Auch Schulleiter Rüdiger Herrscher (stehend) ist vom Seminarkurs angetan. Foto: Stolle Foto: Schwarzwälder-BoteCalw. Nach den guten Erfahrungen im vergangenen Schuljahr hat das Hermann Hesse-Gymnasium (HHG) auch in diesem wieder einen Seminarkurs angeboten, der sich mit realen Projekten der Sozialwirtschaft auseinandersetzt. Zwölf Schülerinnen und Schüler arbeiten an Themen, die für vier unterschiedliche Organisationen bedeutsam sind.

Abläufe in der Herzchirurgie zu untersuchen, eine Akademie auf dem Wimberg zu organisieren, die Attraktivität des Freiwilligen Sozialen Jahrs in der AOK-Klinik zu beleuchten und Angebote für Wohnungslose darzustellen, das sind die vier Projektvorschläge, aus denen die Schüler der Kursstufe 1 den für sie spannendsten auswählen konnten.

Nach dem Auftaktworkshop im September entwickelten sie ihre Fragestellung und sie begannen, Informationen zu sammeln und auszuwerten.

Erste Erfahrungen wurden gemacht: Nicht immer kann ein Fragebogen eingesetzt werden, weil zur Zielgruppe auch Analphabeten gehören, nicht alle telefonieren gleich gerne, während andere umso lieber zum Hörer greifen, vor die Termine mit den Schülern schieben sich oft andere, wichtigere und dringlichere Pflichten. „Auch dies gehört zu den Lernprozessen, die ein solcher Seminarkurs mit sich bringt“, erklärt Ingolf Barth, einer der beiden Lehrer, die den Kurs begleiten.

Frank Geitner für die AOK-Klinik in Bad Liebenzell formuliert die Motivation für sein Haus so: „Wir wollen Schüler dabei unterstützen, in der Praxis Erfahrungen zu sammeln und dabei etwas zu lernen. Gleichzeitig lernen sie Arbeitsbereiche kennen, die ihnen bislang verschlossen waren. Und natürlich ist es für uns auch ein Bestandteil des Marketing, weil wir uns ihnen gegenüber präsentieren. Zudem formulieren wir ja Projekte, von denen wir uns einen ganz konkreten Nutzen versprechen.“

Daher war es für diese wie auch für die drei anderen Einrichtungen, das Haus auf dem Wimberg, die Erlacher Höhe sowie das Kreisklinikum Calw-Nagold selbstverständlich, dass sie sich wieder als Projektpartner zur Verfügung gestellt haben.

Ingolf Barth und Jürgen Stolle, die beiden betreuenden Lehrkräfte am Hermann Hesse-Gymnasium, sehen sich in der Rolle derjenigen, die den Rahmen liefern, Beratung bei konkreten Fragen leisten, und darauf achten, dass neben der konkreten Arbeit an den Projekten auch die zweite Ebene beachtet wird: das reflektierte methodische Arbeiten und die theoretische Einbettung der Themen.

Nach dem bisherigen Verlauf sind sich die beiden Lehrkräfte sicher: „Wir werden sehr gute und sehr unterschiedliche Ergebnisse bekommen, die Motivation bislang ist sehr gut, die Fortschritte sind unterschiedlich – aber am Ende werden alle mehr dazu gewonnen haben, als wenn wir ausschließlich in der Schule Themen bearbeitet hätten.“

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