Der Elternbeirat hat laut § 57 Schulgesetz die Aufgabe,

„das Interesse und die Verantwortung der Eltern für die Aufgaben der Erziehung zu wahren und zu pflegen, der Elternschaft Gelegenheit zur Information und Aussprache zu geben, Wünsche, Anregungen und Vorschläge der Eltern zu beraten und der Schule zu unterbreiten, an der Verbesserung der inneren und äußeren Schulverhältnisse mitzuarbeiten und das Verständnis der Öffentlichkeit für die Erziehungs- und Bildungsarbeit der Schule zu stärken.”

Weiter heißt es dort:

„Er wird von Schule und Schulträger beraten und unterstützt. Im Rahmen seiner Aufgaben obliegt es dem Elternbeirat insbesondere

1. Die Anteilnahme der Eltern am Leben und an der Arbeit der Schule zu fördern;

2. Wünsche und Anregungen aus Elternkreisen (...) zu beraten und an die Schule weiterzuleiten;

3. Das Verständnis der Erziehungsberechtigten für Fragen des Schullebens und der Unterrichtsgestaltung (...) zu fördern;“

Letzeres geschieht zuallererst durch Klassenpflegschaftsabende (Elternabende) und kann auch durch Elternstammtische der einzelnen Klassen vertieft werden. Elternbeirat und Schule unterstützen den Austausch durch Veranstaltungen wie Gesprächsforen, Schulfeste, Aufführungen und Projekttage ebenso wie z.B. durch die Öffnung der Arbeitskreise des Elternbeirats für alle Eltern.

4. Für die Belange der Schule beim Schulträger, bei der Schulaufsichtsbehörde und der Öffentlichkeit einzutreten, soweit die Mitverantwortung der Eltern es verlangt;”

Themen könnten das Schulgebäude, die Ausstattung der Schule, die Schülerbeförderung oder auch die Lehrerversorgung sein. Hier werden auch örtliche und überörtliche Gremien tätig wie z.B. der Gesamtelternbeirat der Calwer Schulen, der Arbeitskreis der Elternbeiräte im Kreis Calw oder der Landeselternbeirat.

5. „An der Beseitigung von Störungen der Schularbeit durch Mängel der äußeren Schulverhältnisse mitzuwirken;”

Das Schulgesetz lädt uns also direkt ein, die von der Politik hausgemachten Probleme wie Klassengröße, mangelnde Vertretungsreserve u.ä. anzugehen.

6. „Bei Maßnahmen auf dem Gebiet des Jugendschutzes und der Freizeitgestaltung, soweit sie das Leben der Schule berühren, mitzuwirken;

7. „Maßnahmen, die eine Erweiterung oder Einschränkung der Schule oder eine wesentliche Änderung ihres Lehrbetriebs bewirken, zu beraten; (...)

Hier könnten Themen sein: Rhythmisierung und Pausenregelung, Kontigent-stundentafel und Schulcurricula, Hausaufgabenbetreuung und Ganztagesangebot. Bindende Beschlüsse zu diesen wichtigen Themen fasst das oberste Gremium der Schule, die Schulkonferenz.

 

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