Foto: Kunert Foto: Schwarzwälder-BoteElena Hoffmann, Theresa Daiber und Theresa Pfrommer(vorne von links, es fehlt Madeleine Feller ) und die Empfänger ihrer Spende (hinten von links) Christiane Merker-Ankermann, Barbara Maucher und Volker Tünnemann als Mitglieder des GrMadeleine Feller ündungskomitees der Bürgerstiftung sowie Hausdirektorin Monika Volaric.

Calw-Wimberg. Manchmal steckt hinter einer Scheck-Übergabe eine besondere Geschichte. So wie jetzt, als drei (von vier) jungen Damen des Calwer Hermann Hesse-Gymnasiums einen Scheck in Höhe von 900 Euro an die Bürgerstiftung Calw übergaben.

Das Geld repräsentiert den Erlös des „Tags der Generationen“, den Theresa Pfrommer, Elena Hoffmann, Theresa Daiber und Madeleine Feller Mitte Mai zusammen mit dem Haus auf dem Wimberg sowie zahlreichen Sponsoren und Förderern auf die Beine gestellt hatten (wir berichteten). Für die vier Mädchen war das Teil eines Seminarkurses, mit dem sie sich – salopp gesagt – bei entsprechenden Leistungen im nächsten Jahr um die mündliche Abiturprüfung drücken können. Aufgestockt wurde der so erwirtschaftete Betrag durch die evangelischen Kirchengemeinden, die ihre beim Festgottesdienst zum Tag der Generationen gesammelte Kollekte ebenfalls zur Verfügung stellte.

Durch ein bisschen „organisatorischer Magie“ kann diese Spende nun sogar doppelt wirken; wenn nicht gar dreifach. Die Erklärung: Formal geht das Geld erst einmal an das Haus auf dem Wimberg. Aber dieses gibt es weiter an die Bürgerstiftung Calw, um damit eine eigene Einzahlung in Höhe von 500 Euro in deren Stiftungskapital zu leisten – um so selbst zu einem der Gründungsmitglieder zu werden. Und mit den verbleibenden 400 Euro kann dann die Bürgerstiftung bereits eine Anschubfinanzierung für ein eigenes gemeinnütziges Projekt leisten. „Eine Spende also mit Wirkung für die Ewigkeit“, wie Christiane Merker-Ankermann anmerkt, die als Pflegedienstleiterin im Haus auf dem Wimberg die Betreuerin der Mädchen während ihres Seminarkurses war.

Aber damit ist diese kleine Calwer Charity-Anekdote noch nicht zu Ende erzählt. Denn zum „Tag der Generationen“ war aus Köln mit Wolfram Hahn kein Geringerer als der Präsident der „praxisHochschule“ gekommen. Er wollte hier das außergewöhnliche und für das ganze Land modellhafte Zusammenführen der Generationen in dieser einzigartigen Veranstaltung würdigen. Und weil Hahn so beeindruckt war von dem, was die vier Schülerinnen da für das Gemeinwohl im Allgemeinen und die Bewohner des Hauses auf dem Wimberg im Besonderen geleistet haben, wird das charmante Quartett nun Mitte Juli zum Gegenbesuch nach Köln reisen dürfen. Hochschul-Präsident Hahn möchte ihnen sein eigenes Haus vorstellen. Und wahrscheinlich schauen, ob er nicht das ein oder andere der engagierten Mädchen zum Studium an den Rhein locken könnte.

Aber die beiden Theresas sowie Elena und Madeleine sind eigentlich noch nicht soweit, sich final für eine bestimmte Berufsrichtung entscheiden zu wollen.  “Das war sicher eine sehr wichtige Erfahrung“, sagt Madeleine Feller stellvertretend für die vier. Aber jetzt konzentrierten sie sich erst einmal auf das kommende Abitur. Und noch müsste auch die Arbeit an dem Seminarprojekt selbst mit einem Abschlussbericht für die Schule auch wirklich zu Ende gebracht werden: „Damit es eine möglichst gute Note für uns gibt.“

Von Axel H. Kunert

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