ein Stadtspiel in Calw, ein eigens für die Gäste organisiertes kleines Fußballturnier und verschiedene sprachliche Aktivitäten und Aufgaben auf dem Programm, bei denen immer in deutsch- italienisch gemischten Gruppen gearbeitet wird.
Den Verantwortlichen für den Austausch liegt es sehr am Herzen, dass die deutschen und italienischen Jugendlichen so viel Zeit wie möglich zusammen verbringen. Gleich am ersten Tag erhielten die italienischen Gäste an verschiedenen Stationen Sprachunterricht der eigens von ihren deutschen Austauschpartnern vorbereitet worden war. Da wurden beispielsweise Zungenbrecher geübt, deutsche und Italienische Sprichwörter verglichen, Bilder gemalt, Begriffe mimisch und gestisch dargestellt und Kettensätze gebildet.
In einer Doppelstunde zu Redensarten und Sprichwörtern lernten die Schüler, dass in Deutschland „kein Meister vom Himmel fällt“, während in Italien Meister „nicht geboren werden“ und während Deutsche „viel Lärm um nichts“ sagen, Italiener hier lieber das Bild des Bratens verwenden, der winzig klein ist, aber großen Rauch verursacht. Für viele Menschen, die eine neue Fremdsprache lernen, ist es immer wieder eine faszinierende Erfahrung, zu erkennen, wie sich verschiedene Sprachen unterschiedlicher Bilder bedienen, um ähnliche Vorstellungen auszudrücken.
Die Organisatoren möchten sich besonders bei den hilfsbereiten und engagierten Gasteltern bedanken, die sich am Wochenende im familiären Rahmen bemühten, den Gästen aus der näheren und ferneren Umgebung von Calw so viel wie möglich zu zeigen. In seiner Begrüßungsrede am Donnerstag betonte Schulleiter Markus Köcher, dass es völlig natürlich sei, in einer neuen Umgebung sowohl Unterschiede als auch Gemeinsamkeiten mit dem eigenen Herkunftsort wahrzunehmen. Er hofft, dass die Gäste viele positive Erfahrungen machen und idealerweise Freundschaften schließen, die über die Dauer des Austauschprogramms hinaus bestehen bleiben.
Wir, die Klasse 8b des Herrmann-Hesse-Gymnasiums, trafen uns am Montag, dem 20.03.2023 morgens am Calwer Bahnhof, um die Zugreise nach Barbengo anzutreten. Nach sechs Stunden Fahrt kamen wir dann auch endlich an und wurden in der Aula der Schule in Barbengo begrüßt. Dort wurden wir alle von unseren Gastfamilien abgeholt und fuhren in die umliegenden Orte, wo wir für fünf Tage bei unseren Gastfamilien wohnten.

Am nächsten Morgen fuhren wir mit unseren Austauschschülern wieder in die Schule, um uns alle gegenseitig besser kennenzulernen. Danach fuhren wir ohne unsere Austauschschüler in die “swissminiatur”, was sehr interessant war, da dort viele Sehenswürdigkeiten der Schweiz in klein dargestellt waren. Im Anschluss daran ging es weiter mit einer Stadtführung durch Barbengo. Auch das war sehr interessant, da wir viel über die Geschichte der Stadt lernten. Nach der Stadtführung kehrten wir wieder zur Schule zurück, um von dort mit unseren Austauschschülern in die Gastfamilien zu fahren.

Am nächsten Morgen nahmen wir mit gemeinsam mit unseren Partnern für eine Stunde am regulären Schulunterricht teil, bevor wir zum Besuch des Herrmann-Hesse-Museums in Montagnola aufbrachen. Dort bekamen wir eine Führung und erfuhren viel über das Leben von Herrmann Hesse. Im Anschluss konnten wir einen freien Nachmittag in unseren Gastfamilien genießen. Manche von uns gingen picknicken, andere gingen zum Shoppen oder in ein Spaßbad. Am nächsten Tag ging es für uns wieder in die Schule, dieses Mal für zwei Stunden. Nach diesen beiden Stunden folgte ein Ausflug nach Bellinzona, der Hauptstadt des Kantons. Dort lernten wir bei einer Burgführung vieles über die Geschichte der Stadt. Der nächste Tag war unser letzter Tag in der Schweiz. Für drei Stunden fuhren wir in die Schule, um am Unterricht teilzunehmen. Nach dem Unterricht fuhren wir alle, dieses Mal mit unseren Austauschschülern, in die kleine Stadt Como, welche in Italien liegt. Dort bekamen wir zuerst eine kurze Führung und durften anschließend noch selbstständig die Stadt erkunden bevor wir alle zusammen noch Pizza essen durften. Nun hieß es für uns, das letzte Mal zu unseren Gastfamilien zurückzukehren, da wir am nächsten Morgen wieder nach Deutschland fahren würden.

Und so war es dann auch, am nächsten Morgen wurden wir von unseren Gastfamilien zum Bahnhof gefahren. Wir verabschiedeten uns alle und traten dann die Rückreise nach Calw an. Für uns alle war es eine sehr aufregende Zeit, da es ja für uns alle der erste Schüleraustausch war. Es war spannend, Jugendliche aus einem anderen Land in unserem Alter zu treffen und kennenzulernen und die Zeit in den Gastfamilien mit ihnen zu verbringen. Wir freuen uns schon auf die Zeit im Juni, wenn unsere Austauschschüler zu uns nach Calw kommen.
Die Vesperkirche ist ein Projekt, welches 2016 auch in Calw ins Leben gerufen wurde, um einen Raum für die Begegnung für alle Calwer*innen zu schaffen, auch für jene, die sich sonst nicht ohne weiteres begegnen würden. Das Konzept „Vesperkirche“ entstand 1995 in Stuttgart. Unter dem Motto „Zeit, gemeinsam, genießen“ und „Satt werden an Leib und Seele" versorgt die Vesperkirche rund 500 Menschen pro Tag mit warmem Essen (Metzgerei Blum und Erlacher Höhe), Kaffee, Tee, Kuchen und vielem mehr. Durch einen kostenlosen Fahrdienst kommen selbst Menschen, die außerhalb von Calw wohnen, in die Vesperkirche. Die Vesperkirche öffnete dieses Jahr vom 2. bis zum 11. März ihre Türen. Die Träger des Projektes waren wieder die Erlacher Höhe, die Diakonie, die Caritas, die Evangelische und die Katholische Kirchengemeinde sowie die Stadt Calw. Es wurden zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer benötigt, um allen Gästen eine schöne Zeit zu bereiten.
Am 06. März 2023 halfen die Klasse 9a, 10a und 10b in der Vesperkirche mit. Nach den ersten beiden Schulstunden trafen sich diejenigen Schülerinnen und Schüler im Forum, die sich für die Vesperkirche angemeldet hatten. Nach der Anwesenheitskontrolle liefen beide Klassen in die Vesperkirche. Dort wurden sie von der Tagesleitung empfangen und kurz eingewiesen. Nachdem die Schülerinnen und Schüler die Vesperkirchenschürzen bekommen hatten, gingen sie mit den ehrenamtlichen Helfern in den hinteren Chorraum der Kirche für den täglichen Morgenkreis und dem Wort zum Tag. Danach teilte die Tagesleitung den Schülerinnen und Schüler sowie allen übrigen ehrenamtlichen Helfern die Arbeitsbereiche zu. Als Arbeitsbereiche gab es den Empfang und Begrüßungsdienst, die Bedienung der Gäste, die Essensausgabe, die Geschirrrückgabe, den Spülbereich, den Getränkeservice, die Kaffee-/Kuchentheke, den Zähldienst und vieles mehr. Nach der Zuteilung wurden alle in ihren jeweiligen Bereichen eingewiesen. Ab 11 Uhr kamen dann die ersten Gäste für eine Tasse Kaffee oder Tee. Um 11:30 Uhr wurde das warme Essen gebracht. Bis um 14:30 Uhr konnten die Gäste der Vesperkirche warmes Essen, Kuchen, Tee und Kaffee bekommen. Ab 14:30 Uhr wurden die letzten Kuchenstücke verteilt und die letzten Kaffee ausgeschenkt. Nachdem die letzten Gäste gegangen waren, wurde die Kirche für den nächsten Tag vorbereitet. Die Tische wurden neu eingedeckt, das letzte Geschirr gewaschen, die Essensausgabe wieder sauber gemacht, usw. Zuletzt gab es noch die Schlussrunde mit den Informationen zum Tag und Worte für den Weg nach Hause.
Fabio und Philipp (Klasse 9a)
Liebe Eltern,
Nachdem Sie sich bei unserem Tag der offenen Tür und unserem virtuellen Schulrundgang einen Überblick über die Angebote unserer Schule verschaffen konnten, sind demnächst die Anmeldungen für die neuen Fünftklässlerinnen und Fünftklässler zum neuen Schuljahr möglich.
Dienstag, 05.03.2024, 07:00 Uhr - 12:00 Uhr und 13:00 Uhr - 16:00 Uhr,
Mittwoch, 06.03.2024, 07:00 Uhr - 12:00 Uhr und 13:00 Uhr - 16:00 Uhr,
Donnerstag, 07.03.2024, 07:00 Uhr - 13:00 Uhr und
Freitag, 08.03.2024, 07:00 Uhr - 13:00 Uhr
Bitte bringen Sie die
mit. Vielen Dank!
Falls Sie Fragen haben, rufen Sie uns bitte im Sekretariat an: Tel. 07051/9312-0. Vielen Dank!
Hier erhalten Sie ein paar schöne Eindrücke vom diesjährigen Skischulandheim! Viel Spaß dabei!
Link: Skischulandheim 2023
Wolfsgeheul und Schneegestöber im Forum? Ein junger Zauberer und eine ganze Muffinbande? Und dann auch noch ein Krokodil im Silbersee? Was war denn da los? Es war Vorlesezeit am HHG!

In diesem Jahr trug unsere Schule den Kreisentscheid des bundesweiten Vorlesewettbewerbs aus und so kamen am 3. Februar die SchulsiegerInnen des Landkreises Calw – darunter natürlich auch unser Schulsieger Michael Hoffmann aus der Klasse 6a – bei uns im Forum zusammen, um uns die spannendsten Stellen ihrer Lieblingsbücher vorzulesen. Die sechsköpfige Jury, bestehend aus Herrn Köcher, Frau Vogelmann, Frau Auinger, unserer letztjährigen Schulsiegerin Evelyn Ratz, einer Mitarbeiterin der Stadtbibliothek und einer Redakteurin des Schwarzwälder Boten, hatte es nicht leicht, denn die zehn TeilnehmerInnen gaben ihr Bestes, um das Publikum in magische Welten zu entführen, lustige Begebenheiten wiederzugeben und spannenden Detektivgeschichten mit ihrer Stimme Leben einzuhauchen.

Nach einer kurzen Pause, die dem Publikum von der Kursstufe 2 mit Kuchen und Muffins versüßt wurde, ging es dann für fünf Sechstklässlerinnen in die nächste Runde: Sie lasen jeweils zwei Minuten aus einem für sie fremden Text vor. Nun hatte die Jury die Qual der Wahl – alle fünf Vorleserinnen konnten überzeugend vortragen und so beriet sich die Jury, während das Publikum dem Klaviervortrag Pauline Heinrichs lauschte, die ihre Finger gewandt über die Tastatur huschen ließ. Am Ende stand fest: In die nächste Runde und damit zum Bezirksentscheid hat es Naemi Großhans vom Enztal-Gymnasium Bad Wildbad geschafft. Wir gratulieren ganz herzlich und wünschen Naemi viel Erfolg! Alle TeilnehmerInnen durften sich über eine Urkunde und einen Buchpreis freuen, der ihnen weiterhin viel Lust und Freude am (Vor-) Lesen bereiten soll.
Am vergangenen Freitag hat die Bundestagsabgeordnete und SPD-Co-Parteivorsitzende Saskia Esken dem HHG einen Besuch abgestattet. Im Mittelpunkt stand ein Gespräch mit Schülerinnen und Schülern der J1.
Für die etwa einstündige Veranstaltung trafen sich die Schülerinnen und Schüler mit ihrem Gast im Forum des HHG. Sabina, Georg und Jan führten in lockerer Atmosphäre ein Gespräch, das sie zuvor mit weiteren Schülern der Stufe und Gk-Lehrer Herrn Reza vorbereitet hatten. Neben Fragen zum persönlichen Werdegang von Frau Esken und ihrer Rolle im politischen Geschehen ging es auch um internationale Politik, wie etwa der Entscheidung der Bundesregierung Kampfpanzer an die Ukraine zu liefern. Auf diese Weise konnten die Fragestellungen der Gemeinschaftskunde-Kurse des letzten Halbjahres, deren Schwerpunkt eben jene internationale Politik war, abschließend vertieft werden.
Sabina, Georg und Jan hatten sich gut vorbereitet, verfügten über das nötige Hintergrundwissen und tauschten sich selbstsicher mit der prominenten Politikerin aus. Am Ende des Zusammenkommens wurde die Runde geöffnet und die Schülerinnen und Schüler auf den Rängen des Forums nutzten die Gelegenheit, Frau Esken nach weiteren Einschätzungen zu fragen. Frau Esken überzeugte mit ihrer präzisen Argumentationsweise. In der Vorab-Recherche war den Schülerinnen und Schülern bereits aufgefallen, dass Esken in Interviews oft durchaus knapp und pointiert antwortet. „Eine Neigung zum ausweichenden Schwafeln kann man ihr auf jeden Fall nicht vorwerfen“, kommentierte ein Zuhörer nach der Veranstaltung.
Es war für die Schülerinnen und Schüler sehr aufschlussreich, sie haben viel über die Zusammenhänge im politischen Betrieb erfahren, Frau Esken hat auch Persönliches von sich preisgegeben. Wir danken Frau Esken für Ihren Besuch!
Wir dürfen zwei neue Referendar*innen bei uns an der Schule begrüßen, Frau Kreher und Herrn Duppui. Sie absolvieren an unserer Schule in den kommenden 1 1/2 Jahren ihren Unterrichtseinsatz (inklusive Lehrproben) an unserer Schule. Wir freuen uns über und auf unsere zwei neuen Kolleg*innen und wünschen ihnen alles Gute bei ihrer Ausbildung an unserer Schule und am Seminar!
Hier wollen sich die beiden kurz selbst vorstellen
Hallo lieber Schüler*innen, liebe Eltern, liebe Kolleg*innen,
wir, Fr. Kreher und Hr. Duppui, sind die neuen Referendar/innen am HHG. Wir unterrichten beide Englisch, Fr. Kreher noch Französisch und Hr. Duppui noch Geschichte (und Sport).
Bis Juli 2024 sind wir hier an der Schule. Wir freuen uns auf die gemeinsame Zeit und hoffen, dass wir viele von euch/Ihnen über die Zeit hier kennenlernen.
Bis bald im Unterricht oder wo auch immer wir uns kennenlernen werden.
Sie sind herzlich eingeladen zu unserem Tag der offenen Tür am Donnerstag, den 9. Februar 2023 von 17:00 bis ca. 19:30 Uhr. An diesem Nachmittag können die neuen Fünftklässlerinnen und Fünftklässler das HHG an attraktiven Stationen entdecken und erleben! Die Eltern erhalten nähere Informationen zum HHG und seinen Angeboten. Die zentrale Auftaktvewranstaltung beginnt um 17:00 Uhr im Forum am Schießberg!
Einladungsflyer(pdf) zum Download
Zu einer vorweihnachtlichen Matinée versammelten sich am vergangenen Samstag mehr als fünfzig Kinder und Jugendliche mit ihren Streichinstrumenten im Forum am Schießberg. Dabei zeigten die verschiedenen Ensembles, was sie gemeinsam mit ihren Instrumentallehrern Eva König, Ashley Pöndl, Claudia Rink, David Raiser (Musikschule) und Philipp Ratz (HHG) in den vergangenen Wochen – trotz vieler krankheitsbedingter Ausfälle - erarbeitet hatten.
Den Auftakt machten die jüngsten Spieler des „Ponticello“-Ensembles mit einem schwungvollen irischen Reel, die Kinder der „Streicherklasse 6“ gaben anschließend einen wehmütigen ungarischen Kanon und einen ausgelassenen hebräischen Tanz zum Besten. Die Schülerinnen und Schüler des „Jugendorchesters“ präsentierten sich dann mit zwei Sätzen aus einem polnischen Concerto von G.Ph.Telemann.
Das gemeinsame Üben und Lernen auf Violine, Viola, Cello und Kontrabass in enger kooperativer Zusammenarbeit zwischen der Musikschule Calw und dem Hermann-Hesse-Gymnasium ist nun schon seit über elf Jahren fester Bestandteil des musikalischen Angebotes in Calw. Viele Kinder werden besonders dadurch motiviert, dass sie schon nach kurzer Zeit mit anderen Kindern zusammen etwas Schönes auf die Bühne bringen können. Viele Kinder nehmen zusätzlich Einzelunterricht in Anspruch und musizieren später sogar im gemeinsamen großen Orchester, der „Jungen Philharmonie Calw“.
Zum Abschluss des kurzweiligen und abwechslungsreichen Streicherkonzertes wurde es im Forum noch einmal richtig voll: Alle 50 Kinder aus fünf verschiedenen Ensembles brachten gemeinsam bekannte Weihnachtslieder zu Gehör und begleiteten dabei ihre Eltern, die jeweils nach einem kurzen Vorspiel mitsingen durften. Besonders schön war hier zu sehen, dass auch die Kinder der Streicherklasse 5 und die allerjüngsten Streicher der Schömberger Grundschule mit Hilfe von Handzeichen ihres Cellolehrers mitspielen konnten. Mit einem langanhaltenden warmherzigen Applaus wurden die jungen Streicher ins dritte Adventswochenende verabschiedet.

Im Schuljahr 2021/2022 hat ein Schüler des Hermann-Hesse-Gymnasiums, Philipp Merkle, die CILS-Prüfung Italienisch (Niveau A2) abgelegt. Das international anerkannte Diplom wird vom Istituto Italiano di Cultura di Stoccarda im Auftrag der Università per Stranieri di Siena vergeben und bescheinigt dem jetzigen Schüler der Jahrgangsstufe 1 (Klasse 11) seine in nur drei Jahren Unterricht (eineinhalb Jahre davon im Corona-Ausnahmezustand) erworbenen Italienischkenntnisse. Philipp hat sich allein auf die Prüfung vorbereitet und hat sie selbstständig in Stuttgart abgelegt. Nicht zuletzt deshalb gebührt ihm unser allergrößter Respekt. (T/F: Andreas Kuhn)
Am frühen Morgen des 19. November war es so weit: Eine elf Schülerinnen und Schüler umfassende Gruppe der Jahrgangsstufe 1 (11. Klasse) des Hermann-Hesse-Gymnasiums Calw traf sich mit ihrem Geschichtslehrer Herrn Kuhn und der Studienleiterin des Internationalen Forums Burg Liebenzell Frau Schneider um 6.30 Uhr am Stuttgarter Hauptbahnhof, um sich auf die lange Reise nach Polen zu machen. Das Ziel ihrer Reise war Oświęcim, wo sie die polnische Gruppe von Jugendlichen wiedersehen würde, welche Ende Mai eine Woche mit ihnen zusammen auf der Burg Liebenzell verbracht hatte.
Die Hinreise gestaltete sich recht abenteuerlich: Nach einer angenehmen Fahrt mit dem ICE nach Berlin, welche uns vom Zug aus den ersten Schnee des Winters vor Augen führte, kamen wir im Berliner Hauptbahnhof an, der Blicke auf die Reichstagskuppel gewährt und die Schülerinnen und Schüler in aufgeregtes Reisefieber versetzte. Dann begannen die ersten Irrungen und Wirrungen unserer Reise nach Polen. Der Zug, der uns von Berlin nach Poznań bringen sollte, fuhr später als geplant ab, sodass wir nach unserer Fahrt durch die novemberliche Grenzregion von Brandenburg nach Polen auch zu spät in Poznań ankamen, um – wie geplant – den Zug von dort nach Katowice in Oberschlesien zu nehmen.
Die Versuche, uns mit Englisch verständlich zu machen, waren nicht immer von Erfolg gekrönt. Vor allem ältere Polen scheinen eher des Russischen oder des Deutschen als des Englischen mächtig zu sein. Lange Rede, kurzer Sinn: Der Zug von Poznań nach Katowice führte uns einmal quer durch Westpolen, doch bekamen wir hiervon angesichts der Dunkelheit, die uns bereits wieder umgab, relativ wenig mit. Am späten Abend – gegen 22 Uhr – kamen wir schließlich in Katowice an, wo uns glücklicherweise zwei Transferbusse der Internationalen Jugendbegegnungsstätte Oświęcim abholten und nach Oświęcim brachten. Wie schön, dass wir dort dann freundlich und mit einem reichhaltigen Abendessen begrüßt wurden!
Diese Gastfreundschaft durften wir dann auch in der gesamten folgenden Woche genießen. Am Sonntag gab es ein Wiedersehen mit den polnischen Jugendlichen, welche von ihrer Englischlehrerin Frau Pastuszka und Frau Piotrowska, der Seminarleiterin auf polnischer Seite, begleitet bzw. angeleitet wurden. Nicht zu vergessen die gute Helena, die als Dolmetscherin fungierte und auf deren wichtige Dienste wir noch mehrfach im Laufe der Woche zurückgreifen sollten.
Im Zentrum der Woche stand der zweite Teil des Seminars zum Thema Diskriminierung gestern – Diskriminierung heute, deren erster Teil in Bad Liebenzell uns u. a. mit der nationalsozialistischen Tötungsaktion der „Euthanasie“ und – damit verbunden – einer Exkursion nach Grafeneck auf der Schwäbischen Alb sowie mit den Methoden der Gestapo und einem Besuch des Hotel Silber als der Zentrale der Gestapo in Württemberg konfrontiert hatte. Die polnische Stadt Oświęcim steht in Gestalt ihres deutschen Namens Auschwitz wie keine andere für den größten organisierten Massenmord der Weltgeschichte, für Holocaust und Shoah. Neu für uns war, dass man im Polnischen mit dem Begriff „Auschwitz“ nicht die Stadt, sondern lediglich die Konzentrationslager Auschwitz I und Auschwitz II (Auschwitz-Birkenau) bezeichnet, was verständlich ist, denn in der knapp 40.000 Einwohner umfassenden Stadt Oświęcim will man auch nicht permanent mit den ehemaligen Konzentrationslagern in Verbindung gebracht werden. Logischerweise standen der Besuch der beiden ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz I und Auschwitz II (Auschwitz-Birkenau) mit intensiver Vor- und Nachbereitung auf dem Programm, daneben ein Tagesausflug in die wohl schönste polnische Stadt, Krakau, wo wir neben einem geführten Stadtrundgang und der Besichtigung des jüdischen Viertels in Kazimierz auch ein Zeitzeugengespräch mit einer Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau sowie einen jüdischen Tanzworkshop durchführen konnten, und verschiedene Workshops mit teilweise offenen Arbeitsaufträgen. Schön war, dass die deutschen und polnischen Jugendlichen gerade in den freieren Gruppenarbeitsphasen einander viel näher kamen, da sie ja gezwungenermaßen direkt miteinander arbeiten mussten.
Neben dem offiziellen Programm hatten die deutschen Jugendlichen die Gelegenheit, einen Einblick in polnisches Alltagsleben zu bekommen. So erfuhren wir, dass Pilze offensichtlich ein unabdingbarer Bestandteil der polnischen Küche sind, dass eine verbreitete Supermarktkette auf Deutsch übersetzt „Marienkäfer“ heißt, dass es Länder in Europa gibt, in denen man nicht mit dem Euro bezahlen kann und in denen man folglich so etwas wie Wechselstuben braucht, dass polnische Schülerinnen und Schüler ihre Lehrer mit dem Vornamen ansprechen („Frau Magda“), dass auch 16-jährige Jugendliche unbedingt noch zu einem Kinderarzt bzw. einer Kinderärztin gehen müssen und dass es auch in Polen eine Unterscheidung zwischen „normaler“ Polizei und Kriminalpolizei gibt.
Nach einer Woche voll intensiver Erfahrungen und Erlebnisse hieß es am 26. November, Abschied zu nehmen. Am Bahnhof warteten wir müde und in Vorfreude auf unser Zuhause auf unseren Bus, der uns – wie so viele polnische Mitreisende – auf einer 17-stündigen Fahrt an den Stuttgarter Flughafen bringen sollte. Wie froh waren wir, als wir alle wieder – müde zwar, aber voll bleibender Erinnerungen – zu Hause ankamen!
Andreas Kuhn
Wenn es im Deutschunterricht der sechsten Klassen mucksmäuschenstill wird, alle gebannt nach vorne schauen und dort jemand sitzt, der die Schülerinnen und Schüler in Fantasiewelten mitnimmt, dann ist es wieder soweit: Der bundesweite Vorlesewettbewerb, der jährlich vom Börsenverein des deutschen Buchhandels veranstaltet wird, findet statt!

In diesem Jahr konnten die Klassenentscheide Lara Fleck aus der Klasse 6b und Michael Hoffmann aus der Klasse 6a gewinnen. Die zwei Sieger traten am 30. November 2022 beim Schulentscheid gegeneinander an und lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die Juroren, Herr Birk und Frau Augenstein, konnten sich beim ersten Durchgang, in dem aus Cornelia Funkes „Tintenherz“ vorgelesen worden war, nicht entscheiden, wer die Schule als Schulsieger oder Schulsiegerin vertreten sollte. Beide Kontrahenten lasen ausdrucksstark, beide machten nervositätsbedingt aber auch kleine Fehler. Nach einem Stechen war dann klar: Unser Schulsieger heißt Michael Hoffmann! Herzlichen Glückwunsch! Michael wird die Schule nun beim Kreisentscheid im Frühjahr vertreten. Wir wünschen ihm hierbei viel Erfolg und drücken fest die Daumen! (T:/F: Ag)
Unsere Reise nach Paris fing Montagfrüh (24.10.) mit Blitz und Donner an. Bei Gewitter fuhren wir in Deutschland los, weshalb es umso schöner war, in Paris von der Sonne begrüßt zu werden. Nach einer Reise über verschiedene öffentliche Verkehrsmittel und mit vielen Treppen kamen wir in unserer Unterkunft an. Nach einer kurzen Begrüßung durch die deutsche Verwalterin warfen wir unser Gepäck in die Zimmer und gingen direkt zum Wahrzeichen von Paris, dem Eiffelturm. Bis wir da waren, war die Sonne schon weg und so konnten wir ihn wunderschön leuchten sehen und haben dadurch endlich realisiert, dass wir tatsächlich in Paris sind.
Am Tag darauf wurden wir von Herrn Kuhn praktisch durch die ganze Stadt geführt und über die Architektur aufgeklärt. Abends sind wir wieder direkt zum Eiffelturm, aber dieses Mal standen wir nicht nur davor! Da die Tickets schon gebucht waren, konnten wir in die priority lane und sogar hoch bis zur Spitze, von welcher man einen atemberaubenden Ausblick über die Stadt hat. Am Mittwoch begaben wir uns in andere Sphären und widmeten uns Kunst und Kultur im Louvre. Danach waren einige von uns im Bann der Macht und erhaschten sogar einen Blick auf Olaf Scholz sowie Emmanuel Macron. Dieses Ereignis beendeten wir mit einem gemeinsamen Abendessen in einer traditionellen Crêperie. Am Donnerstag wandelten wir auf den Spuren der früheren Machthaber - besonders auf denen des Sonnenkönigs Louis XIV - und flanierten durch die prunkvollen Hallen des Schlosses Versailles. Schon brach unser letzter ganzer Tag in Paris an. Morgens liefen wir durch die Katakomben, welche über und über mit Schädeln und philosophischen Sprüchen verziert sind, und mittags bestaunten wir das Wunder der Evolution in der Grande Galerie de l'Évolution mit zahlreichen Exponaten. Um den Tag mit Lebendigem abzuschließen, besuchten wir Sacré-Coeur und das zugehörige Künstlerviertel. Müde, aber glücklich konnten wir dann am Samstag die Heimfahrt antreten mit dem Wissen, dass wir wirklich alles von Paris gesehen haben, was man hätte sehen können.

Am Montag, dem 24. Oktober 2022 ging es um 8:00 Uhr am alten Bahnhof in Calw los. Reiseziel: Berlin. Die Fahrt lief relativ reibungslos ab und mit einer fünfzehnminütigen Verspätung kamen wir schließlich um 18:15 am Hotel Tiergarten in Berlin an. Den Abend hatten wir zur freien Gestaltung, um uns schon einmal selbst ins Großstadtleben zu „stürzen“.
Unser erster offizieller Programmpunkt am nächsten Tag – dem Dienstag – war der Besuch des Gedenkstätte des Konzentrationslagers Sachsenhausen. Nach einstündiger Fahrt kamen wir dort an. Es regnete. Mit gemischten Gefühlen begaben wir uns zum Informationsgebäude. Leider fand keine Führung über das Gelände statt, sondern die Selbsterkundung mit Audioguides stand auf dem Plan. In Kleingruppen begaben wir uns also selbständig auf Erkundungstour. Die Atmosphäre war sehr bedrückend und färbte in kürzester Zeit auch auf die allgemeine Stimmung ab. Die Eindrücke waren für uns extrem: Was zuvor im Geschichtsunterricht fern und abstrakt wirkte, war nun auf einmal zum Greifen nah und wurde damit viel mehr realisiert. Die Lagerstraße, die das SS-Truppenlager vom Häftlingslager trennt, führt ins Zentrum des Konzentrationslagers, zum sogenannten Appellplatz. Ein mulmiges Gefühl, den gleichen Weg wie damals tausende Häftlinge entlangzulaufen. Noch bevor man das Häftlingslager durch das Tor mit der bekannten, zynischen Aufschrift ,,Arbeit macht frei“ durchquert, besucht man das Kommandantenhaus, das heute eine Ausstellung beherbergt. Diese Ausstellung widmet sich der persönlichen Verantwortung einzelner Täter und illustriert diese mit bewegenden Beispielen. Später, am Appellplatz angekommen, erblickt man einen riesigen Platz mit einigen kleineren Gebäuden. Umgeben ist dieser Platz von hohen Mauern und Wachtürmen. Innerhalb des Häftlingslagers besichtigten wir die Baracken, den Standort des Galgens, das Gräberfeld, den Erschießungsgraben, die Krematorien und Massengräber sowie den Leichenkeller. Nach ungefähr zweieinhalb Stunden hatten wir viele Eindrücke und Informationen über das Konzentrationslager Sachsenhausen und das spätere Sowjetische Speziallager an derselben Stelle gesammelt, die bei uns auch emotional einschlugen. Die Wartezeit bis zur Rückfahrt verbrachten wir im Informationszentrum, um das Gesehene weiter zu verarbeiten.

Nach einer eineinhalbstündigen Mittagspause stand am Nachmittag zur Abwechslung eine Radtour zu den touristischen Highlights von Berlin an. Es gab drei Gruppen, die jeweils ihren eigenen Guide hatten. Die Orte, die man besuchen wollte, konnte man sich vom Guide wünschen, der die Gruppe dann dorthin führte und noch Einiges zu den einzelnen Highlights zu sagen hatte. Die Radtour dauerte insgesamt drei Stunden. Nach der Radtour gab es eine zweistündige Pause, die man wieder individuell gestalten konnte, bis dann um halb acht der gemeinsame Besuch eines Improtheaters anstand. Dabei handelte es sich um eine Form des Theaters, bei der die Schauspieler kein Skript haben, sondern mit Ideen aus dem Publikum kleinere Geschichten und Dramen gestalten. Drei Schauspieler spielten dabei gegeneinander, wobei der lustigste gewann. Abgestimmt wurde durch Applaus.
Am Mittwoch unternahmen wir als erstes einen Ausflug in das Notaufnahmelager Marienfelde, wo wir auch ein Zeitzeugengespräch mit einem Geflüchteten aus der DDR führten. Das Notaufnahmelager in Marienfelde war eines der drei zentralen Lager für das Notaufnahmeverfahren für Deutsche aus der DDR in Ost-Berlin. Die Führung bildete die Phasen des Aufenthalts eines Geflüchteten aus der DDR im Aufnahmelager ab und uns wurde viel über die damalige Geschichte zur Zeit der Trennung von Ost- und West-Berlin erzählt. Dabei wurden uns Beispiele von geflüchteten Familien gezeigt und die unterschiedlichen Arten der Flucht erklärt. Darüber hinaus wurden uns die Phasen des Aufnahmeverfahrens in Ost-Berlin nähergebracht. Zudem wurden uns auch typische Zimmer gezeigt, wie sie den Geflüchteten damals als Unterkunft dienten. Es waren eher kleine Zimmer, in welchen man zu dritt oder auch zu viert wohnen musste, ohne eine richtige Dusche oder auch Küche. Nach der Führung hatten wir die Möglichkeit, ein Gespräch mit einem Geflüchteten aus der DDR zu führen. Die Zeitzeugen erzählten uns einerseits, wie schwer das Leben in der DDR war, aber andererseits wurde auch deutlich, dass die persönliche Erfahrung jedes Geflüchteten individuell und nicht immer eine ausschließlich negative war.
Am Nachmittag besuchten wir das Mahnmal für die ermordeten Juden Europas, das in der historischen Mitte von Berlin erbaut wurde und an die sechs Millionen Juden erinnert, die der nationalsozialistischen Herrschaft zum Opfer fielen. Zuerst besuchten wir das Stelenfeld des Mahnmals, das südlich des Brandenburger Tors liegt: Dort bekamen wir eine Führung, in der wir interessante Informationen über Errichtung und Intention des Merkmales erhielten. Die Ausstellung „Ort der Information“ unterhalb des Stelenfelds ergänzte diese Informationen.
Am Donnerstag machten wir uns um 9:30 Uhr auf den Weg zum Bundesrat. Da wir etwas zu früh dort ankamen, hatten wir noch etwas Freizeit, um die gegenüberliegende „Mall of Berlin“ zu besuchen. Rechtzeitig trafen wir uns wieder vor dem Bundesratsgebäude, wo uns eine freundliche Frau zur Führung durch das Gebäude und seine Geschichte empfing. Außerdem erklärte sie uns auch die zeitgenössischen Kunstobjekte, die heute Teil des Gebäudes sind. Anschließend machten wir uns auf den Weg auf die Tribüne des Bundesrats, von wo wir einen guten Blick auf den Versammlungsraum hatten. Dort erklärte uns unsere Führerin das System des Bundesrats und seine Funktion im politischen Gefüge der Bundesrepublik und zeigte uns die Positionen der jeweiligen Bundesländer im Saal. Dabei stellte sie unser Wissen mit ein paar Fragen auf die Probe. Als wir dann den Abstimmungssaal betraten, spielten wir ein Rollenspiel, bei dem sich jeder in Zweiergruppen einem Bundesland zuordnen sollte, um anschließend über ein Gesetz abzustimmen. Es gab neben den Bundesländern, die je nach Größe unterschiedlich viele Stimmen hatten, auch die Rollen des Abstimmungsleiters und zwei Auswerter. Wir haben an diesem Tag über die Legalisierung von Cannabis „abgestimmt“ und ihre Rahmenbedingungen, wobei viele kreative Änderungs- und „Verbesserungsvorschläge“ eingebracht wurden. Um zwölf Uhr war unser Aufenthalt im Bundesrat vorbei und wir machten uns auf den Weg zum nächsten Programmpunkt des Tages.

Dieser beinhaltete nach dem Besuch des Bundesrates nun noch den Besuch des Bundestagsgebäudes und dessen offizieller Kantine, in der einige unserer wichtigsten Politiker essen. Nach kleineren Komplikationen beim Security-Check wurden wir zügig in die Kantine eingewiesen. Nach dem Essen gingen wir durch einen unterirdischen Tunnel zum Reichstagsgebäude, wo wir nach einer kurzen Wartezeit in den Plenarsaal eingewiesen wurden. Unsere Stufe wurde aufgeteilt und wir wurden aufgefordert Platz zunehmen. In einem Vortrag erfuhren wir Allgemeines über den Bundestag sowie einige historische Fakten. Außerdem beantwortete die Referentin ständig die vom Publikum gestellten Fragen. Nach einer Stunde Vortrag ging es weiter in einem Raum, in dem uns der Stellvertreter der Calwer SPD-Abgeordneten und Parteivorsitzenden Saskia Esken erwartete. In einer Fragerunde versorgte er uns mit dem Wissen eines Politikers. Nach diesem eineinhalbstündigen Vortrag beendeten wir den Tag mit Sightseeing auf dem Dach des Reichstagsgebäudes.

Am darauffolgenden Tag kamen wir abends nach einer Rückfahrt mit einigen kleineren Staus um 18:30 wieder in Calw an. Das Wochenende in der idyllischen Schwarzwaldheimat konnten die müden Heimkehrer*innen nun gut gebrauchen, um sich von dieser ereignis- und eindrucksvollen Woche in der Großstadt zu erholen. (Bericht: Schüler*innen der J2)
Jana Roller, J2 erhält den Sozialpreis der Willy-und-Margot-Seiferheld-Stiftung, der jährlich an Schüler/innen mit einem besonderen sozialen Engagement verliehen wird. Aus der Begründung: Jana Roller zeichnete sich im letzten Schuljahr durch ein besonderes Maß an Engagement aus. Sie übernahm organisatorische Aufgaben für die ganze Jahrgangsstufe und war in ihrer Rolle als Oberstufensprecherin durchweg eine hilfsbereite, interessierte und verlässliche Ansprechperson für Mitschüler und Lehrkräfte. Insbesondere im Rahmen der SMV und der Schulsanitäts-AG hat sich Jana bei verschiedenen Anlässen in herausragender Weise eingesetzt. Das HHG freut sich mit ihr über den Preis und über Schüler*innen wie sie, die ihre Kraft und Kreativität immer wieder in den Dienst der Schulgemeinschaft stellen. Wir gratulieren Jana zum Sozialpreis und freuen uns, jedes Jahr aufs Neue Schülerinnen und Schüler zu haben, die neben den vielfältigen Verpflichtungen eines Schüleralltags Zeit und Kraft für das finden, was eine Gemeinschaft zusammenhält!
Mit dem Thema "Trotzdem" geht der HHG-Literaturwettbewerb in seine nächste Runde. Wieder sind alle Nachwuchsschriftsteller*innen dazu aufgerufen, sich an dem jedes Jahr sehr interessanten und schönen Wettbewerb zu beteiligen. Das ist die Gelegenheit, die eigenen Texte aus ihrem Schubladen-Dasein zu befreien und sie dort hinzubringen, wo sie hingehören, auf die große Bühne.
Alle Einzelheiten, Fristen und Vorgaben zum Wettbewerb entnimmst Du dem Flyer (zum Download) . Deine Deutschlehrer*innen beantworten Dir auch gerne alle weiteren Fragen zum Wettbewerb! Das HHG freut sich schon jetzt auf Deine Texte.
In kürze folgt an dieser Stelle ein Bericht zum Italienaustausch, der derzeit stattfindet. Doch schon diese kleine Zwischenaufnahme lässt erahnen, dass es unseren Schüler*innen in Busto Arsizio gut gefallen hat.
Wir konnten am heutigen Dienstag unsere neuen 5er am HHG willkommen heißen. Die Schulgemeinschaft freut sich über 56 neue HHGler*innen. Nach dem Einschulungsgottesdienst in der Stadtkirche, der liebevoll von Schülerinnen und Schülern aus dem ev. Religionskurs der J2 vorbereitet worden war, begann um 10:00 im vollbesetzten Forum für die 56 "Neuen" ihr Weg am HHG. Herzlich begrüßt wurden sie von der Streicherklasse, Schulleiter Dr. Köcher, Frau Braune (Elternbeiratsvorsitzende) und Frau Wagner (Fördervereinsvorsitzende) sowie den Sprecher*innen der SMV. Dann endlich wurden sie namentlich von Ihren Klassenlehrerteams aufgerufen und durften sich auf den Weg in ihr Klassenzimmer machen. Nachdem die Eltern noch wichtige Informationen von der Schulleitung zum Schulalltag ihrer frischgebackenen Gymnasiast*innen erhalten hatten, durften sie die Wartezeit bis zum Ende des heute etwas kürzeren Schulalltages ihrer Kinder gemütlich mit Gesprächen bei Kaffee und Kuchen auf dem Pausenhof verbringen. Die ganze Schulgemeinschaft freut sich auf die Neuen Gesichter und Köpfe und die vielen Ideen und Fragen, mit denen sie uns in den kommenden 8 Jahren überraschen werden. Herzlich willkommen!
Die neue 5a
Die neue 5b
...und noch ein paar Eindrücke von der Einschulungsfeier:

Hiermit laden noch einmal herzlich zu unseren Anfangsgottesdiensten ein.
Das HHG freut sich über zwei neue Kolleginnen. Frau Martina Theurer unterstützt dieses Jahr die Musikfachschaft. Mit Frau Julia Schädle erhalten die Fachschaften Mathematik und Biologie Verstärkung. Wir freuen uns über und auf die zwei neuen Gesichter an unserer Schule und wünschen ihnen, dass sie sich gut aufgenommen und bald bei uns zuhause fühlen!
Aus dem Schwarzwälder Boten vom 13.07.
Nach zwei Tagen Prüfungsmarathon (94 mündliche Prüfungen) durften Markus Köcher, Schulleiter des Hermann-Hesse-Gymnasiums (HHG) in Calw und der auswärtige Prüfungsvorsitzende, Oberstudiendirektor Joachim Zuber, 46 Abiturienten zum Abitur gratulieren.
Calw - Die Neuorganisation des Abiturs an allgemein bildenden Gymnasien mit zwei vorgeschriebenen mündlichen Prüfungen für jeden Schüler, viele davon in Mathematik und Deutsch, stellten sowohl die Schüler als auch Schulleitung und Lehrer vor neue Herausforderungen.
Auf der einen Seite die Schüler, die nochmal am Ende ihrer Schullaufbahn am Gymnasium ihr Bestes geben mussten, als auch die Lehrer, die zahlreiche Prüfungen an eigenen und fremden Gymnasien abnehmen mussten, sowie die Schulleitungen, die die hohe Zahl der Prüfungen zu organisieren hatten. Am Hermann-Hesse-Gymnasium verliefen die Prüfungen erfolgreich: Der Abiturdurchschnitt liegt bei 2,1 und 19 Schüler dürfen sich über eine Eins vor dem Komma freuen. Einen Abiturschnitt von 1,0 haben Svenja Ebbeskotte und Verena Klein erreicht.
Das Abitur bestanden haben: Marvin Alberts, Sonja Andelfinger, Martha Bosch, Nora Burger, Valeria Dell, Svenja Ebbeskotte, Mara Fichtner, Leon Fischer, Jannik Gabler, Judith Götz, Sina Häberle, Maksim Hoelper, Janis Jose, Leoni Kaltenbach, Leonie Kasun, Armin-Thore Kaufhold, Tim Keller, Verena Klein, Annalena Klink, Carolin Kübler, Philipp Kügelchen, Timo Kugler, Nele Leipner, Milena Lieb, Lena Martens, Kira Meyer, Julia Moor, Martin Müller, Lukas-Alexander Neumann, Jule Nothacker, Philipp Oltmann, Franziska Rehm, Denise Reutter, Emre Reyhaniye, Max Rivinius, Marius Schenke, Sarah Schmoranzer, Ferdinand Stieger, Mirsada Sulejmanovic, Thomas Sulpiev, Katarina Tödheide, Philippe Tsouli, Sarah Vogel, Johanna Weiß, Madeleine Wintergerst und Hanna Zernickel.
Friedliche Revolution, Wiedervereinigung und Transformation –
Die Klasse 9b nahm im Rahmen einer in ganz Baden-Württemberg von den Universitäten Konstanz und Tübingen sowie dem Hector-Institut für Empirische Bildungsforschung organisierten DFG-Unterrichtsstudie an einer zehn Unterrichtsstunden (fünf Doppelstunden) umfassenden Unterrichtseinheit zum Umgang mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen im Geschichtsunterricht teil.
Während man beim Begriff „Zeitzeuge“ üblicherweise sofort an Überlebende des Holocaust denkt, ging es in dieser Einheit um Zeitzeugen aus der Zeit von Friedlicher Revolution und Wiedervereinigung, d. h. aus der Zeit von 1989/90, genauer um Ost- und Westdeutsche, die im Jahre 1975 geboren wurden. Diese heutigen Mittvierziger waren in der Zeit der Wende also genauso alt wie die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 9, wodurch sie die einschneidenden Ereignisse der Wendejahre aus der prägenden Perspektive von Jugendlichen miterlebt haben.
Die Einheit war grob folgendermaßen aufgebaut: In der ersten Doppelstunde wurde in der Klasse ein Prätest – also ein Test vor Beginn der Unterrichtseinheit – durchgeführt. Die eigentliche Unterrichtseinheit, die der Fragestellung Deutschland nach der Wiedervereinigung – Immer noch ein geteiltes Land? gewidmet war, bestand dann aus drei Doppelstunden, wobei in der zweiten Doppelstunde zwei Zeitzeugen der „Generation 1975“ in die Klasse kamen und von den Schülern nach verschiedenen Gesichtspunkten und mit vorbereiteten Fragen interviewt wurden. Die Zeitzeugen hießen Carina Heilmann (aus Brandenburg stammend) und Dirk Preuß (aus West-Berlin stammend). Ihre Erzählungen führten die Schüler sehr plastisch in die Zeit der Achtzigerjahre sowohl in der DDR als auch in West-Berlin und machten die vor allem für die Ostdeutschen fundamentalen Veränderungen der Wende- und Nachwendezeit viel greifbarer. In der letzten Doppelstunde dann kam wieder eine externe Testleitung, um – in Analogie zum Prätest – einen Posttest durchzuführen, deren Analyse zu hoffentlich gewinnbringenden Erkenntnissen über den Einsatz von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen im Geschichtsunterricht führen wird.
Andreas Kuhn

Nachdem wir in unserer Unterkunft, dem Centre Culturel Saint-Thomas, einer von der katholischen Kirche geleiteten Begegnungsstätte, eingecheckt hatten und sich unser Reisebus wieder in Richtung Heimat begeben hatte, fuhren wir mit der Straßenbahn ins historische Stadtzentrum, wo wir zu Abend aßen, eine Bootsrundfahrt auf der Ill unternahmen und dann die lebendige Altstadt auf eigene Faust erkundeten und genossen.
Der zweite Tag war geprägt von der Zeit, als das Elsass und der nördliche Teil Lothringens als „Reichsland Elsass-Lothringen“ zum deutschen Kaiserreich gehörten. Eine zweistündige Führung durch die wilhelminische Neustadt führte uns den Glanz und die Vielschichtigkeit dieser Epoche vor Augen. Höhepunkt war ganz zweifellos die unerwartete Möglichkeit, die glanzvolle Aula des Universitätsgebäudes, welches im Stil der Neorenaissance errichtet wurde, betreten zu dürfen.
Nach einer längeren Mittagspause, in der wir uns von den Strapazen von Hitze und längeren Fußmärschen erholen mussten, wurden wir von unserem Reisebus wieder abgeholt, der uns abschließend noch in die Vogesen, zur Burg Hohkönigsburg, die unter Kaiser Wilhelm II. nach damals hochmodernen Vorstellungen als ein „Museum des (deutschen) Mittelalters“ wiedererrichtet wurde, brachte, bevor wir uns wieder gen Calw aufmachen konnten.
Die abiturrelevanten Inhalte, die während des Schulunterrichts bereits behandelt worden waren oder noch behandelt werden müssen, hatten während unserer gelungenen Exkursion auf eindrückliche Art und Weise Gestalt angenommen.
(T:/F:Andreas Kuhn)


Dass man auf Streichinstrumenten auch schon nach ein bis zwei Jahren Unterricht ein schönes Konzert auf die Beine stellen kann, stellten die 35 Streicherklassenkinder am Hermann-Hesse-Gymnasium kurz vor den Pfingstferien eindrucksvoll unter Beweis. Am 31.05. kamen im Forum am Schießberg die Eltern, Geschwister und Freunde zu einem kleinen Abendkonzert zusammen, um einem abwechslungsreichen Programm vom ausgelassenen Begrüßungssamba bis hin zum wehmütigen ungarischen Kanon zu lauschen.
Zusammen mit ihrem Musiklehrer Philipp Ratz (HHG) und den beiden Instrumentallehrerinnen Eva König und Ashley Pöndl (Musikschule Calw) hatten die Kinder den gesamten Morgen über im Forum des HHGs gemeinsam geübt und an der Intonation, also der richtigen Tonhöhe, gefeilt, was beim Streichinstrument eine besondere Herausforderung ist.

Für die Streicherkinder der Klasse 5 war es coronabedingt der erste Auftritt mit „echtem“ Publikum und dementsprechend aufregend. Für die Schülerinnen und Schüler der Streicherklasse 6 war es der letzte gemeinsame Auftritt und somit ein schöner Abschluss für die gemeinsame Zeit in der Streicherklasse, die nun nach zwei Jahren zu Ende geht.
Das gemeinsame Üben und Lernen auf Violine, Viola, Cello und Kontrabass ist am HHG nun schon seit elf Jahren fester Bestandteil des musikalischen Angebotes. In enger kooperativer Zusammenarbeit mit der Musikschule Calw haben in dieser gesamten Zeit über 170 Kinder das Spiel auf einem Streichinstrument beginnen und ausprobieren können. Viele Kinder werden dadurch motiviert, nehmen dann zusätzlich Einzelunterricht hinzu und können später sogar in einem Orchester wie z.B. der „Jungen Philharmonie Calw“ mitspielen.
Als Zugabe nach einem kurzweiligen und abwechslungsreichen Streicherkonzert, brachten alle 35 Kinder gemeinsam die auch als Europahymne bekannt gewordene Melodie von Beethovens „Ode an die Freude“ zu Gehör, und ernteten einen langanhaltenden warmherzigen Applaus.
Für drei Tage (1.–3. Juni) wandelten 23 Lateiner:innen der Klassenstufe 9, begleitet von Frau Schuler und Herrn Kozielski, in der ältesten Stadt Deutschlands auf den Spuren der Römer. Unter strahlendem Sonnenschein konnten die kulturellen Erzeugnisse aus der zweitausendjährigen Geschichte Triers bewundert werden. Zuvorderst ist hier natürlich das „Schwarze Tor“, die Porta Nigra, als bekanntestes Wahrzeichen Triers zu nennen, das den Eingang aus der germanischen Barbarenwelt in die römische Zivilisation markiert. Doch auch der Trierer Dom als Sitz des Bischofs, die Liebfrauenkirche, die Basilika des Kaisers Konstantin und die Judengasse durften als geschichtsträchtige Orte der Stadt nicht fehlen. Im Rheinischen Landesmuseum wurden die Schüler:innen im Rahmen einer interaktiven Führung in die Arbeitsweise von Archäolog:innen eingeführt. Diese schaffen schließlich für uns die Grundlagen unseres Wissens über die römische Kultur und Geschichte.Am Vormittag des 29. Mai kamen die 10 polnischen Jugendlichen mit Frau Piotrowska, ihrer Englischlehrerin Frau Pastuszka und dem Dolmetscher Herrn Abramczyk nach einer über 16-stündigen Busfahrt in Bad Liebenzell an. Auch die 13 deutschen Jugendlichen, 3 Schülerinnen und 10 Schüler der Klasse 10b des Hermann-Hesse-Gymnasiums, kamen bei zunächst regnerischem Wetter mit ihrem Geschichtslehrer Herrn Kuhn auf der oberhalb von Bad Liebenzell thronenden Burg an. Nach Bezug der Zimmer ging es direkt zum ersten gemeinsamen Mittagessen ins Europa-Haus des Internationalen Forums.
In den folgenden Tagen erwartete die Jugendlichen bei zumeist schönem Wetter ein abwechslungsreiches Programm, das sich historischen und aktuellen Fragestellungen unter dem Thema "Diskriminierung gestern – Diskriminierung heute" widmete. Neben den Seminarsitzungen, abgehalten in den schönen und hellen Räumlichkeiten des Internationalen Forums, die teilweise von Frau Schneider bzw. Frau Piotrowska, teilweise aber auch von auswärtigen Referentinnen und Referenten gehalten wurden und in denen die Jugendlichen häufig in binationalen Kleingruppen zum Thema der Judenverfolgung im Nationalsozialismus sowie zum Thema des Antisemitismus und der Diskriminierung allgemein in unserer heutigen Zeit arbeiteten, standen auch zwei Tagesausflüge auf dem Programm:
Am Mittwoch fuhr die deutsch-polnische Gruppe mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Stuttgart, um dort einen Workshop im Hotel Silber, der ehemaligen Stuttgarter Gestapo-Zentrale, durchzuführen und um nachmittags in deutsch-polnischen Kleingruppen dem Schicksal einzelner Stuttgarter Jüdinnen und Juden anhand von Stolpersteinen nachzuspüren; am Donnerstag fuhr die Gruppe mit einem Reisebus nach Grafeneck auf der Schwäbischen Alb, um dort – an dem Ort, an dem während des Jahres 1940 10654 vor allem geistig behinderte Menschen dem NS-Vernichtungsprogramm der „Euthanasie“ zum Opfer fielen – von einer Referentin in dieses bedrückende Thema eingeführt zu werden und nachmittags auch – sicherlich der emotionale Höhepunkt dieses Tages – ein Gespräch mit einer Opferangehörigen, deren Urgroßvater in Grafeneck ermordet wurde, führen zu können. Um den Tag ein wenig beschwingter ausklingen zu lassen, waren am Abend noch ein Besuch und eine Führung im Schloss Lichtenstein, dem „schwäbischen Neuschwanstein“, auf dem Programm, um der polnischen Gruppe auch ein bisschen Postkartenidylle zukommen zu lassen.
Natürlich ging es aber während dieser Begegnungswoche nicht nur um die Inhalte des Programms. Ebenso wichtig, vielleicht sogar wichtiger, waren das gegenseitige Kennenlernen und die gemeinsamen Erlebnisse der deutschen und polnischen Jugendlichen. Denn genau dies ist es doch, was während der letzten beiden Pandemiejahre nur noch sehr eingeschränkt möglich war. Bei den Jugendlichen auf beiden Seiten war ernsthaftes und lebhaftes Interesse am anderen zu spüren. Und dies äußerte sich in gemeinsamen zwanglosen Gesprächen, beim gemeinsamen Sport (Basketball, Tischtennis) oder beim gemeinsamen Abendprogramm.
Am Nachmittag des 4. Juni war der Moment des Abschieds gekommen, allerdings nur ein Abschied für relativ kurze Zeit. Im November wird die deutsche Gruppe mit Frau Schneider und Herrn Kuhn nach Oświęcim (Auschwitz) fahren, um dort – an dem Ort, der wie kein zweiter für die nationalsozialistischen Verbrechen, für Holocaust und Shoah steht, der aber auch eine mittelgroße polnische Stadt mit knapp 40000 Einwohnern ist – in der Internationalen Jugendbegegnungsstätte eine weitere gemeinsame Woche mit der polnischen Gruppe zu verbringen. Es hieß also nicht nur Auf Wiedersehen! und Do widzenia!, sondern auch Bis bald! und Na razie!
Andreas Kuhn

(Text/Foto: We)
Acht Schülerinnen und Schüler am Hermann-Hesse-Gymnasium freuen sich derzeit über einen ersten Landespreis, den sie beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen erlangt haben. Diese Auszeichnung wurde den Mitgliedern der Fremdsprachen- und Film-AG für einen Kurzfilm zuerkannt, den sie im Herbst und Winter des laufenden Schuljahres produziert haben.
„Ursprünglich wollten wir einen Krimi in vielen Sprachen mit blutigen Szenen und viel Nervenkitzel drehen,“ erzählen zwei Schülerinnen, „dann hörten wir aber von einem Sonderpreis für Filme in französischer Sprache zum Thema „Freundschaft“, und so kamen wir auf den Titel unseres Filmes: „Comment trouver des amis dans une école?“ (Dt.: Wie man Freunde an einer Schule findet).
Anstatt des Sonderpreises haben die Schülerinnen und Schüler nun einen ersten Landespreis und eine Einladung zum Sprachenfest nach Potsdam Ende Juni gewonnen. Dort werden sie ihren Filmbeitrag in einer Theateradaptation präsentieren und sich auf Bundesebene mit Gruppen aus anderen Bundesländern messen.
Bemerkenswert an diesem Wettbewerbsbeitrag, so die betreuende Lehrkraft, ist, dass einige Schüler, die als zweite Fremdsprache Latein gewählt haben, eigens für den Film anfingen, ein wenig Französisch zu lernen. Das Medium Film bot hierfür die ideale Möglichkeit, denn was auf der Tonspur nach dem ersten Drehen noch nicht ganz perfekt war, konnte zu einem späteren Zeitpunkt nochmals neu gesprochen und nachvertont werden.
Der Film zeigt auf humorvolle Weise eine fiktive französische Ratgebersendung, in der eine Expertin und eine Moderatorin Alltagsszenen aus einer Schule kommentieren. Darin gelingt es einem scheinbar schüchternen Jungen, zunächst einen Freund und später auch eine Freundin zu gewinnen. Doch bevor sich alles zum Guten wendet, müssen Missverständnisse aus dem Weg geräumt werden. Letztendlich, so die Moderatorin in ihrer Schlussbemerkung, ist Humor das entscheidende Kriterium für das Gelingen zwischenmenschlicher Beziehungen.
Der Film kann auf der Homepage des Hermann-Hesse-Gymnasium angeschaut werden.

Am Dienstag, den 3. Mai 2022 erhielten die zehnten Klassen des HHG Besuch von einer Mitarbeiterin der Fachstelle Sucht. Zu Beginn stellten wir uns und unsere Erwartungen an die Veranstaltung vor. Uns interessierten z. B. Langzeitfolgen von Drogen.
Bei einer Umfrage von Frau Schüle ergab sich, dass die meisten von uns schon in Kontakt mit Drogen gekommen waren, hauptsächlich mit Alkohol. Unsere Erfahrung deckt sich mit dem Berufsalltag der Referentin, denn Frau Schüle berichtete von ihrer Arbeit in der Beratungsstelle, dass hauptsächlich Betroffene von Alkoholsucht kommen (75 %).
Im Anschluss besprachen wir, ab wann man von einer Abhängigkeit redet. Dazu gibt es ver-schiedene Kriterien, z.B. der zwanghafte Wunsch nach Gebrauch des Suchtmittels, eine To-leranzentwicklung des Körpers gegen die Droge und damit einhergehend eine Dosissteige-rung bzw. Entzugserscheinungen, eine fehlende Affektkontrolle, etc. Wenn mindesten drei dieser Kriterien vorliegen, ist eine Abhängigkeit gegeben. Wir klärten die Folgen, die der Missbrauch von Suchtmitteln haben kann. Dazu gehören kör-perliche Folgen (Gesundheitsschädigung), psychische Folgen (Psychosen) und auch soziale Folgen (Rückzug von Freunden, Familie). Als Beispiel für eine Schädigung des Körpers nannte Frau Schüle Bauchspeicheldrüsenentzündungen, die Alkoholkranke häufig haben.

In einem Fall sei es danach zur Erblindung gekommen. Durch eine Schülerfrage ergab sich eine Diskussion über die Legalisierung von Cannabis. Die Referentin warnte in diesem Zusammenhang, dass sich vor allem bei Jugendlichen durch den Gebrauch von Cannabis Entwicklungsstörungen und Psychosen ergeben könnten. Als Extremfall stellte sie das Verhalten eines Klienten vor, der aufgrund von Cannabiskonsum unter einer paranoiden Psychose leidet. Wegen seiner panischen Angst abgehört zu werden, sei ein Gespräch mit ihm erst möglich gewesen, nachdem er fast 30 Minuten lang ihr Büro auf den Kopf gestellt, alle Schubladen geöffnet und sämtliche Kabel gezogen hatte.
In Gruppen erarbeiteten wir Gründe für den Konsum von Drogen, welche Wirkungen erhofft werden und welche Folgen tatsächlich bei dauerhaftem und übermäßigem Konsum eintreten können. Wir erkannten, dass wir uns vor allem positive Auswirkungen versprachen, dass es aber in der Realität durch häufigen und intensiven Konsum zu negativen Konsequenzen kommt.
Zur weiteren Information bekamen wir Material mit, z.B. 10 häufig gestellte Fragen zum Thema Alkohol.
Durch die Einheit haben wir erfahren, wie schädlich Suchtmittel, v.a. Alkohol sind und dass man deshalb den Konsum vermeiden oder doch zumindest stark einschränken soll.
(Schüler*innenbericht Klasse 10)


Nach der sorgfältigen Sichtung aller Einsendungen wurden schließlich sieben Siegertexte ausgewählt, die „Auf der anderen Seite…“ auf ganz unterschiedliche Weisen interpretieren. Während in der Fabel von Elea Kramer (Klasse 7) die „andere Seite“ auf die doppelgesichtige Unaufrichtigkeit eines Fuchses anspielt, sind es bei Evelyn Ratz (Klasse 6) zwei Länder, in denen die Menschen völlig gegensätzliche Lebensweisen pflegen, und in der apokalyptischen Kurzgeschichte Nele Filipaks (Klasse 8) eröffnet die „andere Seite“ eine alptraumhafte Parallelwelt jenseits der Spiegeloberfläche. Bei Marco Langgärtner (Klasse 10) und Mirella Stumpf (Klasse 6) wurde die „andere Seite“ zum Jenseits, bei Sebastian Bez (Klasse 9) zu der Vergangenheit des Protagnisten, die sich durch Kriegserfahrung fundamental von der jetzigen Wirklichkeit abhebt. Bei Anna Filipak (K1) schließlich ist die „andere Seite“ ein Zwillings-Du.
Pandemiebedingt wurde in diesem Jahr die Preisübergabe nur im kleinen Rahmen veranstaltet. Um die Siegertexte von Elea (3. Platz Unterstufe), Evelyn (2. Platz Unterstufe), Mirella (1. Platz Unterstufe), Nele (3. Platz Mittelstufe), Sebastian (2. Platz Mittelstufe), Marco (1. Platz Mittelstufe) und Anna (1. Platz Oberstufe) dennoch einem breiteren Publikum präsentieren zu können, haben Mitschülerinnen und Mitschüler der Preisträger die Texte eingesprochen, so dass sie nun hier auf der Homepage angehört werden können.
Wir wünschen viel Spaß mit den Gewinnerbeiträgen des Literaturwettbewerbs 2022!
Mirella Stumpf gelesen von Evelyn Ratz | Evelyn Ratz gelesen von Mirella Stumpf | Elea Kramer gelesen von Sarah Braun
Marco Langgärtner gelesen von Georg Rathfelder | Sebastian Bez gelesen von Silas Ramm | Nele Filipak gelesen von Silas Ramm
Anna Filipak gelesen von Georg Rathfelder
Ku

An der nächsten Station informierte Herr von Altrock über die Mondlandung – u.a. mit einer spannenden Filmsequenz und am Ende stellte sich die Frage: „So wenig von dieser riesigen Rakete ist tatsächlich wieder auf der Erde angekommen?!“. Raketen sind für die Raumfahrt sowieso unerlässlich – mit Herrn Weissel wurden Mini-Raketen aus einem Streichholz, einer Büroklammer und ein wenig Alufolie gebaut. Zudem gab es einen eigenen Raketenstart im Schulhof… die Realschulhof haben wir auf jeden Fall erreicht!
Ohne Alexander Gerst kann kein Astronomie-Abend stattfinden – an der Zusatzstation bei Frau Lennings gab es noch die Möglichkeit, sich über Alexander Gerst zu informieren und eine kleine Mailien (Nachricht an Aliens) zu verfassen.
Auf so einer langen Reise braucht man natürlich auch Verpflegung – es gab leckere Pizza, die freundlicherweise von einem Vater der 7a gespendet und von den Elternvertreterinnen der 7a, Frau Adam und Frau Farruggia-Klaus organisiert wurde.
Nach fast 3 Stunden landeten alle wieder gesund und munter auf der Erde!
Wir freuen uns auf deine Teilnahme!

Ein anstrengendes und uns alle stark beanspruchendes Jahr liegt hinter uns. Endlich ist Weihnachten. Zeit, sich von all den Mühen der letzten Monate etwas zu erholen und sich zu freuen, ein Fest zu feiern und Kraft für das neue Jahr zu sammeln. Auch wenn die derzeitigen Meldungen uns vielleicht nicht mit der größten Zuversicht ins Jahr 2022 blicken lassen, so sind wir uns doch, auf das Vergangene Jahr zurückblickend sicher, dass wir als Schulgemeinschaft auch das kommende Jahr meistern werden, was auch immer es an neuen Herausforderungen bringen mag.
Wir wünschen allen Schülerinnen und Schülern, ihren Familien, den Lehrerinnen und Lehrern, den anderen Beschäftigten am HHG sowie allen Freunden und Freundinnen der Schule ein frohes Fest und einen guten, gesunden Übergang ins neue Jahr. Wir freuen uns darauf, Sie alle im Jahr 2022 wiederzusehen!


von Johanna Weiß, J2 / Foto: HHG
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Am Montag dem 18. Oktober ging unsere Studienfahrt nach Lübeck am Calwer Bahnhof los. Die Freude darüber, dass wir überhaupt auf Studienfahrt durften, war regelrecht greifbar. Die Anreise dauerte den ganzen Tag und wir sind mehrmals umgestiegen und trotzdem war die Stimmung sehr positiv. Selbst die Lehrer haben mit den Schülern Karten gespielt und sich unterhalten. Endlich in Lübeck angekommen, wurden wir sehr herzlich an unserer Jugendherberge empfangen und nach dem Abendessen ging es für die meisten schon ins Bett. Am Morgen darauf, ging das Programm dann richtig los. Zuerst einmal mussten wir die Stadt kennenlernen, also ging es, in drei Gruppen geteilt, mit unserer Geschichtslehrerin, die den Ausflug geplant hat und sich sehr gut in Lübeck auskennt, auf Erkundungstour. Nachdem wir uns also mit Lübeck vertraut gemacht haben, ging es ins „Holstentor“, ein Museum, indem wir eine interessante Führung bekommen haben, wo wir einiges über die Geschichte Lübecks, Foltermethoden und über die Herkunft heutiger Redewendungen und Sprichwörter gelernt haben. Wussten Sie zum Beispiel, dass der Ausdruck „ein Buch aufschlagen„ daher kommt, dass die Bücher früher metallene Schließen an den Seiten hatten, welche recht schwerfällig waren und deshalb aufgeschlagen werden mussten? Wir davor auch nicht. Nach der Führung hatten wir noch jede Menge Freizeit um Lübeck auf eigene Faust zu erkunden und vielleicht das berühmte Niederegger Marzipan zu kaufen. Den Mittwoch verbrachten wir auf einem Schiff. Die „Lisa von Lübeck“ ist ein historisch nachgebautes Handelsschiff, mit dem wir bis ans Meer gefahren sind. Die Schiffcrew hat beim Bau des Schiffes geholfen und stand uns mit spannenden Geschichten und Fakten freundlicherweise zur Verfügung. Der Donnerstag wäre eigentlich der Besichtigung Hamburgs vorbehalten, die aber aufgrund von Sturm- und Unwetterwarnung ausfallen musste. Die Lehrer boten dann spontan, für alle die mitwollten, einen Trip in die Lübecker Thermen an. Die Mutigsten sind sogar in die Ostsee gesprungen. Wer nicht in die Therme wollte, konnte selbstständig die zahlreichen Freizeitangebote der Stadt Lübeck erkunden und ins Kino, ins Restaurant, oder in eines der vielen andere Geschäfte gehen. Am Freitag, unserem letzten Tag in Lübeck, waren wir auf der Passat, auch ein altes Schiff, das jetzt ein kleines Museum ist. Leider regnete es in Strömen, weshalb wir alle total durchnässt das Passatmuseum vollgetropft haben und dann zum Mittagessen zurück in die Herberge gegangen sind. Am Nachmittag konnte dann jeder das tun, was er vor unserer Abreise aus Lübeck noch erledigen wollte und von der Stadt Abschied
nehmen. Am nächsten Morgen ging es nämlich schon früh los um wieder mit der Bahn nach Calw zu fahren. Alles in einem spreche ich wohl für die gesamte Stufe, wenn ich sage, dass unsere Studienfahrt der absolute Hammer war und man die Stadt Lübeck definitiv mal gesehen haben sollte.
Anna Filipak, Hermann-Hesse-Gymnasium, J1

Im Schuljahr 2020/2021 haben vier Schülerinnen des Hermann-Hesse-Gymnasiums die CILS-Prüfung Italienisch (Niveau A2) abgelegt. Das Diplom haben erlangt: Laura Ferreira, Anna Filipak, Fanny Hopp und Alexia-Elena Mocanu. Das international anerkannte Diplom wird vom Istituto Italiano di Cultura di Stoccarda im Auftrag der Università per Stranieri di Siena vergeben und bescheinigt den vier Schülerinnen ihre in nur drei Jahren Unterricht (eineinhalb Jahre davon im Corona-Ausnahmezustand) erworbenen Italienischkenntnisse. Die Vorbereitung auf die Sprachprüfung fand in diesem Jahr zu einem großen Teil online statt. Nicht zuletzt deshalb gebührt den vier Schülerinnen unser allergrößter Respekt. (Text/Foto: A. Kuhn)
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Im Rahmen der Kooperationsvereinbarung zwischen Hermann Hesse-Gymnasium und Stadtbibliothek besuchten im November alle 5.,7. und 10. Klassen die Bibliothek. Die Fünftklässler bekamen eine allgemeine Einführung in die Nutzung der Einrichtung – da die Besuche im vergangenen Jahr durch Corona bedingt ausgefallen waren, wurde dies nun auch für die sechsten Klassen nachgeholt.
Bei den Siebtklässlern ging es inhaltlich schon etwas mehr in die Tiefe - hier wurde der Schwerpunkt vor allem auf die Beschaffung von Literatur für Referate gesetzt. Zum Angebot der Stadtbibliothek gehört auch der Zugang zu einigen Datenbanken und zur Onleihe.
Petra Amann und Claudia Driesch von der Stadtbibliothek betonten besonders, wie wichtig es ist, sich rechtzeitig um Material zu kümmern. Nur dann bleibt noch genug Zeit für eventuelle Bestellungen über Fernleihe oder im Buchhandel.
Die Zehntklässler erhielten eine kurze Einführung in das korrekte Zitieren von Quellen. Zwar werden zurzeit in den Schulen weniger Referate gehalten, dennoch ist das korrekte Kennzeichnen fremden geistigen Eigentums wichtig, wie man im aktuellen politischen Geschehen immer wieder sieht. (T: C.Driesch/F: M.Luchner)

Zum vierten Mal startet der Literaturwettbewerb am HHG in eine neue Runde. Die Nachwuchsliteraten sind dazu aufgefordert, zu dem vieldeutigen Thema „Auf der anderen Seite…“ kreativ zu werden und dazu entweder eine Kurzgeschichte, ein Märchen oder eine Fabel zu verfassen. Denjenigen, denen es gelingt, sich gegen die Konkurrenz aus der gleichen Altersgruppe durchzusetzen, winken vom Förderverein gestiftete Preisgelder sowie eine Veröffentlichung der Texte auf der Schulhomepage und im HHG-Jahrbuch.
Die Jury freut sich auf viele originelle Beiträge und hofft darauf, dass in diesem Jahr die Preisverleihung im April endlich wieder vor Publikum stattfinden kann.
Neugierig geworden? Den Flyer gibt es bei deiner Deutschlehrkraft oder zum Download hier (pdf). Ebenso hier findest du das Formular für deinen Wettbewerbsbeitrag (docx).
Noch Fragen? Wende dich an deine Deutschlehrkraft oder schreibe eine Email an
Downloads:
Zum Schuljahr 2021/2022 dürfen wir am HHG zwei neue Kolleginnen begrüßen:
Frau Kathrin Kremer (Chemie und Deutsch)
und
Frau Christina Schubert (Englisch und Französisch)
Wir freuen uns über die Verstärkung unseres Kollegiums und wünschen uns und den neuen Kolleginnen, dass sie sich hier an HHG möglichst bald zuhause fühlen und gut einleben mögen.
Herzlich willkommen!
Zum neuen Schuljahr hieß Schulleiter Markus Köcher 50 Fünftklässler am Hermann-Hesse-Gymnasium willkommen. Nach einem Gottesdienst in der evangelischen Stadtkirche wurden die neuen Schülerinnen und Schüler und ihre Familien in einer Aufnahmefeier in der Aula begrüßt. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von der Streicherklasse 6, die unter der Leitung von Musiklehrer Philipp Ratz (HHG), Eva König und Ashley Pöndl (beide Musikschule Calw) mit flotten Melodien zeigten, was sie schon hatten.
Köcher nahm die Fünftklässler in die Schulgemeinschaft des HHG herzlich auf und versuchte den Neuankömmlingen ihre Angst und Sorgen vor der großen, neuen Schule zu nehmen. Er zitierte den Namenspatron der Schule Hermann Hesse: "Alles Wissen und alle Vermehrung unseres Wissens endet nicht mit einem Schlusspunkt, sondern mit Fragezeichen." Daher sei es für Lehrer das Schönste, wenn Schüler Fragen stellten.
Nach dem Willkommensgruß der Elternbeiratsvorsitzenden Petra Braune und der Schülersprecherinnen Jule Krause und Elisa Glaser stellte Nicole Wagner die Arbeit des Fördervereins am HHG vor. Sie verwies dabei auf den Roman von Selma Lagerlöf: "Nils Holgersson mit den Wildgänsen". Die Mitglieder des Fördervereins und die Lehrer am HHG seien sozusagen die Wildgänse, die den Fünftklässlern unterstützend zur Seite stünden.
Die Spannung stieg, als die neuen Schüler auf die Bühne gerufen wurden und ihre Klassenlehrer und Klassenkameraden kennenlernten. Bestens ausstaffiert mit Brezeln und T-Shirts vom Förderverein erlebten die aufgeregten Kinder ihre erste Schulstunde am Gymnasium, während ihre Eltern weitere Informationen von der Schulleitung erhielten. Der erste Schultag klang bei Spätsommerwetter mit einer Hocketse auf dem Schulhof aus, die von den Eltern der siebten Klöassen bewirtet wurde. Der Erlös istr für das Skischullandheim, das hoffentlich im nächsten Winter wieder stattfinden kann, gedacht.
Download:
Einverständniserklärung Corona-Schnelltest (PDF) | Hygieneplan (PDF)


Wir laden herzlich zum Schuljahresanfangsgottesdienst "Neue Wege gehen" am 14.09.2021 ein.
Wir freuen uns sehr, dass wir heute gemeinsam unseren Schulanfangsgottesdienst feiern können. Ein paar Einschränkungen gibt es aber:
Die Sitzplätze werden zugewiesen. Die Kontaktdaten der Mitfeiernden werden erfasst und nach dem Gottesdienst in einem verschlossenen Umschlag für vier Wochen aufbewahrt. Wir bitten Sie und euch, während des gesamten Gottesdienstes und auch beim Singen eine medizinische Maske über Mund und Nase zu tragen. Die hinteren Türen dienen als Eingang. Beim Verlassen des Gottesdienstes benutzen Sie bitte die vorderen beiden Türen.
Für die Klassen 6 bis J2 findet er wie immer in der 1. Stunde statt, also um 7:35 Uhr
Die neuen 5er laden wir herzlich zu ihrem Einschulungsgottesdienst um 9:00 Uhr ein, in dessen Anschluss die Einschulungsfeier stattfindet.
Wir freuen uns auf alle, die auf diese Weise das neue Schuljahr beginnen!
Ein preisgekrönter Jahrgang
Der diesjährige Abschlussjahrgang des Hermann-Hesse-Gymnasiums konnte in einem feierlichen Rahmen in der Calwer Aula nach zwei ungewöhnlichen Oberstufenjahren seine Zeugnisse in Empfang nehmen. Zwei Drittel ihrer Zeit in der Oberstufe mussten die Schülerinnen und Schüler – der Pandemie geschuldet – Flexibilität und Durchhaltevermögen beweisen, mehr noch, als sie die Oberstufe des Gymnasiums ihren Schülern schon immer abverlangt.
Nun seien sie „einen Moment lang fast frei“ wie Schulleiter Dr. Markus Köcher in seiner Rede für die Abiturienten betonte, bevor sie sich wie alle Erwachsenen den „großen Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft“ zu stellen hätten, auf die er nachdenklich in seiner Abschiedsrede einging. Doch zuversichtlich hob er die vielen verschiedenen Lebens-Kompetenzen hervor, die von den Lernenden durch ihre Schullaufbahn erworben werden konnten und durch die nun, mit dem Abitur, im humboldtschen Sinne ganzheitlich gebildete Menschen in die Welt entlassen werden. Diese jungen Menschen seien vorbereitet auf ein lebenslanges Weiterlernen, aufbauend auf einer soliden Basis, gelegt von Lehrerinnen und Lehrern, Eltern und Mitschülern, so der Schulleiter.
Besonderen Ausdruck finden diese gemeinsamen Bildungserfolge jedes Jahr in den Spitzenleistungen der Absolventinnen und Absolventen, dieses Mal vertreten durch die Jahrgangsbesten Mario Köpcke und Finn Springorum mit der hervorragenden Abschlussnote 1,1. Insgesamt durften sich 13 Schülerinnen und Schüler über eine Eins vor dem Komma freuen.
Die Abiturient*innen des Jahrgangs 2021 am HHG sind: Kaya Bäuerle, Jara Baur, Janina Blania, Michelle Burkart, Nikita Dell, Adriana Di Seri, Jannik Ebner, Jakob Ganzhorn, Benjamin Glaser, Julian Glaser, Amadeus Haessler, Marian Heilmann, Samuel Heinrich, Larissa Kauzlaric, Leonie Kempe, Ricarda Kling, Mario Köpcke, Hannah Krause, Lili Kugele, Philipp Lucciardello, Anna Mattmüller, Annika Meyer, Samuel Molter, Phil Padubrin, Lea Pfizenmaier, Saphira Rau, Michelle Rebmann, Charlotte Ringwald, Lea Schmid, Angelina Schmidberger, Verena Schucker, Lotte Schukraft, Andra Secuianu, Lena Slatinski, Liza Specht, Finn Springorum, Viktoria Stancheva, Maximilian Strobel, Max Volz, Lukas Weller und Felix Werner.
Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freunde des HHG!
Wieder liegt ein bewegtes Schuljahr mit hohen Anforderungen an unser aller Flexibilität und Durchhaltevermögen hinter uns. Doch das liegt jetzt alles hinter uns. Und so wünschen wir Ihnen allen erholsame Ferien, in denen Sie Kraft für das kommende Schuljahr sammeln können, von dem wir alle hoffen, dass es nit ganz so anstrengend wird, wie das zurükliegende!
Schöne Ferien! Wir freuen uns, Sie und Euch alle im Schuljahr 2021/2022 gesund und erholt wieder zu sehen! (einen Rück- und Ausblick findet man im aktuellen Forum)


Nach langen Monaten des Wartens ist es endlich soweit! Die Jury des Literaturwettbewerbs am Hermann-Hesse-Gymnasium hat ihre diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger gekürt.
Unter dem Schlagwort „Verwandlung“ waren die HHGlerinnen und HHGler ab Herbst aufgefordert, zu Stift oder Tastatur zu greifen und schriftstellerisch-kreativ tätig zu werden. Die Verwandlungen, von denen die Jury dann schließlich in den Texten der jungen Nachwuchsliteraten lesen konnte, vollziehen sich auf ganz unterschiedliche Art und Weise. Manche sind offensichtlich: Menschen bekommen Superkräfte oder Schwimmhäute und Tiere plötzlich menschliche Ei-genschaften; manch einer wandelt zwischen Welten hin und her. Andere Verwandlungen dagegen sind eher still: Protagonisten ringen um Veränderungen in der eigenen Lebensein-stellung oder sehen sich konfrontiert mit einer sich gänzlich verwandelten Welt, zu der sie sich positionieren und die sie aushalten müssen. Bei der Vielfalt und Vielzahl der Einsendungen, vor allem in Mittel- und Unterstufe, fiel der Jury die Entscheidung nicht leicht. Am Ende aber überzeugten sechs Texte am meisten.
Gratuliert werden darf deshalb in der Unterstufe Nele Filipak (1. Preis), Laura Kleemann (2. Preis) und Joshua Braun (3. Preis).
In der Mittelstufe wurde Anna Filipak mit dem 1. Preis ausgezeichnet, den 2. Preis erhielten in diesem Jahr aufgrund der kaum vergleichbaren, aber jeweils ausgezeichneten Texte sowohl Marlon Adam als auch Silas Ramm.
Mangels Einsendungen konnte in der Oberstufe dieses Jahr leider keine Siegerehrung stattfinden. Alle Preisträger erhielten Einkaufsgutscheine unterschiedlicher Höhe, eine Urkunde sowie eine von der Jury verfasste Laudatio über ihren Text. Den übrigen Teilnehmern wurde postalisch eine Teilnahmeurkunde sowie Schreibutensilien zugesendet - damit einem neuen Versuch im nächsten Schuljahr nichts im Wege steht. Die Jury bedankt sich bei allen Teilnehmenden für ihre Texte, dem Förderverein für die Stiftung der Preise und hofft auch im kommenden Schuljahr auf begeisternden Lesestoff der Calwer Nachwuchsliteraten.
Neugierig geworden? Dann schmökert doch mal in den Siegertexten des diesjährigen Wettbewerbs.
Unterstufe: Nele Filipak | Laura Kleemann | Joshua Braun
Mittelstufe: Anna Filipak | Marlon Adam | Silas Ramm

aus dem Schwarzwälder Boten (online) vom 26.07.2019
"Schule als Staat" ist in vielen Teilen des Landes bekannt. Jetzt auch in Calw, denn das Hermann-Hesse-Gymnasium rief für drei Tage den Staat Herrmanistan aus – von Gericht über Polizei bis hin zu Politikern und Wirtschaftsunternehmen gab es alles.
"Herrmanistan". So heißt der neu gegründete Staat im Calwer Stadtgebiet. Das Auswärtige Amt gibt für den jungen Staat keine Reisewarnung heraus. Der Schreiber dieser Zeilen macht sich also ruhigen Gewissens auf den Weg ins Hermann-Hesse-Gymnasium (HHG), um den neuen Staat zu inspizieren.
Offene Grenzen. Am Eingang die erste Überraschung: Offene Grenzen, keine Schlagbäume, keine Passkontrolle. Das verwundert auch Schulleiter Markus Köcher, der schnurstracks in Richtung Bank läuft, um Euros in Talente umzutauschen. So heißt nämlich die fiktive Währung des Staates. Der Wechselkurs ist erstaunlich gut: Für einen Euro bekommt man zehn Talente.
"Das Projekt hat am Dienstag angefangen und geht bis Donnerstag", erklärt Köcher den Rahmen.
Es ist im Übrigen das erste Mal, dass das HHG einen Staat ausruft. Bei der Staatsform ließ man sich nicht auf Experimente ein – schrieb die Verfassung in enger Anlehnung an das Vorbild Bundesrepublik Deutschland.
Das bekommt dann auch der Justizminister persönlich zu spüren. Der ist am HHG eigentlich Lehrer und verantwortlich für die Organisation des Schulstaatprojekts.
Doch kaum im Interview, wird Stefan Kopp von der Polizei ins Gericht gebeten zur Zeugenaussage. Das ist schnell erledigt. "Vor zwei Monaten haben wir Wahlen abgehalten, alle Schüler und Lehrer durften wählen. Zudem haben wir einen Präsidenten, der lediglich Repräsentationsfunktion hat", verdeutlicht Kopp. Der Präsident konnte während der dreitägigen Staatsphase auch einige "Auslandsgäste" empfangen: Mitglieder des Gemeinderats oder Bürgermeister Ralf Eggert beispielsweise.
Doch davon ist in den Gängen nicht viel zu merken. Überall wuseln die Schüler hin und her, beschlagnahmen als Polizisten Fahrräder, verkaufen Hotdogs oder betreiben Karaoke-Bars. Auch eine eigene Zeitung gibt es zu kaufen – die Redaktion hat ihren Sitz in der Bibliothek der Schule.
Täglich wird eine neue Zeitung mit aktuellen Themen rund um den Staat herausgebracht. Doch auch andere Betätigungsfelder werden beackert: Draußen auf dem Schulhof gibt es einen Waffelstand und eine Fahrradwaschanlage.
Mehrere Cafés, Spielhallen oder Bars und Diskotheken lassen den Spaß auch nicht zu kurz kommen. Doch bei dem ganzen Projekt, das ein Jahr Vorbereitungszeit in Anspruch nahm, steht vornehmlich das Lernen im Vordergrund. "Man diskutiert dabei ja über Gesetze, Unternehmensführung, Planung. Die Schüler lernen so was über Politik und Demokratie", ist sich Kopp sicher. Kopp organisierte den Staat freilich nicht im Alleingang – neben 25 Schülern wirkte auch noch Lehrerkollege Benjamin Gaffel mit. Am Donnerstag war der Staat dann schon wieder Geschichte – nach drei Tagen hatten Schüler wie Lehrer einiges gelernt bei der Premiere des ersten Schulstaats. (Text/Fotos: Sebastian Buck/Schwarzwälder Bote).


Liebe Schülerinnen und Schüler der Oberstufe K1!
Die Tage zur Berufs- und Studienwahl am HHG vom 20.11.2017 bis zum 22.11.2017 (Montag bis Mittwoch) stehen unmittelbar bevor. Um Sie angemessen darauf vorzubereiten, wollen wir hier die für die drei Tage notwendigen Informationen schon vorab zur Verfügung stellen. Zum Zweck der Übersicht haben wir unter Aktuelles einen neuen Menüpunkt eingerichtet, unter dem Ihr von heute bis zum Ende der Studientage jederzeit auf die notwendigen Infos zugreifen können. Ferner gibt es unter "Schüler" eine neue Kategorie: Berufs- und Studienorientierung. Diese wird in nächster Zeit sukzessive mit Links, Informationen und nützlichen Hinweisen zu den Möglichkeiten der berufs und studienbezogenen Orientierung am Hermann-Hesse-Gymnasium befüllt.
Wir wünschen Ihnen informative und aufschlussreiche Tage! Direkt zu den Informationen
Am Dienstag, dem 12.9. 2017 finden in der evangelischen Stadtkirche die Gottesdienste zum Schulanfang statt. Der Schuljahresanfangsgottesdienst um 7.40 und der Einschulungsgottesdienst für die neuen Fünftklässler um 9.00 Uhr. (Im Calw-Journal wurden die falschen Termine abgedruckt!).
Wir laden alle Schülerinnen und Schüler ein, das Schuljahr dort gemeinsam zu beginnen. Eine besondere Einladung gilt den neuen HHGlern: Für die Fünftklässler wurde von Schülerinnen und Schülern ein besonderer Einschulungsgottesdienst gestaltet!
Wir freuen uns auf alle, die mit uns feiern wollen!

Da staunten die Fünftklässler des Hermann Hesse-Gymnasiums (HHG) nicht schlecht, als mit Marie Bauer eine waschechte Französin mit einem Frankreich-Mobil auf den Schulhof rollte – und die jungen Gymnasiasten noch dazu fast alles auf Anhieb verstanden. Das France Mobil und die junge Marie aus Lille waren auf Einladung des Fachbereichs Französisch den ganzen Vormittag zu Gast, um den Fünftklässlern kurz vor der Wahl der zweiten Fremdsprache spielerisch Einblicke in die Sprache des Partnerlandes zu vermitteln.
Am 13.2.2017 war es soweit: Die Buchhandlung OSIANDER in Calw organisierte zusammen mit der Stadtbibliothek und dem Kulturamt der Stadt Calw die nächste Wettbewerbsstufe des Vorlesewettbewerbs der 6. Klassen im Jahr 2017. Die besten Leserinnen und Leser des Landkreises Calw trafen sich um 15:00 Uhr im Hermann – Hesse Museum, darunter ein Junge und acht Mädchen. Durch Auslosung wurde die Reihenfolge der Leserinnen und Leser bestimmt, denen das Publikum gespannt lauschte. Die Jury wurde von Frau Claudia Driesch, Stadtbibliothekarin in Calw, Vorjahressiegerin Annalena Klink, Schülerin des HHGs, Journalistin Frau Steffi Stocker, Herrn Norbert Weiser, Abteilungsleiter der Jugendhilfe im Landratsamt Calw sowie Frau Nadine Bruer, Studentin an der Hochschule der Medien in Stuttgart, gebildet.
Im Regionalentscheid Calw vertrat die Schülerin Julie Reis (Klasse 6b) in Würde das Hermann Hesse – Gymnasium. Ihr Können stellte sie bereits als Schulsiegerin des HHGs unter Beweis, indem sie Astrid Lindgrens Räubertochter Ronja eine eigene Stimme gab und das Publikum in ihren Bann zog. Bei dem Regionalentscheid wählte Julie für ihren Vortrag eine Textstelle aus dem Buch „Mein kleines dummes Herz“ von Xavier-Laurent Petit aus.
Anhand ausgewählter Texte von den persönlichen Lieblingslektüren der Leserinnen und Leser ermittelte die Jury von neun Teilnehmern die drei besten. Durch ihr außerordentlich starkes Ausdrucksvermögen gelang es Julie Reis auch im Regionalentscheid die Jury zu überzeugen und schaffte es somit unter die besten drei Teilnehmer des Landkreises.
Danach durften diese ihr Können an einem Fremdtext unter Beweis stellen. Während der Vorträge der Fremdtexte mussten die jeweils anderen Teilnehmer den Raum verlassen, um keine Vorteile beim Lesen des Fremdtextes zu bekommen.
Am Ende konnte Sarah-Claudia Vincon vom Christopherus-Gymnasium in Altensteig den diesjährigen Regionalentscheid für sich gewinnen und belegte den ersten Platz. Julie Reis erzielte einen hervorragenden zweiten Platz und gewann im Zuge dessen eine Urkunde sowie ein Buch. Zu ihrer tollen Leseleistung möchten wir Julie noch einmal besonders gratulieren und sind uns sicher, dass sie in Zukunft auch weitere Zuhörer durch ihr Vorlesetalent begeistern wird.
Johanna Roller (6b)
Denise Schmidt (Deutschlehrerin, Klasse 6b)
Strahlende und leuchtende Kinderaugen, lachende Gesichter und Herzen, die Freude spüren und weitergeben. Der evangelische Religionskurs (K1) des Hermann Hesse-Gymnasiums hat es sich zur Aufgabe gemacht, einmal wöchentlich die Nachmittagsbetreuung der Kinder der Erstaufnahmestelle auf dem Wimberg zu unterstützen. So helfen sie ganz praktisch den Kids sich in unsere, für sie völlig fremde Kultur einzuleben.
Die Aufgabe besteht darin, die ehrenamtlichen Lernhelfer des Arbeitskreises Asyl auf dem Wimberg zu entlasten. Seit Februar gehen regelmäßig immer zwei Schüler in die Lern- & Spielwerkstatt des Berufsschulzentrums, welche extra zu diesem Zweck eingerichtet wurde. Die erste Stunde dient dem Lernen, also vor allem das Erlernen der deutschen Sprache, welches durch bildreiche Aufgabenblätter und interessante Lernspiele vereinfacht wird.
Am vergangenen Dienstag, dem 13.09.2016, fand am HHG die Einschulung in die fünften Klassen statt. Nach dem gemeinsamen Begrüßungsgottesdienst mit dem Titel „Ohne Dich geht’s nicht“ in der Stadtkirche zogen die Schülerinnen und Schüler, zusammen mit ihren Eltern und geführt von der Schulleitung, den Schießberg hinauf zum Forum des HHG, wo sie nun in der Schule mit freundlichen Worten seitens des Schulleiters Dr. Köcher und frischen Tönen der Streicherklasse begrüßt wurden. Das offizielle HHG-T-Shirt und Brezeln sollten den neuen Gymnasiastinnen und Gymnasiasten den Einstieg in den Schulalltag am Gymnasium zusätzlich erleichtern.

Neben einem neuen Schulleiter hat das HHG seit diesem Schuljahr auch zwei neue Lehrer bekommen, die sich hier kurz vorstellen möchten. Herrn Buchholz (links) und Herrn Kopp (rechts). Das Schüler und Lehrer am HHG heißen die beiden herzlich willkommen und hoffen, dass sie sich schnell bei uns zuhause fühlen werden.

Unter den zuhörenden Schülern ist es mucksmäuschenstill, als Ernest Kolman als einer der letzten Zeitzeugen von den Schrecken der Nazi-Zeit erzählt. Foto: Schwarzwälder-Bote
Ernest Kolman ist einer der wenigen noch lebenden Zeugen der NS-Zeit. Der 90-Jährige ist aus London gekommen, um seines Onkels Eugen Marx zu gedenken (wir berichteten). Der jüdische Arzt hat von 1929 bis 1933 in Neuweiler praktiziert.

Der NS-Überlebende Ernest Kolman berichtet der Kursstufe 2 von seiner Kindheit in Nazi-Deutschland
Auf den ersten Blick wirkt Ernest Kolman nicht gerade wie jemand, der noch viel ausrichten kann. Wenn der 90-Jährige die Treppen im Forum des Hermann Hesse-Gymnasiums Calw hinabsteigt und sich an seinen Gehstock klammert, fragt man sich beinahe, warum er die lange Reise aus London in die Kleinstadt Calw überhaupt auf sich genommen hat. Doch dieser Eindruck verfliegt schnell, sobald Kolman zu reden beginnt. Aus Respekt vor den sitzenden, zuhörenden Schülern besteht er darauf, im Stehen zu berichten. Seine Botschaft scheint zu wichtig, als dass man sie im Sitzen erzählen könnte.

Matthias Thies (rechts) hieß Markus Köcher im HHG-Rektorenamt willkommen. Foto: Klormann Foto: Schwarzwälder-Bote
Calw. Matthias Thies, Studiendirektor des Regierungspräsidiums Karlsruhe, bescheinigte ihm eine „beachtliche und umfassende“ berufliche Biografie. Walter Kinkelin, Schulleiter des Nagolder Otto-Hahn-Gymnasiums (OHG), hieß ihn im „lustigen Völkchen“ der Nordschwarzwald-Schul-Chefs willkommen.

Anders als die Jahre davor begann die erste Schulstunde nicht etwa im Klassenzimmer am Hermann Hesse-Gymnasiu,m sondern im Bus. Als alle Schüler der Kursstufe 1 sowie die begleitenden Lehrer im Bus saßen, ging unsere Fahrt los.
Zuerst erreichten wir Innsbruck, die schöne Hauptstadt Tirols. Dort besichtigten wir das Museum und im Anschluss daran erkundeten wir die Stadt. Wieder im Bus ging es weiter Richtung Hotel Schwarzhorn in Südtirol. Nun hieß es Betten beziehen und Koffer auspacken. In den darauffolgenden Tagen wartete jede Menge Programm auf uns. Es ging im wahrsten Sinne bergauf und bergab. Wir besuchten Bozen und Brixen, fuhren Tretboot auf dem Kalterersee und stürmten so manches Gipfelkreuz. Selbst der Latemar mit 800 Höhenmetern Fußmarsch war für uns kein Problem. Die Abende verbrachten wir im Hotel mit Tischtennisturnier, Tanz und Musik.

„Schauen Sie sich diese Mörder an – zufrieden, fett, schön angezogen.“ (Aussage zu einem Bild von Offizieren, die in einem KZ die Vergasungen durchführen)
Dies ist ein Zitat von Daniel Chanoch, der während des Nationalsozialismus diverse Konzentrationslager überlebt hat und den Schülern der Oberstufe am Montag, den 10. Oktober 2016, in einem berührenden Vortrag von seinen Erlebnissen erzählte.
Weiterlesen: Auschwitz-Überlebender erzählt aus seinem Leben

vom 24.10.2016 bis zum 28.10.2016, jeweils in der ersten großen Pause am SMV-Zimmer
Stimmt – bis Weihnachten dauert es noch einige Zeit. Doch wir haben uns entschieden, uns schon jetzt darauf vorzubereiten, damit Weihnachten auch für Kinder in den ärmsten Ländern der Welt zu einem ganz besonderen Fest wird. Vielleicht haben Sie/ habt ihr bereits von der Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ gehört. In den letzten Wochen wurde dazu ein Elternbrief in den Klassen verteilt, den Ihr hier nochmals herunterladen könnt: Weihnachten i. Schuhkarton 016.
Calw/Ostelsheim. Jetzt ist es soweit: In dieser Woche gehen die 108 liebevoll gepackten Päckchen der Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ von Calw aus auf die Reise nach Osteuropa. Eine engagierte Schülergruppe des Hermann-Hesse-Gymnasiums (HHG) sowie zahlreiche private Unterstützer und Sponsoren haben dies möglich gemacht. 15 Schüler haben die Hilfsaktion für notleidende Kinder in Rumänien und Moldawien mit viel Liebe organisiert und praktisch umgesetzt. „Dafür haben wir viele regionale Unternehmen um Sachspenden oder finanzielle Unterstützung gebeten“, sagt Johanna Abenheimer, die Seele des vorbildlichen Engagement.
Wie schon seit einigen Jahren Tradition, fanden auch im November dieses Jahres wieder die so genannten Studieninformationstage am Hermann Hesse-Gymnasium in Calw statt. Die Schüler der Kursstufe 1 lernen dort, wie sie ihre Zeit nach dem Abitur und insbesondere ihr Studium gestalten können.
Weiterlesen: Schüler des HHG gewinnen neue Einblicke ins Studium

Die Schüler des Hermann Hesse-Gymnasiums stimmten mit einem Konzert auf Weihnachten ein. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder-Bote

Julie Reis (6b, 1. Platz), Malin Kling (6c, 2. Platz) und Anna Filipak (6a, 3. Platz) heißen die Besten aus dem Vorlesewettbewerb der sechsten Klassen. Von Ihren Deutschlehrerinnen Frau Schmidt und Frau Augenstein und Schulleiter Dr. Köcher erhielten sie ihre Siegerurkunden sowie je einen Buchgutschein. (Foto:HHG)

Am Freitagabend, den 23. Dezember 2016 findet im Forum am Schießberg wieder die sogenannte „Alumniparty“ statt.
von R. Koch
Zum nunmehr achten Mal treffen sich am 23. Dezember ehemalige Schüler von HHG und MvLG, um gemeinsam auf gute, alte Zeiten anzustoßen. Auch wenn diese für manche der Partygänger noch gar nicht so lange zurückliegen. Der 23.12. wird nicht nur traditionshalber jedes Jahr gewählt, sondern auch mit dem Hintergrund der anstehenden Weihnachtsfeiertage. Viele Ehemalige verbringen die Feiertage in der Heimat und können diesen Familienbesuch mit der Alumniparty verknüpfen.
Seit dem letzten Jahr richtet Raphael Koch und sein Team vom Jugendclub Prisma e.V. aus Bad Liebenzell die Alumniparty im Forum am Schießberg aus, die sich generationsübergreifend an alle Schulabgänger der beiden Calwer Gymnasien richtet. Der ehemalige Schüler des HHG, der 2013 hier sein Abitur gemacht hat, hat seit diesem Jahr ein abgeschlossenes Eventmanagement-Studium und ist somit prädestiniert für diese Aufgabe.
Mit der Ehemaligenfeier sieht er sich ganz im Dienste der Schüler, denen er bei Musik und Bewirtung ein Wiedersehen und damit ein geselliges Beisammensein ermöglichen will.
Bei freiem Eintritt finanziere sich die Feier allein über die Bewirtung und die vielen ehrenamtlichen Helfer. Diese setzen sich aus Kochs früheren Mitschülern, sowie Mitgliedern des erwähnten Jugendclub Prisma e.V. zusammen. Koch betont in diesem Zusammenhang, nicht mit Gewinnerzielungsabsicht zu handeln, sondern lediglich kostendeckend arbeiten zu wollen.
Neben dem gemeinsamen Feiern ist dem Veranstalter dabei auch ein Anliegen, ein soziales Netzwerk zu etablieren, in dem man möglichst zwanglos miteinander in Kontakt kommen kann. Deswegen wurde auch schon vor acht Jahren die Bezeichnung „Alumni“ gewählt. Dabei sind alle Abschluss-Jahrgänge von HHG und MvLG, sowie aktive und ehemalige Lehrer ausdrücklich eingeladen.
Die Feier beginnt um 20:00 Uhr im Forum des Hermann Hesse-Gymnasiums in Calw. Eingeladen sind nur ehemalige Schülerinnen und Schüler, sowie ehemalige und aktive Lehrerinnen und Lehrer der beiden Calwer Gymnasien. Weitere Informationen zur Veranstaltung sind auf Facebook unter www.facebook.com/Prisma.Jugendclub erhältlich.

Am Mittwoch den 21.12.16 herrschte auch am Abend noch reges Treiben in der Mensa des Hermann-Hesse-Gymnasiums: Die Anteilseigner-Versammlung der Schülerfirma HORST wurde gewissenhaft vorbereitet. Lebkuchen, Spekulatius, Mandarinen und Getränke wurden auf den Tischen drapiert, letzte Vorbereitungen für die anstehende Präsentation wurden getroffen.
Ela Reyhaniye, die Geschäftsführerin der Schülerfirma, führte kompetent durch den Abend und begann ihre Präsentation mit einem Jahresrückblick. Auch im Jahr 2016 mangelte es nicht an Projekten: Der Fairtradehandel im Schulhaus wurde erfolgreich weitergeführt und sogar um den Verkauf aus einem Bauchladen heraus ergänzt, neue Kugelschreiber mit HHG-Logo wurden angeschafft, die Starterkits für die Fünftklässler wurden wieder erfolgreich umgesetzt und mit einer Instagram-Seite konnte HORST auch seine mediale Präsenz verstärken. Simon Printz vertrat anschließend die erkrankte Kristin Heuer, die Finanzmanagerin von HORST. Im Finanzbericht wurde deutlich, dass die meisten Projekte, die HORST durchführt, auch Umsatz für die Firma einbrachten und somit ein guter Umsatz in diesem Geschäftsjahr erzielt werden konnte. Dabei geht es der Schülerfirma aber nicht hauptsächlich um den Gewinn, sondern vor allem darum, den Schulalltag zu erleichtern und zu verschönern, weswegen die Preise immer so gestaltet werden, dass nur ein geringer Gewinn für HORST zu vermerken ist, mit dem anschließend wieder neue Projekte – übrigens auch viele spannende neue Projekte für 2017 – finanziert werden.
Nach diesem positiven Finanzbericht konnte Kristin Heuer als Finanzmanagerin durch den neuen Kassenprüfer der Firma, Herrn Kopp, entlastet werden. Er hatte sich die Buchführung Kristins genau angesehen und keinerlei Unregelmäßigkeiten feststellen können. Nun stand der Wahl der neuen Geschäftsführung und der neuen Finanzmanager nicht mehr im Wege: Hannah Eckert (10b) übernimmt von nun an die Geschäftsführung von Ela Reyhaniye, Lara Rentschler (10c) unterstützt sie hierbei als Stellvertreterin. Den Posten des Finanzmanagers teilen sich Simon Printz (9b) und Marcel Groß (9b). Ela Reyhaniye wurde durch Frau Augenstein, der Patin der Schülerfirma, verabschiedet. Im vergangenen Jahr hatte die Abiturientin vollen Einsatz für HORST gezeigt. Wir wünschen der neuen Geschäftsführung bei ihrer Arbeit viel Freude und Erfolg und sind uns sicher, dass dieses Vierergespann HORST in ein erfolgreiches Jahr 2017 führen wird!
Für das nächste Jahr hoffen wir auf eine rege Teilnahme an der Anteilseignerversammlung. Leider hat es in diesem Jahr kein Anteilseigner geschafft, zu kommen.

In der Stadtbibliothek gab es für die Schüler des Hermann Hesse-Gymnasiums viel zu entdecken. Foto: Driesch Foto: Schwarzwälder-Bote
In der Stadtbibliothek Calw ging es rund: Insgesamt neun Schulklassen des Hermann Hesse-Gymnasiums (HHG) erhielten Führungen zu unterschiedlichen Themen. Während die Fünftklässler zunächst eine allgemeine Einführung bekamen, ging es für die Siebtklässler um die Literaturrecherche für Referate und Hausarbeiten. Beratung war gefragt: Gerade hier gibt es durch den bereits seit sechs Jahren bestehenden Kooperationsvertrag zwischen HHG und Bibliothek positive Effekte für beide Seiten: Die Schüler kümmern sich früher um die Literaturbeschaffung, und durch die bessere Kommunikation kann der Sachbuchbestand zielgerichteter ausgebaut werden. Es nehmen auch deutlich mehr Schüler die Beratung in Anspruch. Für die zehnten Klassen ging es weiter in die Tiefe: Sie erhielten durch Bibliotheksleiterin Claudia Driesch eine Einführung in das korrekte Zitieren von Quellen. Den Anfang hatten in diesem Jahr aber zunächst die Siebtklässler gemacht, für die es vor allem um die richtige Themenrecherche für Referate ging.

Die Walter-Lindner-Halle bebte als sich die gesamte Mittelstufe des HHGs im Basketball duellierte. Jede Klasse einer Stufe durfte Mannschaften anmelden, die sich aus einem Jungen- und einem Mädchenteam zusammensetzten. Die erzielten Körbe der Jungs und Mädchen wurden addiert um den Gesamtsieger zu ermitteln. Durch diesen Modus waren nicht nur die aktiven Basketballer und Basketballerinnen voll gefordert, auch der pausierende Mannschaftsteil unterstützte teils frenetisch sein spielendes Team. Wer weniger Lust auf Ballsport hatte, konnte sich an einem Tanzworkshop beteiligen.

Dass Spaß auch ohne Alkohol zu haben ist lernten die Schüler z.B. in einem Workshop zu alkoholfreien Cocktails
Von Kristin Michaletz, Lea Schmid und Lara Wacker (8b)
Die Präventionstage starteten am Montag, den 14.11.16 um 8:15. Das hieß zunächst einmal, dass wir länger schlafen durften. Man konnte sich zwischen 12 Workshops entscheiden: Von Alkoholsucht über Stressabbau, Informationen zu Polizei und Drogen bis Mediensucht war alles dabei. In diesen drei spannenden Tagen durfte jeder Schüler der Klassenstufe 8 insgesamt 6 informative Workshops besuchen.

Schüler des Hermann Hesse-Gymnasiums Calw lernen in der Slowakei Vorurteile abzubauen, knüpfen neue Freundschaften und erhalten neue Impulse für die Berufsorientierung (Bild: HHG)
von Jonas Bretschneider
Wenn man die Menschen auf der Straße unserer Stadt Calw fragen würde, was sie über die Slowakei wissen, fiele das Resultat vermutlich mager aus. Viel ist nicht bekannt über das osteuropäische Land zwischen Tschechien, Polen, der Ukraine und Österreich. Ähnlich ging es uns fünf Schülern (Johanna Abenheimer, Jonas Bretschneider, Kristin Heuer, Gian Felix Tegel und Vera Printz), als wir uns im Rahmen des von den Lehrerinnen Inga Hebbeln und Gudrun Mogler betreuten EU-Programms Erasmus+ dazu entschieden, den ehemals kommunistisch geführten Staat zu besuchen.

Beim Horsttag 2016 wurden wieder viele Ideen für das laufende Schuljahr gesammelt, um die Schülerfirma erfolgreich ins kommende Jahr zu führen! (Foto:HHG/Ag/HORST)
von Lara Rentschler, 10c
Am Montag, den 14.11.2016, trafen sich die Mitglieder des Schülerunternehmens „HORST“ im Jugendforschungszentrum Calw zum sogenannten HORST-Tag. Frau Augenstein, die Ansprechpartnerin von HORST, stand uns auch an diesem Tag wieder hilfreich zur Seite und gab die Richtung des Ablaufs vor. HORST ist die Schülerfirma des HHG. Ihre Mitglieder kommen aus den Klassen 8 bis K2 und verfolgen das Ziel, das Schulleben an unserer Schule so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten. Beispielsweise verkaufen wir jeden Montag und Mittwoch in der ersten Pause Fairtrade-Produkte und in der ersten Woche des Monats montags und mittwochs Donuts. Des Weiteren organisieren wir „Starterkits“ für die neuen Fünfklässler und sorgen an Elternabenden für das leibliche Wohl.