Grundschulinfo cn 300x200Am HHG werden Mut und Selbstbewusstsein sowie Selbstverteidigung im Sportunterricht groß geschrieben. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder-Bote

Calw. Was wird mich wohl im Herbst in meiner neuen Schule erwarten? Diese Frage stand den Viertklässlern und auch vielen Eltern beim Besuch des Schnuppertags im Calwer Hermann Hesse-Gymnasium (HHG) deutlich ins Gesicht geschrieben.
Manche Grundschüler bewegten sich forsch und andere eher etwas scheuer durch das große Gebäude, in dem es so viel Neues für sie zu entdecken gab. Dann erlebten einige der Schnupperschüler ein aufregendes Highlight, auf das sie mit weit aufgerissenen Augen begeistert blickten. Da gab es eine Karatevorführung, die im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubend war. Dort legte doch tatsächlich ein Schüler mit einem kräftigen Schulterschwung seinen Lehrer auf die Matte. Immer wieder gab es auch blitzschnelle Tritte, rasante Angriffe gegen den Gegner und erfolgreiche Verteidigungsbewegungen.

„Karate dient der Selbstverteidigung, stärkt den Mut und das Selbstvertrauen“, unterstrich Sportlehrer Christian Grube. „Die Unterrichtsbedingungen für diesen Sport sind seit diesem Jahr endlich gelockert worden“, berichtete Sportlehrer und Vizeweltmeister Georg Groß, den sich die Calwer für diesen Sport in AG-Form mit ins Boot geholt haben.
Wer sich einer der angebotenen Führungen durch das Schulhaus anschloss, konnte schnell entdecken, dass neben dem sportlichen Schwerpunkt „Bewegte Schule“ das HHG ein großes, vielfältiges Angebot bietet. Da wurden unter anderem Musikvorführungen präsentiert und es gab Einblicke in die naturwissenschaftlichen Fächer. An anderer Stelle wurde der Englisch- und Erdkundeunterricht vorgestellt. Selbst eine Mathematikstation gab es und auch Einblicke in den Fremdsprachenunterricht der Fächer Französisch und Latein.
Schulleiter Rüdiger Herrscher gab in einem lebendigen Vortrag einen Überblick über die Ziele und den fortschrittlichen Stand der Pädagogik an seiner Schule. Immer wieder werden neue Ideen aufgegriffen und nach und nach umgesetzt.
„Wir müssen uns im allgemeinbildenden Gymnasium mit einer zunehmenden heterogenen Schülerschaft befassen, was eine entsprechende Unterrichtsqualität erfordert“, so Herrscher. Bei der notwendigen Binnendifferenzierung und der Individualisierung im Unterricht sei die Schule jetzt schon gut aufgestellt. Die persönliche Begleitung eines jeden Schülers sei wichtig. „Coaching statt Nürnberger Vorlesungstrichter“, resümierte der Schulleiter. Die pädagogische Fortschrittlichkeit der Schule mit ihren rund 700 Schülern hat ihr in den vergangenen Jahren schon mehrere Preise eingebracht.
Besondere Stärken des HHG sind das Musikprofil, ein exzellentes Streichorchester und die Zusammenarbeit mit 26 Firmen, die der rechtzeitigen Berufsorientierung dient. Das Sozialpraktikum in Klasse 8 und die Orientierungsphase in Klasse 9 sowie Projekte zur Studien- und Berufsorientierung in Zusammenarbeit mit mehreren Hochschulen und der Universität Tübingen, mit dem BBQ und der Agentur für Arbeit, sind weitere Bausteine auf diesem Weg. Andere Alleinstellungsmerkmale sind die besondere Förderung der Sprachen Englisch, Französisch und Italienisch sowie Schüleraustauschmaßnahmen und das Ermöglichen von Auslandsaufenthalten.
Der Förderverein der Schule hatte in Zusammenarbeit mit den Zehntklässern ein üppiges Kaffee- und Kuchenbüfett angerichtet. Dort wurde in geselligen Runden anschließend noch ausführlich über das Gesehene und Gehörte diskutiert.

Von Bettina Bausch

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