Dass man auf Streichinstrumenten auch schon nach ein bis zwei Jahren Unterricht ein schönes Konzert auf die Beine stellen kann, stellten die 35 Streicherklassenkinder am Hermann-Hesse-Gymnasium kurz vor den Pfingstferien eindrucksvoll unter Beweis. Am 31.05. kamen im Forum am Schießberg die Eltern, Geschwister und Freunde zu einem kleinen Abendkonzert zusammen, um einem abwechslungsreichen Programm vom ausgelassenen Begrüßungssamba bis hin zum wehmütigen ungarischen Kanon zu lauschen.
Zusammen mit ihrem Musiklehrer Philipp Ratz (HHG) und den beiden Instrumentallehrerinnen Eva König und Ashley Pöndl (Musikschule Calw) hatten die Kinder den gesamten Morgen über im Forum des HHGs gemeinsam geübt und an der Intonation, also der richtigen Tonhöhe, gefeilt, was beim Streichinstrument eine besondere Herausforderung ist.
Für die Streicherkinder der Klasse 5 war es coronabedingt der erste Auftritt mit „echtem“ Publikum und dementsprechend aufregend. Für die Schülerinnen und Schüler der Streicherklasse 6 war es der letzte gemeinsame Auftritt und somit ein schöner Abschluss für die gemeinsame Zeit in der Streicherklasse, die nun nach zwei Jahren zu Ende geht.
Das gemeinsame Üben und Lernen auf Violine, Viola, Cello und Kontrabass ist am HHG nun schon seit elf Jahren fester Bestandteil des musikalischen Angebotes. In enger kooperativer Zusammenarbeit mit der Musikschule Calw haben in dieser gesamten Zeit über 170 Kinder das Spiel auf einem Streichinstrument beginnen und ausprobieren können. Viele Kinder werden dadurch motiviert, nehmen dann zusätzlich Einzelunterricht hinzu und können später sogar in einem Orchester wie z.B. der „Jungen Philharmonie Calw“ mitspielen.
Als Zugabe nach einem kurzweiligen und abwechslungsreichen Streicherkonzert, brachten alle 35 Kinder gemeinsam die auch als Europahymne bekannt gewordene Melodie von Beethovens „Ode an die Freude“ zu Gehör, und ernteten einen langanhaltenden warmherzigen Applaus.