Die Formation „WienandJohnenPfeiffer2“ begeisterte das Calwer Publikum mit vielseitiger Musik. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder-BoteCalw. Die Veranstalter durften sich freuen: Das Quartett „WienandJohnenPfeiffer2“ (WJP2) füllte das Forum am Schießberg in Calw mühelos. Nach einem hochklassigen Konzert ernteten die Musiker frenetischen Beifall. Mit diesem Auftritt wurde in der Reihe „Jazz am Schießberg“ gleich zum Jahresbeginn ein starker Akzent gesetzt.

Die Künstler sind allesamt aus der hiesigen Musikschule hervorgegangen. Derzeit sind sie in alle Winde zerstreut und treffen sich nur gelegentlich am Ort ihrer Wurzeln. Um so erstaunlicher war für die Besucher des Abends, wie die Musikprofis ohne viel proben zu können, Musik auf hohem Niveau boten.

Es war der dritte Auftritt der Exil-Calwer im Forum am Schießberg. Die Qualität der Marke WJP2 hat sich herumgesprochen. Besonders faszinierend war, dass die vielseitige Formation erneut Neues ausprobierte. Weniger Jazz und Pop standen im Mittelpunkt, sondern Eigenkompositionen von Alexander Wienand und Arrangements klassischer Stücke.

Erstmals tritt Schlagzeuger auf

Erstmals musizierte mit dem Männerquartett ein Schlagzeuger. „Bei einer solchen Besetzung finde ich Schlagzeug gut, das hält das Ganze zusammen und setzt eigene Akzente“, lobte Musiklehrer Philipp Ratz vom Hermann Hesse-Gymnasium (HHG).

Die Spielfreude war den fünf Vollblutmusikern ins Gesicht geschrieben. Die „Grenzgänger zwischen den Welten Klassik, Jazz und Pop“, wie sich die Musiker selbst be- zeichnen, boten ein breites Spektrum. Mal legten sie beschwingt und voller Dynamik los, mal wurden eher lyrisch-balladenhafte, fast melan- cholische Stücke vorgetragen. Dabei gefielen die Eigenkompositionen von Pianist Alexander Wienand ebenso wie ein Coversong von REM oder eine Adaption des Barock- komponisten John Dowland.

Mit Schuberts Kunstlied „Gretchen am Spinnrade“ und „Des Abends kann ich nicht schlafen gehen“ von Johannes Brahms hatte die Gruppe dann spätestens die Grenze zur klassischen Musik überschritten. Hier brachte Frieder Pfeiffer seine warme, wohltönende Stimme zur Geltung.

Höhepunkte des Konzerts waren auch die Soloeinlagen von Andreas Pfeiffer (Gitarre), Alexander Wienand (Klavier) und Jan-Philipp Wiesmann (Schlagzeug). Das stützende Fundament beim Spielen der Songs wurde vom Gründer der langjährigen Veranstaltungsreihe „Jazz am Schießberg“, Urs Johnen (Kontrabass), gelegt.

Gegen Ende des Konzerts gab es internationalen Besuch. Austauschschüler und ihre Gastgeber hatten in der Mensa eine Parallelveranstaltung früher beendet. Sie fanden sich in der Schlussphase des Konzerts ein und hatten ihre Freude an den Klängen.

Sechs Schüler der Schülerfirma „Hesse Solutions“ des HHG hatten unter der Leitung von Ratz die Organisation und die Versorgung der Gäste mit Häppchen übernommen.

„Ohne das ehrenamtliche Engagement von „Fabiani Guitars“ und Klavierstimmer Matthias Körholz mit Ehefrau Sybille sowie mehrerer Sponsoren wären diese Konzerte hier in dieser Form so nicht möglich“,unterstrich Ratz.

Von Bettina Bausch

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