Schülergruppe vor Brandenburger Tor, darüber Wolken und Dämmerlicht

 

In der Woche vom 25. bis 29. Oktober reiste die zwölfte Klasse des Hermann-Hesse-Gymnasiums aus Calw nach Berlin. Die Studienfahrt für den Abitur-Jahrgang 2022 musste sich gemäß der Corona-Verordnungen auf das Inland beschränken und somit war das Ziel, die Bundeshauptstadt recht schnell eindeutig. Trotz der pandemischen Umstände und einiger Einschränkungen gestaltete sich die Reise als sehr lehrreich, spannend und unterhaltsam. Leider konnten einige ursprünglich geplante Aktionen wie ein Besuch im Bundestag oder in verschiedenen Museen, etc. aufgrund der Größe der Gruppe und der Corona-Beschränkungen nicht umgesetzt werden. Allerdings konnte trotz allem ein spannendes Programm gestaltet werden und allen einen differenzierten Eindruck der Stadt übermittelt werden.
Nach einer amüsanten und doch recht langen Busfahrt stand der erste Abend zur freien Verfügung und das Erlebnis des Berliner Nachtlebens war ein besonderer erster Eindruck. Mehr oder weniger im Mittelpunkt der drei Tage Aufenthalt stand das Thema „Deutschland im Dritten Reich“ und die Zeit nach dem Krieg, vor allem in der DDR, und die Aufarbeitung des Holocaust. Diesbezüglich wurde beispielsweise die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Sachsenhausen und das Denkmal für die ermordeten Juden Europas besucht. Hier wurde Geschichte hautnah erlebt und man wurde vor allem zum Nachdenken angeregt.
Auch der Besuch im Notaufnahmelager Marienfelde beschrieb die Flucht aus der ehemaligen DDR genau und verbesserte die Vorstellungskraft über das, was damals geschehen ist. Das anschließende Zeitzeugengespräch war sehr packend und verbildlichte die Theorie aus dem Geschichtsbuch ebenfalls.
Außerdem wurden der Klasse auch die schönsten Ecken Berlins durch eine Stadtführung zu Fuß und durch eine Radtour ausgehend vom Stadtteil Prenzlauer Berg gezeigt. Auf der einen Seite erlebte man die zahlreichen Sehenswürdigkeiten wie das Brandenburger Tor, die Gebäude der ansässigen internationalen Botschaften oder die East Side Gallery. Auf der anderen Seite bekam man auch einen Eindruck von der Wohngegend Prenzlauer Berg, etwas abseits der Touristenattraktionen per Fahrrad. Hierbei wurden alle, die Fahrrad fahren im gemütlichen Schwarzwald gewohnt sind, vor neue Herausforderungen gestellt – in der Großstadt geht es doch eben etwas anders zu.
Auch die besondere Atmosphäre von Berlin und dem Nachtleben der Stadt konnte jeder erleben und die Abende zur freien Verfügung nutzen. Hier bot sich dann natürlich auch die Möglichkeit, kulinarisches Neuland wie die Berliner Currywurst oder den besonderen Döner zu erleben, die auch jeder dementsprechend nutzte. Leider konnten einige geplante Aktivitäten auch am Abend wieder nicht unternommen werden, beispielsweise wurde der Besuch im Varieté-Theater kurzfristig abgesagt und auch andere Termine, den Abend einmal mit der Gruppe zu verbringen, konnten nicht realisiert werden.
Jedoch war die Fahrt im Ganzen sehr erfolgreich, die Erwartungen an die Großstadt und deren gewisses Flair wurden definitiv mehr als erfüllt und die gesamte Stufe, inklusive den Lehrern, hatte eine sehr schöne und spannende Zeit, die sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben wird.

von Johanna Weiß, J2 / Foto: HHG

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Die Studienfahrt der J1 des Hermann-Hesse-Gymnasiums nach Lübeck vom 18. Bis 23. Oktober

Am Montag dem 18. Oktober ging unsere Studienfahrt nach Lübeck am Calwer Bahnhof los. Die Freude darüber, dass wir überhaupt auf Studienfahrt durften, war regelrecht greifbar. Die Anreise dauerte den ganzen Tag und wir sind mehrmals umgestiegen und trotzdem war die Stimmung sehr positiv. Selbst die Lehrer haben mit den Schülern Karten gespielt und sich unterhalten. Endlich in Lübeck angekommen, wurden wir sehr herzlich an unserer Jugendherberge empfangen und nach dem Abendessen ging es für die meisten schon ins Bett. Am Morgen darauf, ging das Programm dann richtig los. Zuerst einmal mussten wir die Stadt kennenlernen, also ging es, in drei Gruppen geteilt, mit unserer Geschichtslehrerin, die den Ausflug geplant hat und sich sehr gut in Lübeck auskennt, auf Erkundungstour. Nachdem wir uns also mit Lübeck vertraut gemacht haben, ging es ins „Holstentor“, ein Museum, indem wir eine interessante Führung bekommen haben, wo wir einiges über die Geschichte Lübecks, Foltermethoden und über die Herkunft heutiger Redewendungen und Sprichwörter gelernt haben. Wussten Sie zum Beispiel, dass der Ausdruck „ein Buch aufschlagen„ daher kommt, dass die Bücher früher metallene Schließen an den Seiten hatten, welche recht schwerfällig waren und deshalb aufgeschlagen werden mussten? Wir davor auch nicht. Nach der Führung hatten wir noch jede Menge Freizeit um Lübeck auf eigene Faust zu erkunden und vielleicht das berühmte Niederegger Marzipan zu kaufen. Den Mittwoch verbrachten wir auf einem Schiff. Die „Lisa von Lübeck“ ist ein historisch nachgebautes Handelsschiff, mit dem wir bis ans Meer gefahren sind. Die Schiffcrew hat beim Bau des Schiffes geholfen und stand uns mit spannenden Geschichten und Fakten freundlicherweise zur Verfügung. Der Donnerstag wäre eigentlich der Besichtigung Hamburgs vorbehalten, die aber aufgrund von Sturm- und Unwetterwarnung ausfallen musste. Die Lehrer boten dann spontan, für alle die mitwollten, einen Trip in die Lübecker Thermen an. Die Mutigsten sind sogar in die Ostsee gesprungen. Wer nicht in die Therme wollte, konnte selbstständig die zahlreichen Freizeitangebote der Stadt Lübeck erkunden und ins Kino, ins Restaurant, oder in eines der vielen andere Geschäfte gehen. Am Freitag, unserem letzten Tag in Lübeck, waren wir auf der Passat, auch ein altes Schiff, das jetzt ein kleines Museum ist. Leider regnete es in Strömen, weshalb wir alle total durchnässt das Passatmuseum vollgetropft haben und dann zum Mittagessen zurück in die Herberge gegangen sind. Am Nachmittag konnte dann jeder das tun, was er vor unserer Abreise aus Lübeck noch erledigen wollte und von der Stadt Abschied

nehmen. Am nächsten Morgen ging es nämlich schon früh los um wieder mit der Bahn nach Calw zu fahren. Alles in einem spreche ich wohl für die gesamte Stufe, wenn ich sage, dass unsere Studienfahrt der absolute Hammer war und man die Stadt Lübeck definitiv mal gesehen haben sollte.

Anna Filipak, Hermann-Hesse-Gymnasium, J1

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