Vom 18. bis zum 25. November 2023 hatten zehn Schülerinnen und Schüler des Hermann-Hesse-Gymnasiums der Jahrgangsstufe 1 die Gelegenheit, an einer äußerst lehrreichen und interessanten deutsch-polnischen Jugendbegegnung im südpolnischen Oświęcim teilzunehmen. Bereits im Mai 2023 waren sich die polnischen und deutschen Schülerinnen und Schüler auf der Burg Liebenzell begegnet und hatten dort viel über die komplizierten deutsch-polnischen Beziehungen sowie über jüdisches Leben in Deutschland erfahren. Nach einer etwas anstrengenden siebzehnstündigen Nachtfahrt mit dem Bus kamen wir alle zwar müde, aber wohlbehalten am Vormittag des 19. November in Oświęcim an und wurden dort von einigen polnischen Schülerinnen sehr freundlich empfangen.

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Nach einem stärkenden gemeinsamen Mittagessen in der Internationalen Jugendbegegnungsstätte von Oświęcim stand gleich eine von den polnischen Schülerinnen vorbereitete Führung durch die hübsche Kleinstadt Oświęcim auf dem Programm. Ein kulturelles Highlight war sicherlich der Besuch im wunderschönen Krakau, der ehemaligen polnischen Hauptstadt. Eine abwechslungsreiche zweiteilige Führung durch die sehr sehenswerte Altstadt und das ehemalige Judenviertel Kazimierz bot neben vielen Informationen über die Stadtgeschichte auch zahlreiche Legenden, für die diese Stadt berühmt ist. Ein am Vortag intensiv vorbereiteter Besuch in der Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz gehörte natürlich ebenfalls zum Programm.

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Unseren Schülerinnen und Schülern wurde an diesem Ort des Grauens noch einmal die ganze Dimension der nationalsozialistischen Verbrechen gegen die Menschlichkeit bewusst. Neben dem geschichtlichen und kulturellen Programm arbeiteten unsere Schülerinnen und Schüler während der letzten Tage unseres Aufenthalts in deutsch-polnischen Workshops zu den Themen „Zwangsarbeit“ und „faire Arbeitsbedingungen“ in einer globalisierten Welt. Am letzten Tag hatten sie die Gelegenheit, an einem von einer Künstlerin geleiteten Workshop zur Gestaltung von Plakaten teilzunehmen. Das Thema der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben bot der deutsch-polnischen Jugendgruppe die Möglichkeit, kreativ-künstlerisch tätig zu werden und die beeindruckenden Ergebnisse am Abend im Rahmen einer Vernissage zu präsentieren. Am nächsten Tag hieß es dann, voneinander Abschied zu nehmen und die Heimreise nach Hause anzutreten.

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Diese war im Flugzeug natürlich wesentlich bequemer und schneller als die Hinreise. Mit Sicherheit haben unsere Schülerinnen und Schüler sehr viele positive und interessante Erfahrungen in unserem östlichen Nachbarland gesammelt. Es bleibt zu hoffen, dass noch viele Schülerinnen und Schüler unserer Schule die Möglichkeit haben werden, an den deutsch-polnischen Jugendbegegnungen in Oświęcim teilzunehmen. Unser Dank für die Organisation und die Durchführung des Projekts gilt den Bildungsreferentinnen, Frau Jovanna Schneider von der Burg Liebenzell und Frau Stanisława Piotrowska von der Internationalen Jugendbegegnungsstätte in Oświęcim, sowie Herrn Kuhn vom Hermann-Hesse-Gymnasium für die intensive fachliche Vorbereitung unserer Schülerinnen und Schüler auf dieses Projekt.

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Jens-Martin Birk

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