Calw. „Kann man von einer Cola einen Rausch bekommen?“ Diese und viele andere Fragen wurden den Schülern der achten Klassen des Hermann Hesse-Gymnasiums bei den Drogenprojekttagen, die dieses Jahr zum 13. Mal stattfanden, von Lehrern, Polizisten und anderen Fachleuten umfassend beantwortet.
Die Projekttage, die von den Lehrern Rita Schuler und Ralf Schachtschneider organisiert werden, sollen der Prävention jeglicher Süchte durch frühzeitige Aufklärung dienen. Die Schüler konnten zwischen verschiedenen Workshops wählen, die sie über wesentliche Bereiche zum Thema Drogen und Sucht informierten, wobei praktische und theoretische Seminare angeboten wurde. So erklärte in dem Seminar „Ich würd‘ mich gerne dünne machen“ Marion Seidel von der Kinder- und Jugendpsychiatrie, welche Essstörungen es gibt, wie sie entstehen und zeigte Hilfestellungen auf.
Rainer Nesselhauf vom Rauschgiftdezernat der Kriminalpolizei Calw berichtete aus seinem Berufsalltag über illegale Drogen. Das Seminar von Lehrer Wolfgang Schär setzte sich mit dem Thema Spielsucht auseinander. Im „Club 27“ suchte Musik- und Englischlehrerin Britta Schwarte mit ihren Schülern nach Antworten auf die Fragen, warum es zu den Todesfällen der Stars Amy Winehouse und Janis Joplin kam. Organisatorin Rita Schuler hob das Besondere der Projekttage hervor: „Es ist schön, dass Fachleute aus so unterschiedlichen Bereichen da sind. Für die Schüler hat das Seminar nachhaltig positive Folgen. Durch die Einblicke lernen sie, dass sie auf ihr Umfeld achten und sich von Drogen fernhalten sollen.“