Theresa Pfrommer, Elena Hoffmann, Theresa Daiber und Madeleine Feller (von rechts) bereiten mit Christiane Merker-Ankermann (links) den Tag der Generationen vor. Foto: Majeric Foto: Schwarzwälder-Bote
Calw-Wimberg. Wer um die mündliche Abiturprüfung herumkommen will, hat nur eine Chance: Den Seminarkurs. In dessen Rahmen dürfen Schüler an Gymnasien ein Projekt zu einem ausgewählten Thema bearbeiten, das dann eben das Mündliche ersetzen kann.
Für viele eine willkommene Gelegenheit, ein Jahr früher etwas den Stress aus dem Abitur zu nehmen. Theresa Pfrommer, Elena Hoffmann, Theresa Daiber und Madeleine Feller vom Hermann-Hesse-Gymnasium Calw – alle zwischen 16 und 17 Jahren – arbeiten im Zuge ihres Seminarprojekts an einem „Tag der Generationen“ mit dem Haus auf dem Wimberg, der Evangelischen Heimstiftung.
„Wir hätten auch ein wissenschaftliches Thema wählen können“, sagt Theresa Pfrommer, „aber wir wollten etwas Soziales machen, das nah an den Menschen ist.“ Deshalb fiel die Wahl auf eine Zusammenarbeit mit dem Seniorenpflegezentrum.
Der Tag der Generationen findet am Sonntag, 17. Mai statt und beginnt um 10.30 Uhr mit einem bewegten Gottesdienst. Anschließend werden um das Pflegezentrum mehrere Vereine für Essen, Trinken und Aktionen rund um das Thema Fitness in jedem Alter sorgen. Zudem kümmern sich die vier Schülerinnen um ein zusätzliches Bus-Shuttle zum Seniorenpflegezentrum und zurück.
Der Impuls kam von Christiane Merker-Ankermann, Pflegedienstleiterin und Betreuerin der Mädchen. „Aber den Namen, das Logo, die Aktionen und die Werbung für das Projekt sind vollkommen selbstständig von den Jugendlichen zu planen, zu entwerfen und durchzuführen.“ Zudem müssen für das Seminarprojekt Erfahrungsberichte geschrieben werden.
Dies ist schon das dritte Mal, dass Schüler zusammen mit dem Haus auf dem Wimberg solche Aktionen umsetzen dürfen. Im Jahr zuvor gab es eine Aktionswoche mit dem Namen: „Erste Wimberger Frühlingsakademie“, bei dem von den Schülerinnen ein buntes Programm von Yoga über Standarttanzkurse bis hin zum Oma-Opa-Enkel-Tag angeboten wurde.
Auch dieses Jahr hoffen die Beteiligten auf eine positive Resonanz sowie reges Interesse an ihren Aktionen und freuen sich schon auf einen Tag voller Bewegung und Begegnung zwischen Jung und Alt.
Von Sarah Majeric