EssenreichtReduziert 470x331Mit dem Thema „Ernährung in einer globalisierten Welt“ haben sich bei den diesjährigen Projekttagen Schülerinnen und Schüler des Hermann Hesse-Gymnasiums sowie der Heinrich Immanuel Perrot-Realschule Calw intensiv auseinandergesetzt. Unterstützt wurden sie dabei von zwei ehrenamtlichen studentischen Mitarbeitern des BDKJ (Bund der deutschen katholischen Jugend). Ihre Erkenntnisse möchten die Projektteilnehmer hiermit unbedingt einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen. Davon ausgehend haben sie einige Vorschläge erarbeitet, die wir in unserem Alltag umsetzen könnten bzw. sollten:

Einige Fakten:

  • Von dem vorhandenen Wasser auf der ganzen Welt kann man nur 0,014% als Trinkwasser verwenden.
  • Viele Produkte verbrauchen Unmengen an virtuellem Wasser (Wasser, das zur Produktion nötig ist). Außerdem sollte man auf den CO­2-Verbrauch eines Produkts achten.
  • Für die Herstellung einer Chipspackung braucht man ca. 185 l Wasser.
  • Die USA haben den größten Wasserverbrauch (300 l pro Mensch am Tag). In Deutschland sind es immerhin noch 130 l. Beim virtuellen Wasser sind es über 4.000 l!
  • Es gibt genug Essen auf der Welt für alle. Es wird 1/3 mehr Nahrung produziert, als gebraucht wird. Diese ist allerdings nicht gerecht verteilt.
  • Auf der Welt gibt es mehr Übergewichtige (1,3 Milliarden) als Untergewichtige (900 Millionen).
  • Der Weltmarkt an Alltagsprodukten wird von zehn großen Marken (wie Nestlé, Mars oder Kraft) kontrolliert.
  • Jeder Bundesbürger wirft pro Jahr 82 kg Essen weg. 53 kg davon wären noch essbar.
  • 11 Millionen Tonnen Essen werden jährlich in Deutschland weggeworfen. Privathaushalte werfen davon 61% weg. Großverbraucher und Produzenten werfen jeweils 17% weg, der Handel „nur“ 6%.
  • Jedes 8. Lebensmittel, das wir kaufen, werfen wir weg.
  • Unser Konsumverhalten ist ein Grund für den Hunger in der Welt.
  • Ursachen für Hunger in der Welt sind außerdem: Krieg und Flucht, Klimawandel und Naturkatastrophen, Herstellung von Futtermitteln und Biosprit, Agrarsubventionen, Landgrabbing (Landraub) oder Lebensmittelspekulationen (z.B. von Banken)
  • Um eine Kilokalorie Fleisch zu produzieren, braucht man 12 Kilokalorien Soja.

Was können WIR tun?

  • bewusster einkaufen (mehr Zeit nehmen), um Verschwendung von Lebensmitteln zu vermeiden
  • nur soviel kaufen, wie man braucht: Packungsgrößen beachten!
  • keine Lebensmittel verfallen lassen
  • Einkaufszettel schreiben (damit ich weiß, was ich brauche)
  • Essensreste weiter verwerten
  • weniger Fleisch essen
  • wenn schon Fleisch, dann wenigstens keines, das weite Wege hinter sich hat
  • heimische / regionale Produkte kaufen
  • fair gehandelte Produkte kaufen
  • möglichst wenige Importwaren kaufen
  • Energie sparen (Klimawandel ist ohnehin eine Ursache für Hunger.)
  • Wasser sparen
  • sich bei Protestaktionen gegen das rücksichtslose Verhalten großer Konzerne beteiligen (z.B. durch Boykott)
  • saisonale Produkte kaufen (z.B. Orangen im Winter, Erdbeeren im Sommer)
  • andere auf dieses Thema hinweisen

Denn jeder kann einen Beitrag zur Verringerung des Hungers und der Ungerechtigkeit auf der Welt leisten.

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