Calw. Plätzchen backen, die letzten Geschenke suchen, einen Christbaum besorgen und Vorbereitungen für das Festmenü treffen – die Adventszeit kann ziemlich hektisch sein. Einen ruhigen Gegenpol dazu fanden die zahlreichen Zuhörer, die am Dienstagabend zum Weihnachtskonzert des Hermann Hesse-Gymnasiums (HHG) in die Calwer Stadtkirche gekommen waren. Der Unterstufenchor versetzte das Publikum zu Beginn mit „Engel haben Himmelslieder“ und „Mary had a baby“ in weihnachtliche Stimmung. Im Mittelpunkt des Abends stand die Aufführung des ersten Teils des „Messias“ von Georg Friedrich Händel. Dieses Werk gehört zu den beliebtesten und meistgespielten Oratorien.
Es stellt die Ausführenden vor enorme Anforderungen. Schnell war den Zuhörern klar, dass die HHG-Streicherklasse, die Junge Philharmonie Calw und die Gesangssolisten sowie der Hesse- und Eltern-Freunde-Lehrer-Chor in eben dieser hektischen Vorweihnachtszeit einiges an Fleiß und Ausdauer in die Proben gesteckt haben mussten. Unter der Gesamtleitung von Werner F. Gann meisterten sämtliche Akteure die Aufführung mit musikalischer Ausdruckskraft und großer, von Leichtigkeit geprägter Spielfreude. Die Sänger und Instrumentalisten machten den Zuhörern am Dienstag jedenfalls sechs Tage vor Heiligabend ein wunderschönes Weihnachtsgeschenk.