Beitrag zu Gesundheitsbewusstsein – Während seines Freiwilligen Sozialen Jahres engagiert sich Timon Genthner für die Kooperation zwischen dem Hermann-Hesse-Gymnasium und dem TSV Calw. Foto: TSV Calw Foto: Schwarzwälder-Bote
Calw. Das im Zuge der Kooperation von Hermann-Hesse-Gymnasium (HHG) und TSV Calw entwickelte, donnerstägige Sportprogramm für Schüler des HHG haucht dem Motto „Bewegte Schule“ neues Leben ein und legt damit den Grundstein für eine neue Bewegungskultur.
Seit einigen Jahren bemüht man sich an deutschen Bildungseinrichtungen um die nachhaltige Verknüpfung von Unterricht und einem gesteigerten Sportangebot. So auch am HHG Calw, das nun in fortschrittlicher Manier und mit der vollen Unterstützung des ortsansässigen Turn- und Sportvereins (TSV) Calw neue Wege in Sachen Förderung sportlicher Aktivitäten an deutschen Schulen beschreitet und dem Motto „Bewegte Schule“ gerecht zu werden versucht.
Vom Sportfachleiter des HHG und triathlonbegeisterten TSV-Mitglied Christian Grube zu einer verstärkten Zusammenarbeit inspiriert, hatte man sich gemeinsam intensiv um die Etablierung eines freien Nachmittags in der straff strukturierten Schulwoche bemüht, der ganz im Zeichen sportlicher Betätigung stehen sollte.
Dieses Vorhaben gipfelte nun in einem Sportangebot, das jeden Donnerstag stattfand. Es sollte bewegungsbegeisterten Schülern des HHG ab 13 Uhr in der Walter-Lindner-Sporthalle variable Trainingsmöglichkeiten und Bewegungsprogramme bieten. Das Ziel war zudem eine Beratung durch Mitschüler aus dem vierstündigen K1-Sportkurs sowie dem HHG-Abgänger und derzeit im Rahmen eines freien sozialen Jahres beim TSV tätigen Timon Genthner. Der FSJler bildet als einsatzfreudiger Routinier mit immenser sportlicher Erfahrung einen Schlüsselstein in dem neuen Bewegungsprojekt. Er betreut als ehemaliger Schüler des im vergangenen Jahr graduierten vierstündigen Sport-Leistungskurses die Schüler in ihrem Vorbereitungskurs auf das Abitur.
Mit seiner im Laufe des FSJ auch durch die Erlangung einer C-Übungsleiterlizenz erweiterten Kompetenz unterstützt der Hobby-Basketballer zudem die Floorball-AG und verkörpert mit seinem Engagement die Art ambitionierter und begeisterter Mentalität, die dieses Konzept zur Bewegungsförderung für seinen weiteren Erhalt benötigt.
Es scheint erstmals ein großer Schritt in eine sportlichere Zukunft getan worden zu sein, der in einer Zeit überfüllter Unterrichts- und Klausurenpläne eine notwendige Form der Kompensation darstellt und zu einem kollektiven Gesundheitsbewusstsein beiträgt. Das HHG präsentiert sich mit diesem Projekt somit nicht nur als progressive Schule, sondern reagiert auch auf die schrumpfenden Freizeitkontingente seiner Schüler.